Frollein Eveline, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).
B: Saach ma Quentin, jehst Du jezz jeden Tach zu die Frau Lehmann inn Lotto-Laden?
Q: Det is richtich. Früha bin ick eenmal in de Woche rin und Rubbellose für Muttin koofen.
B: Und wat hat Dein Vahalten zu ner Vaendarung bewogen?
Q: Weil Tute Lehmann, ihr Oller, nich mehr is.
B: Konnste den nich leiden?
Q: Wir warn früha sojar Kollejen bei de Müllis, aba denn hat Tute die Eveline Bastian jeheiratet.
B: Is Bastian nich n Männaname?
Q: Bodo! Det war ihr Familienname!!
B: Ja, jezze, vastehe.
Q: Naja, und weil ick ooch scharf war uff die Eveline, hamwa den Kontakt beendet.
B: Aba jezze hatten neuet Spiel bejonnen?
Q: Bodo, det haste tadellos ausjedrückt. Neuet Spiel, neuet Glück. Und wenn ick jezz in ihrn Laden komme, saach ick immer: Eenen wundaschönen Tach, Frollein Eveline. Und denn saacht sie imma: Quentin, du bist een richtja Scharmör.
B: Wat issen n Scharmör?
Q: Det is krieschich und bedeutet Samenspender.
B: Wie wirten da jespendet, so wie bei de Blutspende?
Q: Issen bissken anders, aba sehr anjenehm. Ick spende schon seit drei Wochen bei die Eveline.
B: Meinste, ick soll da ooch ma spenden jehn?
Q: Also für Dir wer det besser wenn de Blut spenden jehst. Da jibt et anschließend Lebawurschtbrötchen.
B: Na det is doch ma ne Ansage. Denn wer ick ma morjen Blut spenden jehn.
Was kostet die Welt - Ich nehm zwei.
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