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RE: RE:Böse Weihnachten

#136 von Sirius , 23.12.2021 16:50


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RE: RE:Böse Weihnachten

#137 von Sirius , 24.12.2021 12:51

Einsiedlers Heiliger Abend

Ich hab' in den Weihnachtstagen
Ich weiß auch warum -
Mir selbst einen Christbaum geschlagen,
Der ist ganz verkrüppelt und krumm.

Ich bohrte ein Loch in die Diele
Und steckte ihn da hinein
Und stellte rings um ihn viele
Flaschen Burgunderwein.

Und zierte, um Baumschmuck und Lichter
Zu sparen, ihn abends noch spät
Mit Löffeln, Gabeln und Trichter
Und anderem blanken Gerät.
Ich kochte zur heiligen Stunde
Mir Erbsensuppe mit Speck
Und gab meinem fröhlichen Hunde
Gulasch und litt seinen Dreck

Und sang aus burgundernder Kehle
Das Pfannenflickerlied.
Und pries mit bewundernder Seele
Alles das, was ich mied.

Es glimmte petroleumbetrunken
Später der Lampendocht.
Ich saß in Gedanken versunken.
Da hat's an die Türe gepocht,

Und pochte wieder und wieder.
Es konnte das Christkind sein.
Und klang's nicht wie Weihnachtslieder!
Ich aber rief nicht: "Herein!"

Ich zog mich aus und ging leise
Zu Bett, ohne Angst, ohne Spott,
Und dankte auf krumme Weise
Lallend dem lieben Gott.

Joachim Ringelnatz


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RE: RE:Böse Weihnachten

#138 von Sirius , 28.12.2021 17:37

André Herrmann: Silvester-Böller

https://www.youtube.com/watch?v=t-WMouCBSn8


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RE: RE:Böse Weihnachten

#139 von Sirius , 01.12.2022 17:08

Es ist wieder soweit: Während überflüssige und sündhaft teure Adventskalender mit unbezahlbaren Adventskränzen konkurrieren, schwebt die „Stille Nacht“ durch den Glühwein – und Konsumrausch und Mineralöl-Weihnachtsmänner werden von LINDT betankt, die Spenden-Galas überschlagen sich vor geheuchelter Menschenfreundlichkeit – nur Tacheles entzieht sich mal wieder der verordneten Besinnlichkeit und macht bei der schon im November begonnenen Weihnachtsmarkt-Dudelei nicht mit und pfeift sich kein Christmas-Dope durchs Gehirn.

Stattdessen haben wir wieder böse Texte zum Lesen und Hören im Weihnachtssack und freuen uns auf das Abbrennen des Tannenbaums. Zu Weihnachten muss man sich auch mal was gönnen. Dann auf ein Frohes!


Durch die Straßen und Geschäfte
läuft der Gott des Geldes -
Frisch gebacken und haltbar
bis Heilige Drei Könige


Sirius


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RE: RE:Böse Weihnachten

#140 von weegee , 02.12.2022 08:37

Da bin ich dabei! Beim Weihnachtsbaum-Abfackeln. Und ganz beim Ringelnatz. Aus Verordnetem erwächst selten was Gutes.

Ich feier lieber Weihnachten, wenn kein Weihnachten ist. Schenken und singen und angetüdelt sein und Muttern besuchen und glänzende Kinderaugen provozieren und ein guter Christenmensch sein kann man das ganze Jahr über. Da brauch ich auch keinen Goitt für.

Jörn


Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)

 
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RE: RE:Böse Weihnachten

#141 von Sirius , 02.12.2022 17:12

AMERICAN-GERMAN CHRISTMASNACHTEN

When the last Kalender-sheets
flattern through the Winter-streets
and Decemberwind is blowing,
then is everybody knowing,
that it is not allzuweit.
she does come, the Weihnachtszeit.

All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihrem Stubel
run to Kaufhof, Aldi, Mess
make Konsum and business.
Kaufen this und jenes Dings
and the churchturmglocke rings !

Manche holen sich a Tannchen.
When this brennt, they cry : Attention!.
Rufen for the Feuerwehr;
Please come quick, and rescue her !
Goes the Tannchen off in Rauch
they are standing on the Schlauch.

In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufting, bakes,
Hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says as Tester;
"We are killed bis zu Silvester".
Then he fills the last Glas wine,
yes, this is the Christmastime.

