BVB und Rheinmetall: Zwei Partner, die sich „gefunden haben“
Der Werbevertrag mit dem Rüstungskonzern erzürnt viele Fans. Wie Konzernchef Papperger und BVB-Geschäftsführer Watzke ihren Deal verteidigen.
Der Werbedeal des BVB mit seinem neuen Sponsor Rheinmetall hat in der Dortmunder Fangemeinde teils heftige Reaktionen ausgelöst. Von Skandal und Seelenverkauf ist die Rede. Jetzt hat sich der Düsseldorfer Rüstungskonzern dazu geäußert. Sein Chef Armin Papperger sieht große Gemeinsamkeiten zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall: Es hätten sich „zwei Partner gefunden, die mit ihren Ambitionen, ihrer Haltung und ihrer Herkunft gut zueinander passen“, schreibt er in einem Statement der Waffenschmiede.
Rheinmetall werde als neuer „Champion Partner“ des Fußball-Bundesligisten mit seinem Logo erstmals bereits „während der Vorbereitung des BVB auf das Champions-League-Finale sichtbar sein“, teilen die Düsseldorfer mit. Man werde „im sportlichen und gesellschaftlichen Umfeld des Fußball-Bundesligisten“ auftreten. Die für drei Jahre vereinbarte Partnerschaft umfasse „die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände“.
Aber warum geht Rheinmetall überhaupt in diese Werbeoffensive? Der Rüstungs- und Automotive-Konzern kann sich vor Militäraufträgen seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ohnehin kaum retten, die größte Herausforderung der Düsseldorfer in den kommenden Jahren wird es sein, den Berg von Bestellungen im Wert von 38 Milliarden Euro abzuarbeiten. Bei einem aktuellen Jahresumsatz von rund sieben Milliarden Euro sind die Rheinmetall-Werke auf viele Jahre ausgelastet. Auf Werbetour müssen die Rheinländer für ihre Panzer, Granaten und Militär-Lkw nicht mehr gehen.
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https://www.waz.de/wirtschaft/article242...t-zusammen.html
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