Bekleidung, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).

B: Wat hasten für ne tolle Jacke an, Quentin?
Q: Hab ick in Rudis Resterampe jekooft.Is echtet Kunstleda. Fümf Euro hab ick jelöhnt.
B: Det is aba billig. Wo kooften der det ein? Oda is det jeklaute Ware?
Q: Nee, Rudin nimmt keene jeklaute Ware an, die Bekleidung kommt allet von die Nähereien aus Bankladesch.
B: Wo issen Bankladesch???
Q: Det issen Land in Afrika. Die Weiba sind da sehr jeschickt in Handarbeet, darum jibt et da ooch Vollbeschäftijung.
B: Arbeeten die Männer von die jarnischt?
Q: Nee, die kümman sich um den Haushalt. Det hat aba ooch sein Jutet, weil die nu nich mehr übat Mittelmeer nach uns rübamachen.
B: Hmm, wie komm die Klamotten zu uns her?
Q: Mim Schiff, üban Passiefik.
B: Det is aban janz schön weita Weech, wa?
Q: Jeht so, weil die ja durchen Panamakanal fahrn.
B: Ick übaleeje grade, ob det nich sinnvoll jewesen were, wenn die wo übat Mittelmeer zu uns jekommen sind, einfach Pakete mit die Klamotten mitjenommen hätten.
Q: Bodo, der Jedanke is nich vonne Hand zu weisen. Denn wern det ja keene Flüchtischen mehr, sondern Transportöre.
B: Ja, und Rudi könnte mim Laster direkt ann Strand vonn Fatikan und da jleich einladen.
Q: Koreckt. Und det Einladen übanimmt die Schweizer Garde vonn Fatikan.
B: Ick fraare mir, wieso die Politika nich uff sone Lösungen komm.
Q: Bodo, det is ja det Problem mit die. Die Feifen wissen wahrscheinlich noch nich ma, wo Bankladesch übahaupt liecht.
B: Jenau, und die saachen sich, det müssen wir ooch nich wissen, weil wir koofen ja nich sone billjen Klamotten. Wir jehn bei C&A, wenn wa wat neuet brauchen.