Unendlichkeit

Ich könnte schreiben wie einer, der schreibt
und lieben wie einer, der liebt.
Aber ich leide wie einer, der leidet
und träume wie einer, der träumt.

Ich könnte leben wie einer, der lebt
und schlafen wie einer, der schläft.
Doch ich suche wie einer, der nie findet
und bleibe wie einer, der stets geht.

Ich friere in der Sonne der anderen,
und im Lachen meiner Augen zertränt die Welt.

Ich könnte wie einer, der kann.
Aber ich kann nicht.

Denn es gibt nicht die Pforte aus der Unendlichkeit.
Die Unendlichkeit der Worte und Gedanken,
der Traurigkeit,
des Suchens und des Gehens,
des Verharrens,
des unsäglichen Verharrens im Immerwieder.

Sirius

Unendlich viel Schmerz, Traurigkeit und Resignation lese ich aus deinen Zeilen heraus, lieber Sirius, aber es gibt da immer noch ein Hoffen, ein Hoffen auf unendlich viele Möglichketen. Es ist ein Geschenk, solch berührende Zeilen zu lesen!

Liebe Grüße, Leo

Du hast mich beschenkt mit deinem Kommentar, liebe Leo. All das, was du geschrieben hast, wollte ich auch ausdrücken.
Ich danke dir herzlich!

Sirius

Du bist ein Sucher, Sirius. Ein Rastloser, ein Wanderer. Das ist gut! Um einiges besser als die, die nichts mehr zu hoffen haben und zu suchen. Die einfach nur dasitzen und sterben vor ihrem Tod. DU bist lebendig.

Jörn

Ja, ich bin ein Suchender und ruhelos, habe aber meine Ruhe gefunden in meinem Herzen. Nur in meinem Kopf wandert es noch, je nach den
Ereignissen, hilflos hin und her, das Richtige zu tun und zu wagen.
Dir ganz lieben Dank, weegee.

Das ist eine schöne Formulierung: das Richtige WAGEN.

Jörn

Zitat von Sirius im Beitrag #1

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und im Lachen meiner Augen zertränt die Welt.

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Ach, Lotte, ich danke dir ganz herzlich für deinen lieben Kommentar!

Sirius