Es ist kurz vor Mitternacht. Die Königin eilt von einem Frontbesuch zurück, hastet über das Land, durch die Plantagen. Sie hat gerade erkannt, dass ein fürchterlicher Angriff auf seine erlauchte Person ihren Gatten erwartet – sie muss ihn retten. Selbst wenn sie selber dabei sterben sollte, - sein Überleben ist wichtiger für das Land und Volk. Noch ahnt der König nicht von der Bedrohung durch die feindliche Reiterei, er fühlt sich geborgen hinter den Schutzmauern seiner Türme.

Sei sie denken konnte waren es die 'Schwarzen', angeführt von der dunklen Königin, einer missratenen Schwester, welche ihre Stellungen bestürmten und die Bevölkerung drangsalierten. Da! Ihr letzter, überlebende Meldegänger, keine zwei Anpflanzungen entfernt, stirbt vor ihren Augen. Dass sie den Bauerntrampel, der gemein und von der Seite zuschlug, im direkten Anschluss daran sofort eliminiert, mindert nicht den Verlust. Nun klafft eine Lücke in der Verteidigungslinie und sie muss einen weiten Bogen um die feindliche Kavallerie schlagen, ein Zeitverlust, den die gegnerische dunkle Königin sofort auszunutzen weiß. Sie gruppiert ihre Gefolge neu und greift an. Die ersten Schutzmauern stürzen ein. Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihr Gemahl zur schändlichen Flucht ansetzt, - er kommt gerade mal einen Schritt weit, als die dunkle Regentin ihm direkt in den Fluchtweg springt.

Es gibt nichts mehr zu tun. Das Ende ist nicht mehr abzuwenden. Ihre Dynastie ist dem Untergang geweiht.

„Schachmatt', sagt mein Gegner und ich werfe den König um.

Ich liebe Monopoly, oder wie das heißt..

Schön.

Eine schöne Idee, eine Portion Schach so lebhaft und bildlich darzustellen, Karl-Ludwig.

Sirius

Die Idee gefällt mir sehr, Karl-Ludwig.

In unserem Freibad gibt es ein großes Schachfeld mit riesigen Figuren. Ich hab schon oft mit meinem Sohn dort gespielt und witziger Weise haben wir uns dabei immer lustige Geschichen ausgedacht, was die Figuren da gerade erleben. Wir haben dann immer viele Zuschauer bzw. Zuhörer.

Lieben Gruß

Leo