Drei Faktoren halfen durch die Coronakrise
Die Corona-Pandemie hat sich negativ auf die Lebenszufriedenheit in Deutschland ausgewirkt. Das schildert das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in einer neuen Studie. Um gut durch die Krise zu kommen, seien drei Faktoren entscheidend gewesen.
Gute Beziehungen in der Familie, finanzielle Sicherheit und die Fähigkeit zu Optimismus - vor allem diese drei Faktoren haben laut Bevölkerungsforschern den Menschen in Deutschland bei der Bewältigung der Coronakrise geholfen.
Eine neue Studie zeigt, dass die emotionale Unterstützung von Familie und Partner besonders wichtig ist, um gut durch Krisen zu kommen. Intakte Familienverhältnisse seien mit einer höheren Lebenszufriedenheit verbunden, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mit.
Grundlage der Studie ist eine repräsentative Befragung in Deutschland, bei der zwischen April 2021 und Januar 2022 mehr als 33.000 Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahren befragt wurden - 85 Prozent von ihnen online.
Dem Ergebnis zufolge kamen Paare und Eltern im Schnitt zufriedener durch die Pandemie als andere Gruppen - auch dann, wenn sie durch Kita- oder Schulschließungen stärker betroffen waren. "Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig stabile Paar- und Familienbeziehungen im Allgemeinen und für die Lebenszufriedenheit der Menschen unter Stressbedingungen im Besonderen sind", erklärte Mitautorin Inga Laß. "Familie zu haben, und dabei vor allem eine gute Beziehungsqualität in der Partnerschaft und zu den Kindern, war in der Pandemie zentral für das Wohlbefinden."
Familienpolitik sei deswegen in Krisenzeiten besonders wichtig. Dies umfasse verlässliche, ganztägige Kita- und Schulbetreuung, niederschwellige psychosoziale Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche sowie familienfreundliche Arbeitsplätze.
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https://www.tagesschau.de/inland/gesells...tigung-100.html
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