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RE: Denen, die nach uns kommen

#1 von Angelika , 14.10.2017 09:04

In meiner Einsamkeit
denke ich an den einen, der sich
schon lange entfernt hat von mir und
mich in sein Erinnerungsetui
gesperrt hat, das er sorgsam
im Schatten hält.

Was bleibt?
Ich lese. Lese die Illusionen,
die wir uns machen, lese von Kriegen
und Not, von Lüge und Beschwichtigung,
mit denen sie uns stillhalten.
Ermüdend diese Lektüre.

Ein giftiger Pilz
über allem das ausgesprochene
und unausgesprochene Verbot, Widerspruch
zu denken. Als seien wir Gefolgsleute
ihrer entsetzlichen Vorhaben,
mit denen sie uns zerstören wollen.

Ich trete vor den Spiegel,
und ich sehe eine Verzweifelte.
Mein alter Körper schmerzt,
mehr aber noch das Ahnen dessen,
was nach uns kommt, das wir, die Alten,
nicht verhindert haben.

14.10.17

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RE: Denen, die nach uns kommen

#2 von Karl Ludwig , 14.10.2017 09:55

Ich trete vor den Spiegel,
und ich sehe eine Verzweifelte.
Mein alter Körper schmerzt,
mehr aber noch das Ahnen dessen,
was nach uns kommt, das wir, die Alten,
nicht verhindert haben.

Ich weiß, was Du meinest, halte aber nichts von Selbstkastaiung. Die Kinder zahlen stets für die Sünden ihrer Eltern - oder so.

Aber: Wie wahr, wie wahr!


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RE: Denen, die nach uns kommen

#3 von Angelika , 14.10.2017 14:01

Karl-Ludwig, Selbstkasteiung ist was anderes, nämlich unter den Selbstvorwürfen zusammenbrechen. Aber so ist es nicht. Aber sich darüber klarwerden, was geschieht, wie hilflos wir reagieren auf die Zumutungen dieser Zeit, das ist schon nötig. Nicht schulterzuckend darüber hinweggehen: Es ist nun mal so. Welche Welt hinterlassen wir denn unseren Enkeln? Mir tut heute jedes Kind in dieser menschenfeindlichen Welt leid, das noch im Kinderwagen liegt. Kann man Hoffnung haben, dass unsere Enkel die Welt besser machen? Sie werden so, wie sie von ihrer Zeit gemacht werden, und so werden sie handeln. Und es ist ein großer Schritt von der Erkenntnis zur Tat. Der Mensch kann noch soviel leiden, wenn er aber nicht die richtigen Schlussfolgerungen daraus zieht, wird er weiterleiden müssen.

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RE: Denen, die nach uns kommen

#4 von Karl Ludwig , 14.10.2017 16:49

Liebe Angelika

Ich gehöre zu diesen Menschen, die mit den Schultern zucken. Ist Dir schon einmal diese Dichotomie aufgefallen, welche entsteht, wenn man glaubt, dass diese Welt ohne die Menschheit besser dran wäre und gleichzeitig 'Hilfe, wir Menschen rotten uns aus' ruft?

Menschen können diesem Planeten nichts, aber auch gar nichts antun, diese Erde hat wesentlich größere, im Wesentlichen selbstgemachte Katastrophen überstanden. Und erst recht können Menschen das Leben selber als Solches nicht ankratzen. Aber ich stimme Dir zu in dem Punkt, dass ich nicht jung sein möchte in diesen angebrochenen apokalyptischen Zeiten, deren Vorläufer wir Alten gerade noch mitbekommen. Es wird vermutlich nie wieder eine Generation wie die unsere geben, (Kriegsschock) in seiner nachträglich diagnostizierten Harmlosigkeit und mit diesen Vorteilen – welche man erst viel später zu schätzen lernte, weil sie einem selbstverständlich waren.

Ach, was soll's. Ich gerate immer wieder in die Situation, meine Unbeschwertheit rechtfertigen zu müssen: Wie, Du bist zufrieden? Verschämt: Ja. Und das ist mir so kostbar, dass ich es nicht in Don Quijote Kämpfen verheizen will.