Day by day does so vergang,
and the holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in December !

Then the childrenlein are coming
candle-wachs is abwarts running,
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine
Well ! This is the Weihnachtstime

Baby-eyes are big and rund
the family feels kerngesund,
when unter'm Baum is hocking-
then nothing can them shocking.
They are so happy, are so fine
this happens in the Christmastime.

The animals all in the house
the Hund, the Katze, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtstree
enjoy the day as never nie,
weil they find Kittekat and Schappi
im Geschenkkarton von Pappi.

The family begins to sing
and wieder does a Glockchen ring.
Zum song vom grunen Tannenbaum
die Traen rennen down and down-
bis the mother plotzlich flennt:
"Die Gans im Ofen ist verbrennt! "

because her nose is very fine
wie jedes Jahr zur Christmastime.
So all can say the fest is nice,
but all of this hat seinen Preis.
The nervs are laying alle blank,
This is mir klar, by this Gestank
from the verbrennte Weihnachtsgans

This must etwas besonderes sein.
All people stimmen mit mir ein
and sing with me so loud and clear
MERRY X-MAS AND A HAPPY NEW YEAR

Jenny


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RE: RE:Böse Weihnachten

#142 von Sirius , 03.12.2022 18:58

Alle Jahre Wieder – Oder: Warum ich die (Vor-)Weihnachtszeit zum Kotzen finde

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele Menschen freuen sich auf den Dezember… Für mich gibt es allerdings genug Gründe, warum ich jedes Mal aufs Neue froh bin, wenn diese Zeit wieder vorbei ist.

Coca Cola dominiert die Werbung mit einem in rot gekleideten, alten Mann. Lichterketten, Sterne und Engel dominieren die Vorgärten und Innenstädte. Der Geruch von süßlichem Alkohol liegt in der Luft. Aus dem Radio schallen im Repeat die gleichen Lieder, die das Wort Geschmackssache am Leben halten. In den Läden finden sich bunte Kalender, die häufig mehr als billige Werbegeschenke durchgehen könnten. Und die Menschen stöbern durch die Kaufhäuser und Onlineshops, um Geschenke zu kaufen. Verbunden damit sind Stress, Reizüberflutungen, Konsum und – aus irgendeinem Grund – erstaunlich viel Hass.

Hass von Menschen wie mir, einem Grinch. Menschen, die Weihnachten ums Verrecken nicht ausstehen können und jedem das Fest vermiesen wollen. Die von Weihnachtsliedern Ohrenkrebs bekommen und ständig ungefragt ihren Unmut aussprechen. Oder? Nein. Der Hass kommt nicht von Weihnachten an sich. Das Fest ist jedes Jahr aufs Neue ein schöner Abschluss des Jahres, das ich sogar gern mit Freunden und Familie feiere. Was mich stört, betrifft die Vorweihnachtszeit. Was soll denn das sein?! Ja, das ist das, was sehr viele irgendwie nicht verstanden haben. Weihnachten beginnt am 24. Dezember. Nicht am ersten Advent. Das nennt man offiziell, oh Wunder, Adventszeit. Diese vier Wochen – obwohl ich mittlerweile das Gefühl habe, dass es sich hier eher um vier Monate handelt – sind das, was mich am meisten stört.

Letztendlich hat Weihnachten das gleiche Schicksal erfahren wie so ziemlich jedes andere Fest, sei es nun kirchlich oder nicht: Es ist dem Konsum zum Opfer gefallen. Vor allem anstrengend wird das durch die Frage: “Na, schon alle Geschenke gekauft?” Oder: “Was schenkst du so deiner Familie/Freundin/wem auch immer?” Vor allem drei Wochen vor Heiligabend. Die Antwort lautet so ziemlich immer: “Nein” oder “Keine Ahnung”. Ich verschenke nicht irgendwas, nur damit ich jemandem etwas geschenkt habe. Am Ende ist die Person dann sogar noch davon enttäuscht, weil das Geschenk zu unpersönlich sei… Es wirkt alles gezwungen. Genauso der obligatorische Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder die Einladungen zu den Weihnachtsfeiern. Beide wirken in den meisten Fällen weniger wie freudige Anlässe, sondern eher wie eine Ausrede, sich den Winter oder die Menschen um sich herum schön zu trinken. Generell sind die Traditionen, die mit der Adventszeit einhergehen, skurril. Schrottwichteln trägt ja schon den Grund im Namen, warum das eine schlechte Idee ist. Wenn ich Müll besitze, dann verschenke ich diesen doch nicht!! Und sich freiwillig nach draußen zu stellen und dabei den selben Liedern wie jedes Jahr zuzuhören, während irgendein billiger Fusel für viel zu viel Geld ausgeschenkt wird, kann auch nicht unbedingt Sinn der Evolution gewesen sein.

