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Wie Firmen Inklusion vermeiden – und damit auch noch Geld sparen

#1 von Sirius , Heute 11:47

Wie Firmen Inklusion vermeiden – und damit auch noch Geld sparen

Große Arbeit-Geber*innen in Deutschland müssen Menschen mit Behinderungen einstellen – oder Geld zahlen. Doch mit einem Trick können sie die Strafe umgehen. Wir zeigen erstmals genau, wie sich Firmen Millionen Euro sparen und wohin das Geld fließt.
 
Eine Recherche von: Kristina Kobl, Nikolai Prodöhl, Sabrina Ebitsch, Theodor Ahrens, Sabrina Winter, Natalie Sablowski, Emilia Garbsch
„Ich würde gerne in einer Bücherei arbeiten. Oder alten Menschen etwas vorlesen.“ Das wären gute Jobs für Ing Han Ong. Stattdessen sitzt der 45-jährige jeden Tag an einem weißen Holz-Tisch. Er faltet Papp-Schachteln, legt Nadel, Pflaster und Zettel für einen Vitamin-D-Test hinein. 200 Mal am Tag. Seit 4 Jahren. Ong arbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Hamburg. Die Tests verpackt er für die Gesundheits-Firma Cerascreen. Dort verdient er 260 Euro Taschen-Geld im Monat, für rund 30 Stunden Arbeit jede Woche. Wie Ing Han Ong geht es vielen der über 300 Tausend Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Deutschland: Sie bekommen für ihre Arbeit sehr wenig Geld, viele leben unter der Armuts-Grenze. 

Außerhalb des Systems der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen würde Ong mehr Geld verdienen und er wäre nicht von Sozial-Leistungen abhängig. Aber der allgemeine Arbeits-Markt ist nicht inklusiv. Es gibt nur wenige Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderungen. Und die wenigen Menschen mit Behinderungen, die eine Arbeit bekommen, stoßen am allgemeinen Arbeits-Markt auf weitere Hürden. Bauliche Barrieren, Unsicherheiten, Mobbing und Belästigung am Arbeits-Platz sind für viele Menschen mit Behinderungen Alltag.
Damit mehr Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeits-Markt kommen, gibt es in Deutschland eine Regel: Unternehmen mit 20 und mehr Mitarbeiter*innen müssen mindestens 5 Prozent ihrer Arbeits-Plätze an Menschen mit Behinderungen vergeben. Wenn Firmen zu wenige einstellen, müssen sie eine Strafe zahlen: Die Ausgleichs-Abgabe. 

Weiterlesen:

https://www.andererseits.org/wie-firmen-inklusion-vermeiden/


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Sirius
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