Barbara Kingsolver: Die Unbehausten
Was tun, wenn sich alle Gewissheiten auflösen und Konflikte immer größer werden? Barbara Kingsolver erkundet den Prozess gesellschaftlicher Umwälzungen, indem sie zwei Zeitebenen in ein und demselben Haus miteinander verwebt und sich als geniale Architektin ihrer Great American Novel beweist.
Unter jedem Dach ein Ach. Ja, im Haus der Familie von Willa Knox stapeln sich die Sorgen. Sie hat ihren Job als Journalistin verloren, ihr Mann Ianos hangelt sich als Dozent von Uni zu Uni, Opa Nick ist todkrank und ohne Krankenversicherung, Tochter Tig steht mit einem gebrochenen Herzen wieder vor der Tür und Sohn Zeke ist völlig verzweifelt.
Seine Frau hat sich gerade, kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Kindes, das Leben genommen. – Ein schlecht bezahlter Brötchenverdiener und fünf, die von ihm abhängig sind, und das auch noch in einem maroden Haus, das über ihnen einzustürzen droht.
Wie konnte es sein, dass zwei hart arbeitende Menschen, die im Leben alles richtig gemacht hatten, in ihren Fünfzigern praktisch mittellos dastanden? […] ‚Wir haben verloren, wofür wir gearbeitet haben, und ich fühle mich betrogen. Manchmal bin ich so wütend, dass ich aus der Haut fahren könnte. Ist es nicht einfach menschlich, immer etwas zu wollen?’
Barbara Kingsolver – Die Unbehausten
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