Wir Alten hinterlassen Euch einen explosiven, giftigen Scherbenhaufen. Wirklich? Ja, wirklich! Na dann: Ich war es jedenfalls nicht! Und unterlassene Hilfeleistung ist vielleicht sogar das Sinnigste um den Endkrampf unser aller Mutter Gaja etwas abzukürzen. Oder glaubt hier jemand im Ernst, die Entwicklung sei umkehrbar, wenn schon der Yeti Plastikpartikel im Organismus mit sich trägt?


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RE: Denen, die nach uns kommen

#5 von Angelika , 14.10.2017 17:38

Du Glücklicher!

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RE: Denen, die nach uns kommen

#6 von Sirius , 14.10.2017 18:33

Der Mensch an sich ist doof und ein Egoist. Gerade in Deutschland hat man das zur Perfektion gebracht. Hier kann man sich schön alle Missstände wegplappern.
Ich glaube nicht, dass man mit Schulterzucken alles wegschütteln kann, ich weiß nur, dass man nicht alles hinnehmen darf. Das sagt mir der in diesem Land verpönte gesunde Menschenverstand.
Wir hinterlassen eine verschissene Welt mit lauter Idioten und es wird noch schlimmer kommen, weil alle Fachleute für Gier und Egoismus sind.
Ich verstehe die Einstellung von Karl Ludwig, der einfach seine Ruhe haben will und noch im größten Dreck sein Glück finden kann. Aber ich denke, Spott ist nicht nötig für jene, die das nicht so toll finden. Ebensowenig ist Spott angebracht für seine Einstellung.
Da die Masse nur in Ruhe ihr Geld vermehren will, egal, von wem sie es hat, ist es ihr wurscht, welche Deppen was machen, was aus den Kindern wird, nach ihr die Sintflut.

Das Gedicht ist traurig, weil es weder Hoffnung persönlicher, noch politischer, noch gesellschaftlicher Art gibt. Hat man das erkannt, kann man sich eigentlich nur noch besaufen.
Was mich aber beeindruckt ist, wie schön und gelassen man in diesem Konstrukt aus Lüge und Betrug sein Leben gestalten kann und noch Argumente dafür findet, wie toll das doch ist.

Wir können noch schreiben und uns empören, auch wenn es keiner hört. Die Verlorenen am Fenster in den Heimen, in den Kliniken, die Alten, die zum Teil deportiert werden, all die Hilflosen, die an dieser Welt verzweifeln, müssen stumm bis zum gnädigen Verrecken diesen Egoismus über sich ergehen lassen, den Spott über ihre Hilflosigkeit, während man ihnen noch ungeniert das Letzte aus den Taschen holt. Diese Form von Menschenverachtung beherrschen wir auch in Vollendung.
Deshalb muss ich diese Idioten immer wieder ankotzen mit meiner Verachtung, nämlich um meiner Selbst wegen. Damit ich eine Form finde, damit umzugehen.

Das Gedicht spricht mir somit aus dem traurigen Herzen, die Resignation, das Desillusionierte, die stumme Verzweiflung aus dem Spiegel, diese Verelendung der Seele, die nicht aufzuhalten ist.

Sirius


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RE: Denen, die nach uns kommen

#7 von Angelika , 14.10.2017 19:52

Ach, Sirius, was ist Glück? Kann man angesichts all dieser von dir geschilderten Zustände wirklich glücklich sein? Ich denke, jede Generation hat eine Verantwortung für die nachfolgende, nicht nur in familiärer Hinsicht, sondern auch, was das große Ganze betrifft. Die Haltung von Karl-Ludwig kann ich mir zwar erklären, aber gutheißen nicht. Das ist die übliche Verantwortungslosigkeit, die ich heute massenhaft antreffe: Nichts an sich ranlassen, das kleine Heim und das warme Sofa sind die Welt. Die Tür fest verschlossen, bleibt das Draußen draußen. Ein bisschen wenig, findest du nicht auch? Nichts dagegen, dass man im Unglück nicht verzweifeln darf, aber glücklich sein?

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RE: Denen, die nach uns kommen

#8 von Karl Ludwig , 15.10.2017 06:47

Ganz kurz: Ich schrieb 'zufrieden'. Nicht glücklich! Glück kenne ich. Kenne ich sogar in Portionierungen, die dem Menschen nicht zustehen, die er nicht verkraftet, die völlig blöde machen und jahrelang eine normale Zufriedenheit mit dem Attribut 'Da fehlt noch etwas' versehen. Nein Danke. Ich möchte gar nicht glücklich sein.

