Charmaine Wilkerson: Black Cake -Alles was uns verbindet
"Black Cake", also Schwarzer Kuchen oder auch Rumkuchen, wird in der Karibik vor allem zu besonderen Anlässen gegessen - das kann auch der Tod der Mutter sein. Das ist die Ausgangslage im Roman von Charmaine Wilkerson.
von Danny Marques Marçalo
Black Cake ist vor allem auf Jamaika und Trinidad und Tobago ein Nationalgericht. Zwar wird nicht näher darauf eingegangen, wo Mutter Eleanor herkommt, aber eine dieser Karibiknationen muss es sein. Das Leben hat sie nach Großbritannien und schließlich nach Los Angeles geführt, wo sie stirbt. Ihren Kindern hat sie eine Sprachaufnahme hinterlassen, in der sie ein Geheimnis lüftet.
Eleanor sei nicht ihr richtige Name, heißt es in der kürzlich erschienenen Verfilmung. Eine Serie, von Talkshow-Legende Oprah Winfrey produziert, die man in Deutschland bei Disney+ streamen kann. Das zeigt, dass dieser Stoff viele Menschen bewegt. "Black Cake" - 2022 in den USA erschienen - ist Charmaine Wilkersons Debüt und schaffte es gleich auf die Bestsellerliste der "New York Times". In Rückblicken wird enthüllt: Eleanor heißt eigentlich Covey und muss Mitte der 60er-Jahre den Gangster Little Man heiraten.
Covey (…) konnte nicht recht glauben, dass ihre Vermählung mit Little Man wirklich stattfinden sollte. Von Little Mans Mutter hierhergebracht, hatte sie sich das hässlichste Kleid im ganzen Laden ausgesucht, (…), in der Hoffnung, die Frau so viel Geld und Nerven wie möglich zu kosten.
Little Man stirbt dann aber bei der Hochzeitsfeier. Covey/Eleanor nutzt die allgemeine Verwirrung, rennt weg und stürzt sich ins Meer. Sie überlebt und wandert unter falschem Namen nach England aus. Ihr Chef vergewaltigt sie, sie wird schwanger. Das Kind muss sie weggeben.
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https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Bla...lkerson110.html
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