Mit höheren Wartezeiten "Uber by Women": Uber und Bolt bieten künftig Kundinnen in Paris die Option einer Fahrerin an

Die Fahrdienstanbieter Uber und Bolt bieten Kundinnen in Paris künftig die Option einer Fahrerin an. Dies soll das Wohlgefühl und die Sicherheit der Kundinnen verbessern, wie Uber am Donnerstag mitteilte. Bolt erklärte, die Sicherheit von Frauen bei den von ihm vermittelten Fahrten sei für das Unternehmen sehr wichtig. Uber startete das Angebot "Uber by Women". Es kostet nicht mehr als eine herkömmliche Fahrt - Kundinnen müssten aber mit deutlich längeren Wartezeiten rechnen, teilte das Unternehmen mit. Statt derzeit im Schnitt vier Minuten könnten es bis zu 15 Minuten sein.

Für Uber arbeiten demnach rund 1500 Fahrerinnen in der französischen Hauptstadt. Es sollen nach dem Willen des Unternehmens gern mehr werden. Uber wolle den Beruf "weiblicher machen" und biete Fahrerinnen eine "deutlich" reduzierte Kommission für die Fahrtenvermittlung an. Anfragen von männlichen Kunden können Fahrerinnen demnach ablehnen.
Bei Bolt heißt das Angebot "Women for Women"; es solle in Frankreich bis Ende des Jahres starten, teilte der Fahrtenvermittler mit. Bolt werde zudem "ein System zur Identifizierung von Kunden" einrichten, um "die Sicherheit für alle zu verbessern". Zudem werde Bolt auf Wunsch eines Fahrgastes oder Fahrers auch Audio-Aufnahmen der Fahrten anbieten. Das Unternehmen wolle sich außerdem dafür einsetzen, dass Plattformen zusammenarbeiten und Fahrer oder Fahrerinnen ausschließen, die bei einem Unternehmen wegen schwerer Verfehlungen aufgefallen sind.

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