Besonders der Zeitpunkt, zu dem das ganze Happening stattfindet, ist für mich das Schwierigste. Es wird viel zu früh dunkel. Es ist mitten in der kältesten Zeit des Jahres und trotzdem liegt seltenst Schnee. Alles perfekte Voraussetzungen, um sich mit dem klassischen Winter-Stimmungstief einzugraben und den Rest der Welt einfach zu ignorieren. Warum sollte ich also freiwillig die Wohnung und die sichere Wärme verlassen, nur um mich unter hunderte Menschen zu begeben?! Ohnehin ist nach spätestens 17 Uhr nicht mehr wirklich etwas Sinnvolles geboten, da alle zu müde sind. Angeblich soll es ja Menschen geben, denen das gefällt. Na gut. Da frage ich mich dann, wie sie mit dem zusätzlichen Stress umgehen. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und alles, was man jetzt noch nicht erledigt hat oder bis Silvester erledigen muss, wiegt mit jedem geöffneten Kalendertürchen noch schwerer. Währenddessen singen, feiern und trinken die Menschen um einen herum, als hätten sie diese Probleme nicht. Aber wehe, man spricht das an. Man könnte ja den anderen die Stimmung versauen.

Ohnehin wirkt die ganze Szenerie ein wenig heuchlerisch. Es wird etwas von Nächstenliebe oder gegenseitigem Helfen gepredigt, aber in Wahrheit geht es den meisten am Ende nur ums Feiern und Schenken oder Beschenktwerden. Dass die Welt zugrunde geht, scheint im Dezember irrelevant zu sein. Obwohl das eher das Gegenteil ist von dem, was Weihnachten eigentlich vermitteln soll. Eigentlich sollten wir uns ein Beispiel an der früheren Zeit nehmen, in der der Advent noch eine Fastenzeit war und man sich nicht dumm und dämlich konsumiert hat.
Egal wie, was oder warum: Es gibt einfach keinen Grund für mich, um Gefallen an dieser Zeit finden zu können. Aber genug ausgekotzt, ich gönne mir jetzt eine Packung Spekulatius mit einer Tasse Glühwein und schau mir ganz unironisch Stirb Langsam an. Die stille Zeit zu genießen heißt vielleicht auch einfach, dem Rest einmal nicht zuzuhören.

Moritz Meckl


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RE: RE:Böse Weihnachten

#143 von Sirius , 05.12.2022 17:08

Ich hasse Weihnachten

Jan Philipp Zymny, André Herrmann, David Weber und Sebastian Lehmann hassen Weihnachten und knallen euch Texte in die Fressen, die Harmonie und Weihnachtsmarkt verschmähen, wie Sebastian den Speck im Kartoffelsalat.

https://www.mdr.de/spasszone/video-ich-h...nachten100.html


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RE: RE:Böse Weihnachten

#144 von Sirius , 06.12.2022 16:56

So würde die Weihnachtsgeschichte heute aussehen

Ein alter Schreiner und seine Frau, die in der Antike mit einem Esel nach Bethlehem reisen, ziehen irgendwie nicht mehr. Hier die gepimpte Weihnachtsgeschichte für den Medien-Guru von heute.

