Überall gibt es Tipps zu lesen, wie man seine überschüssigen Kilos wieder los wird. Das beschränkt sich ja nicht nur auf den Januar. All diesen Ernährungsofferten und Diätvorschlägen ist gemeinsam, dass sie nicht funktionieren. Das liegt am Jo-jo! So!
Nun aber verbraucht unser Hirn über 20 % der vorhandenen Energie. Damit könnte man schon eine 25 Watt-Birne zum Leuchten bringen.
Also müsste man doch durch intensives Denken abnehmen können. Dachte ich. Schlank durch Grübeln. Jah! DAS wäre doch mal eine Win-Win-Situation für all diese Nilpferde in Leggins.
Doch dann las ich, dass man rund 32 Stunden Hirntätigkeit vortäuschen muss, um eine kleine Tafel Schokolade weg zu sinnieren.
Das liegt daran, dass unser Hirn, selbst wenn wir nicht denken, 60 – 80 % für die Homöostase des Systems benötigt. Sogar im Leerlauf. Da fallen so ein paar Gedanken nicht weiter ins Gewicht, bzw. ins Abnimm. Denn: Weniger als ein Prozent geht für die Verarbeitung von externen Sinneseindrücken drauf; dazu zählt zum Beispiel auch das Lesen von diesem Text.
Zur Not machen sich die dafür vorgesehene Zellen sogar eigenständige Gedanken um nicht aus der Übung zu kommen. Das nennt sich dann Spinnerei!
Immerhin aber konnte ich meiner Quelle:
https://vitruv.uni-tuebingen.de/ilias3/d...kelSchlank.html
entnehmen, dass man am besten abnimmt, wenn man gar nicht erst an Essen denkt. Denn, falls jemand sich vornimmt, etwas weniger zu essen, nimmt das Hirn bloß den Begriff 'Essen' zur Kenntnis, und weil es nicht zwischen Theorem und Negation unterscheiden kann, aktiviert es schon mal die zuständigen Organe. Und DAS macht verdammt hungrig.
Immerhin ist die Karl-Ludwig Diät eine weitere Abnehmmethode, die nicht funktioniert, weil sich die Wirklichkeit schon wieder einmal geirrt hat.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Experten warnen davor, ins Essverhalten einzugreifen; denn unser Körper macht das unbewusst ganz von alleine richtig, wenn man ihn dabei nicht stört. „Denken macht nicht schlank, es kann indirekt sogar fett machen!“, stellt Reichwald fest und warnt: „Jeglicher Eingriff in den Nahrungshaushalt ist der erste Schritt zur Fettleibigkeit oder zur Magersucht.“
So,so. Der Körper macht das schon richtig und gönnt sich noch einen Kasten Bier, damit man auch seine Wohlstandswampe präsentieren kann.
Und bloß nicht eingreifen, wenn das Hirn nach einem Glas Nutella verlangt. Denken macht fett, Nichtdenken aber auch, lesen erst recht – weil man sich dabei nicht bewegt.
Ich wüsste zu gerne, ob der Seehofer eine 25 Watt-Birne zum Leuchten bringen kann.
Sirius
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Ich wüsste zu gerne, ob der Seehofer eine 25 Watt-Birne zum Leuchten bringen kann.
Ich verstehe den von Dir kakaodurchgezogenen Artikel etwas anders: Dieses ständige Kreisen der Gedanken ums Essen, selbst unter dem Aspekt des Abnehmen-wollens, soll hungrig machen. Irgendwie einleuchtend.
Ich, zum Beispiel, futtere fast unentwegt. Das deutet bestimmt auf regressiv-orale, THC-stimulierte Infantilität hin, incl. narzistisch- persönlicher Persönlichkeitsstörung und symbolischem Ausleben unrealer Bedürfnisse - ja-ja, ich weiß, aber im Prinzip denke ich gar nicht über irgendwelche gesundheitlichen Folgen oder tagespsychologischen Interpretationen nach. Und wenn doch, fällt mir immer nur etwas Ähnliches ein wie: Na und? Und wenn schon. Mir doch Wumpe. Nicht mein Problem. Und das ist nicht Dein Problem.
Meinetwegen auch mit Palmfett, weil meine Hauptkonkubine doch ständig dagegen an predigt. Ich schrieb bestimmt schon mal: Es gibt keine Hoffnung! Und für dafür gebe ich mir bestimmt keine Mühe.
Nur, ich halte mein Gewicht, seitdem mein System mit der verblüffenden Mitteilung aufwartete, dass es keinen Alkohol mehr mag.
Es verlangt aber nach Eiweiß? Automatisch kaufe ich mehr Milchprodukte. Kalzium? Plötzlich ist mir nach Bananen. Mehr Sofortenergie um ein Kawumm zu stopfen ---> Negerkuss! Usw.
Ich glaube tatsächlich, dass unser Unterbewusstsein nicht zwischen wahr und falsch unterscheiden kann, hat es sich doch für die Lösung völlig anderer Aufgaben entwickelt. Es ist dem Überleben verpflichtet, nicht der Wahrheit. Und im Dschungel oder in der Savanne sind fast alle Dinge wahr.
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Genau. Und wenn du so weiter frisst, deutet das auf eine THC-stimulierte Elefantilität hin.
Und natürlich: Nicht dein Problem und nicht mein Problem. Mir doch Wampe.
Du hast wahr gesprochen: Das Unterbewusstsein kann nicht zwischen richtigen und falschen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen unterscheiden und reagiert nach Bedarf und danach, was nicht vorhanden ist. Weil man dann lostrabt, um es sich zu besorgen, es nicht auftreibt, sich viel bewegt, um danach unverrichteter Dinge nach Hause zu kehren und doch die Büchse Ölsarsinen verspeist.
Das viele Futtern ist viel besser als meine zwei üppigen Mahlzeiten täglich. Man muss die Kalorien über den Tag verteilen und auch mal alle Viere grade sein lassen und alle Fünfe von sich strecken. Vor allem, wenn es noch Sechs gibt..
Ans Essen denken macht Hunger, schon deshalb, weil dann automatisch der Magen zu arbeiten beginnt, sich aber verarscht vorkommt, weil nichts da ist, außer das schwer verdauliche Eisbein von letzter Woche, welches vom Darm wieder storniert wurde.
Das ist mit dem Sex ja genauso. Wer viel an Sex denkt, ach, ein andermal.
Letztendlich sind alle Theorien vorzuziehen, die auf das eigene Fressverhalten passen. Da findet man immer was. Schwerer Knochenbau, Gene, Vererbung, Alter, funktionelle Störungen usw. Damit kann man argumentieren, während man sich grad die dritte Portion Schweinebraten reinkloppt. Veranlagung heißt das Hexenwort. Du stehst auf der Waage, ißt zwei Negerküsse, die fünfzig Gramm wiegen, nimmst aber ein Kilo zu. Das kommt daher, weil der Körper keine Ahnung von Mathematik hat.
Dies ist ein sehr ergiebiges Thema und wieder typisch, dass es just zwei Schlanke wieder mal verballhornen.
Sirius
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Du kannst ja manchmal richtig witzig sein.
Ein Kommentar der Premium Sirusklasse. Sehr bekömmlich.
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Euer Ausflug in die Trophologie hat mir bestens gemundet, Jungs. Einfach köstlich!
Habe unnötigerweise bei der Lektüre ohne gleichzeitige Nahrungsaufnahme mindestens ein Kilo gelassen.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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