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Schämst du dich schon oder bist du noch ein böser Mensch?

#1 von Sirius , 14.05.2021 17:10

Schämst du dich schon oder bist du noch ein böser Mensch?

Ein Artikel von Udo Brandes | Verantwortlicher: Redaktion

Die Journalistin Judith Sevinç Basad hat ein Buch über Identitätspolitik geschrieben, das es in sich hat. Man spürt bei der Lektüre: Die Autorin ist echt sauer und schreibt sich etwas von der Seele. Und das vollkommen zu Recht. Sie bietet ihren Lesern eine wahre Fundgrube an Absurditäten der Identitätspolitik. Nach der Lektüre weiß man: Identitätspolitik ist nicht einfach nur eine Spinnerei von verwöhnten Wohlstandskindern, sondern eine gefährliche Ideologie, die eine Gefahr für die Demokratie ist. Udo Brandes hat das Buch für die NachDenkSeiten gelesen.

Sahra Wagenknecht verwendet in ihrem kürzlich erschienenen Buch „Die Selbstgerechten“ (siehe dazu auch unsere Rezension) den Begriff der „Lifestyle-Linken“ für das akademisch gebildete, urbane linksliberale Milieu. Basad spricht in ihrem Buch noch zugespitzter von „Social-Justice-Warriors“ (= Kriegern für soziale Gerechtigkeit). Dieser Begriff sei in den 2010er Jahren entstanden, weil Aktivisten an den amerikanischen Unis immer aggressivere Methoden anwandten, um ihre Theorien in die Praxis umzusetzen. Veranstaltungen mit unerwünschten Rednern wurden gesprengt, Kritiker niedergebrüllt, Events organisiert, bei denen Menschen nach Hautfarbe sortiert wurden, oder Professoren wurden als Menschenfeinde diffamiert und ihre Entlassung gefordert, wenn diese sich gegen die Theorien der Social-Justice-Warriors aussprachen. Also das ganze Programm, was wir inzwischen auch in Deutschland von A bis Z kennen.

Die Ideologie dazu ist an den amerikanischen Unis in den 90er Jahren entstanden. Ganze Forschungszweige, die sich der Durchsetzung der „Social Justice“ – der sozialen Gerechtigkeit – verpflichtet haben, wurden neu gegründet. Dazu zählen unter anderem „Gender Studies“, „Postcolonial Studies“, „Cultural Studies“, „Queer Studies“ und andere mehr. Also alles Disziplinen, die inzwischen auch an europäischen Universitäten gang und gäbe sind. Das Problem dabei, so Basad:
„Im Zentrum dieser neuen Disziplinen steht nicht mehr der Anspruch, aufzuzeigen, wie die Welt ist, sondern wie die Welt zu sein hat. Diese ‚Social-Justice-Disziplinen‘ haben nichts mehr mit klassischer Wissenschaft zu tun. Vielmehr wurde hier aus einzelnen Bausteinen der Postmoderne eine neue Theorie gebastelt, die dann in Politik und Gesellschaft als absolute Wahrheit gelten soll“ (S. 28).

Weiterlesen:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=72337


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