Josef war ein einfacher Hipster, der mit seiner Frau Maria in einem Block in der Agglomeration von Nazareth wohnte. Maria war emanzipiert und arbeitete neben ihrem Wirtschafts-Studium Teilzeit bei einer Bank. Sie lernte gerade für eine wichtige Prüfung, als ihr auf Tinder ein Engel erschien.
Als Maria Josef einen positiven Schwangerschaftstest zeigte, war dieser zunächst skeptisch. Dann aber tröstete er sich mit dem Gedanken, dass er das Auto bekommen würde, falls das Kind nicht von ihm ist.
Acht Monate später, an einem Throwback-Thursday, erreichte ein neuer Trend Nazareth. Nach «Planking» und der «Ice Bucket Challenge» kam nun «Volkszählung». Es sollten nun alle Leute dahingehen, ein Selfie an ihrem Geburtsort knipsen und es mit #myHometown auf Instagram stellen. Josef und Maria beschlossen, dass ihnen ein bisschen Ferien wohl ganz gut tun würden und deshalb suchten sie über Airbnb eine Unterkunft in Bethlehem, Josephs Geburtsort.
Das Meiste war bereits ausgebucht, doch nach ein paar Minuten Suche hatten sie Glück. Sie buchten ein lauschiges Appartement, das relativ nahe am Stadtzentrum gelegen und nicht allzu teuer war.

Maria bekam jedoch Zweifel: «Oh Josef, keine Fluggesellschaft der Welt würde eine hochschwangere Frau wie mich mitnehmen! Und mit dem Auto dauert die Reise so lange!» Josef aber wischte ihre Bedenken beiseite: «Nur ein Esel würde die Strasse nehmen! Seit kurzem ist der Tempelberg-Basistunnel für die Eisenbahn geöffnet, wir werden im Null-Komma-Nichts in Bethlehem sein.»
So geschah es, dass Joseph und Maria mit dem Zug nach Bethlehem reisten.

In Bethlehem angekommen trauten sie ihren Augen nicht! Die Wohnung entsprach in keinster Weise dem, was auf der Webseite angepriesenen wurde. Statt eines geräumigen Doppelbetts fanden sie nur eine kleine Krippe vor. Überall lag Stroh und der Stromkasten schien auch kaputt zu sein. Im Wohnzimmer hatten sich bereits Kühe und Schafe eingerichtet und auf allen Radiosendern lief nur «Last Christmas» von Wham!.

Weiterlesen:

https://www.watson.ch/weihnachten/327145...-heute-aussehen


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RE: RE:Böse Weihnachten

#145 von Sirius , 07.12.2022 16:47

Weihnachtsmann vom Dach

Glaubt mir, ich hab‘ den Weihnachtsmann
mit eigenen Augen gesehen.
Er ist zur Zeit bei uns im Haus
und hält sich dort versteckt.
Er riecht nach Äpfeln und nach Schnee,
er kommt wohl grad aus seinem Wald.
Seine Augen sehen so traurig aus,
ihm ist bestimmt ganz kalt.

Hört mir irgendjemand zu, der Weihnachtsmann ist hier bei uns.
Er hängt auf dem Dachboden rum,
ich glaube er braucht Hilfe und ist in Not.

Plätzchen, Nüsse und Geschenkpapier
sind wild auf dem Boden zerstreut.
Zwischen zwei Wunschzetteln und ‘ner Flasche Schnaps
liegt sein Studentenausweis.

Der rote Mantel und sein weißer Bart,
ja selbst die Stiefel liegen neben seinem Sack.
Mittendrin ein umgekippter Stuhl,
auf einer Karte steht von ihm ein Gruß.

Frohe Weihnacht, ich hoffe es geht Euch gut,
seid nicht böse über meine Flucht.

Langsam schwingt er hin und her
als weht ein leichter Wind,
im Rhythmus mit dem Kerzenlicht,
das in der Ecke brennt.

Er hat sich direkt unterm Fenster
an einem Balken aufgehängt,
man kann die Kirchenglocken von hier hören,
wenn man ganz leise ist.

Ein Tagebuch liegt auf dem Tisch,
der letzte Eintrag ist noch frisch.
Nur einen Satz schrieb er groß und breit:
„Ich bin hier und Bethlehem ist weit.“

Frohe Weihnacht, ich hoffe es geht Euch gut,
seid nicht böse über meine Flucht.
Ich schau‘ Euch trotzdem von hier oben beim Feiern zu..

Campino


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RE: RE:Böse Weihnachten

#146 von Sirius , 08.12.2022 16:50


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RE: RE:Böse Weihnachten

#147 von Sirius , 09.12.2022 16:39

Ab August Advent

November liegt über den Gräbern.
Unterwegs mit Weihnachtsstrebern,
Tussen, Dödel, alten Gräten,
muss ich durch die Straßen jäten,
weil der Nahverkehr so schleicht,
was alleine mir schon reicht!

