Zitronentorte, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).

Q: Scheiße. Ick muss heute nachmittach mit Muttin zun Zahnarzt.
B: Hattsen Loch inn Zahn?
Q: Det wer det kleenere Übel. Jestern kommt die olle Pankoff, weest doch, von die ick die Garage gemietet habe, mit ne Zitronentorte zu Muttin und hat ihrn Köter bei.
B: Wat issen det fürn Hundchen?
Q: Ne Promenadenmischung. So wien Dackel mitten Jebiss vonn Scheferhund. Hört uff den Namen Blümchen. Oder ooch nich. Na jedenfalls sitzen wa am Tisch und essen Torte. Ick denke, na die is ja sauer. Und Muttin hat wohl det selbe jedacht. Die helt die Hand vorn Mund und jibtse denn runter zu den Köter.
B: Hattse den sauern Kuchen uff de Hand entsorgt und Blümchen jejeben?
Q: Jenau. Plötzlich macht det Knirsch und Knack, Muttin wird bleich, ick kicke zu den Köter und sehe, wie der Muttis Jebiss in seine Einzelteile zalegt.
B: Blümchen hat bestimmt jedacht, det issen Knochen.
Q: Bodo, wenn son Köter denken tuen könnte, hätta jewusst, det in Kuchen keene Knochen sind. Ick vasuch zu retten von det Jebiss wat nich mehr zu retten war und fass den Köter ins Maul, da hatter mir in Finger jebissen.
B: Quentin, man fasst keen Hund ins Maul, die meinen denn, Du willst ihnen ihr Fressen klaun.
Q: Hast ja Recht, und weeste wat die bekloppte Pankoff saacht? Quentin, Blümchen will nur spielen.
Und denn, als absolute Krönung hebt det Mistvieh s Been und pisst ann Tisch.
B: Denn is det n Rüde.