Studie zu „Climate Overshoots“
Warum es auch riskant ist, wenn die 1,5-Grad-Grenze nur kurzfristig überschritten wird
Das 1,5-Grad-Ziel gilt vielen ohnehin als nicht mehr erreichbar, deshalb werden Szenarien für eine vorübergehende Überschreitung durchgespielt. Deren Folgen wären aber unumkehrbar, warnt eine Studie.
Eine Erderwärmung auf mehr als 1,5 Grad Celsius zuzulassen und dann zu versuchen, wieder unter diese Marke zu kommen, ist eine riskante Strategie. Zu diesem Schluss kommt die Analyse eines internationalen Wissenschaftsteams. Denn in der Zeit, in der die durchschnittliche Temperatur der Erde über 1,5 Grad liegt, könnten Entwicklungen geschehen, die sich nicht zurückdrehen lassen, mahnen die Forschenden.
Stattdessen dürfte die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs die wirksamste Strategie zur Eindämmung des Klimawandels sein, meint die Gruppe um Carl-Friedrich Schleussner und Joeri Rogelj vom Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) im österreichischen Laxenburg. Veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift „Nature“.
Eine Trendwende beim Ausstoß von Treibhausgasen hat es bisher nicht gegeben - im Gegenteil, die Emissionen haben 2023 einen neuen Rekordwert erreicht. Unter Berücksichtigung der weltweiten Klimapolitik gehen viele Klimaforschende mittlerweile davon aus, dass das Ziel aus dem Übereinkommen der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 nicht mehr erreicht werden kann: Dieses besagt, dass der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde möglichst auf 1,5 Grad, zumindest aber auf deutlich unter zwei Grad begrenzt werden soll.
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https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-wa...5L2OHUN67I.html
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