Hier mal schnell ne Handgranate
oder eine Flatratekugelrate
für die Deppen unterwegs.
Alle gehn mir auf den Keks.
Blendgranate, Dynamit,
nehme ich beim Einkauf mit.

Stolperfallen, Seidenschlinge
sind so wunderbare Dinge
für den Bummel im Advent.
Wehe dem, der pennt!
Weil ihr Geier mich so nervt,
hab mein Messer ich geschärft.

Jeden Typ mit „Jingle Bells“
schlepp ich einfach ins Gehölz.
Sagt mir einer „Hohoho“,
versenk ich ihn im Klo.
Seit September ist Saison,
das habt ihr nun davon!


Sirius


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RE: RE:Böse Weihnachten

#148 von Sirius , 12.12.2022 17:18

BÖSE NACHT GESCHICHTEN I Julien Bam

https://www.youtube.com/watch?v=vn5noYJgJgo


Felix Lobrecht - Weihnachten

https://www.youtube.com/watch?v=y4yDmlsqyvM


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RE: RE:Böse Weihnachten

#149 von Sirius , 13.12.2022 16:53

Wie aus einer römischen Orgie der Geburtstag von Jesus wurde

Beim Anblick von bunt geschmückten Schaufenstern, dumm grinsenden Samichlaus-Fratzen und an Heiligabend durch Einkaufsstrassen hetzenden Menschen könnte ich kotzen. Doch eigentlich ist das der einzig wahre Sinn des Weihnachtsfests – und das seit über 2000 Jahren.

Puristen verachten das Fest am Ende des letzten Monats im Jahr. «Alles bloss Kommerz, wir feiern unsere eigene Versklavung am Kapitalismus, so 'n Scheiss, dieser Heiligabend!», motzen sie vor sich hin und lehnen den Becher voller Glühwein, der ihr Ticket zur pathetischen Ausgelassenheit sein könnte, kommentarlos ab.
Dem Vorwurf, dass Weihnachten, so wie wir es heute feiern, nur wenig bis gar nichts mehr mit der Huldigung von Jesu Geburt zu tun habe, würden wahrscheinlich sogar Hardcore-Christen zustimmen.

Nur ist dies nicht der Punkt. Die Geburt des christlichen Messias war nie wirklich der Grund, weshalb wir uns an Heiligabend oder am 25. Dezember Geschenke machen, dekadent essen, Kerzen anzünden und Stechpalmen schmücken.
Das Weihnachtsfest ist ein Kult, der schon seit Jahrtausenden anlässlich der Wintersonnenwende auf der nördlichen Hemisphäre zelebriert wird. Von den Ägyptern über die Babylonier bis zu den Römern, den Germanen und Kelten – sie alle feierten die länger werdenden Tage mit kuriosen Bräuchen. Nur die ersten Christen weigerten sich, dem heidnischen Fest zu frönen.
Die römischen Saturnalien fanden traditionell am 17. Dezember statt. Sie waren ein ausgelassener Anlass, der von einem zunächst auf zwei und später sogar bis auf zehn Tage ausgedehnt wurde.

Männer verkleideten sich als Frauen, Sklaven als Hausherren, es wurde gefressen bis zum umfallen, nackt gesungen und gevögelt, so viel man nur konnte.
Fenster und Plätze waren mit Pflanzen geschmückt. Mehrheitlich mit Lorbeersträuchern, deren rote Beeren an die heute überall verbreiteten Christbaumkugeln erinnern.

Auch Richter, Polizisten und Politiker wagten es nicht, während der höchsten Festtage im Jahr zu arbeiten. Sie nahmen am kollektiven «Unsittlich-Sein» teil, sodass über ganz Rom tagelange Anarchie hereinbrach.
Sklaven, Kindern und Schülern war es erlaubt, ihre Vormünder zu beleidigen, sie in kalte Brunnen zu schmeissen oder sie öffentlich nachzuäffen.

Weiterlesen:

https://www.watson.ch/wissen/history/520...ihnachten-wurde


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RE: RE:Böse Weihnachten

#150 von Sirius , 14.12.2022 16:54

Sicherheitshinweise zum Weihnachtsgottesdienst

https://www.youtube.com/watch?v=9N7XxUsTIaQ

Mir Geschiss - Der Weihnachtssong

https://www.youtube.com/watch?v=PbNDWYSRcyg


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