Es geht mir um eine grundsätzliche Frage: Darf man sich in verlorenen Kämpfen aufopfern? Nach dem Motto: Ihr könnt mich töten, aber niemals besiegen? Ist das nicht voll Macho und widerspricht so eine Einstellung nicht dem Paragraphen Nr. 1, dem Selbsterhalt?

Ist es sinnig, aus seiner Hilflosigkeit Aktionsprogramme abzuleiten, wütend zu werden oder sich einem aussichtslosen Kampf hinzugeben? Denn darüber sind wir uns doch einig, egal was wir machen, wie betroffen und traurig wir sind, wie sehr dagegen, wie viel Zeit und Energie wir auch aufbringen - wir können die Entwicklung nicht steuern und umdrehen. Aber schön, wenn hier irgendwer noch Träume hat.

Und das meine ich nicht süffisant. Ich bin mir durchaus und sehr descarteskesk unsicher, ob ich die richtigen Schlüsse gezogen habe.

Der Drops ist meines Erachtens nach fast völlig durchgelutscht: Die anderen gewinnen! Aber nicht, weil ich es in meiner Egomanie nicht verhindert habe. Aus Opfern Täter zu machen ist ein Trick von diesem System der Unmenschlichkeit, welcher tatsächlich bei vielen funktioniert.

Bei mir nicht! Angelika ist traurig, Sirius zornig, und Karl-Ludwig zeigt Angstgrinsen bevor er verdrängt.


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RE: Denen, die nach uns kommen

#9 von Angelika , 15.10.2017 07:11

Es ist eine schwierige Thematik, Karl-Ludwig. Und es ist eine Standpunktfrage, zu sagen: Wir können nichts machen. Alles Menschengemachte ist veränderbar - durch Menschen. Natürlich ist es eine Frage der Macht und der politischen Klugheit, ob ein Kampf aussichtslos ist oder gewinnbar. Du kennst das doch: Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Wir, Karl-Ludwig, sind die Vielen; die uns beherrschen, sind die Wenigen, und sie wissen das. Sie leben in ständiger Angst vor uns, dass wir auf die Idee kommen könnten, unsere Welt selbst zu gestalten, und zwar menschlich und nicht auf Profit basierend, sondern auf sozialer Mitmenschlichkeit, Freundlichkeit und Friedlichkeit gegenüber anderen Völkern. Zur Zeit sieht es nicht so aus, als seien diese Gedanken in der veröffentlichten Meinung überhaupt eine Rolle spielen. Aber bereits der Grieche Demokrit wusste es: Nichts bleibt, wie es ist.

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RE: Denen, die nach uns kommen

#10 von Karl Ludwig , 15.10.2017 10:37

So. Endlich Open Office gesaugt, also sind zukünftig weniger, den Lesefluss störende Fehler zu erwarten. (Ich bin bemüht, auch meine Kommentare so zu schreiben, dass sie als flüssig durchgehen. Mit ein wenig Straßendeutsch proletarisiert, dem Volk, also mir, auf's Maul geschaut).

Du bist eine Sozialromantikerin. Ja? Das ist gut, wenn es viele Ansätze gibt, auch verklärende. Solche wie ich wollen gar kein Vorbild sein, wenn ein gewisser innerer Frieden schon zur Sünde erklärt wird. Seine mühsame erarbeitete Fassung zu wahren zeichnet uns doch schon ein Kainsmal auf die Stirn. Wir zahlen einen hohen Preis für unsere Verfemtheit, unser trotzig vorgetragenes 'Nicht mit mir' bzw. mein privates: 'ehe ich mich verarschen lasse, verarsche ich lieber selber' – wobei es fast unwichtig erscheint, ob mich selber, oder die anderen. Hauptsache ich verbiege mich nicht, während ich mich durch all diese Anforderungen schlängele (es ist eh nie genug).

Es gibt unter 'Uns' auch jede Menge Solche wie mich. (Die Groß-Kleinschreibung werde ich wohl nie kapieren) Diese für den Kampf zu gewinnen wird schwierig sein. Wir (incl. Euch) drücken Euch (incl. Uns) aber die Daumen, ganz ehrlich.

Und ich stimme Dir schon wieder zu: Vielleicht kommt alles ganz anders, schließlich soll die Zukunft eine Überraschung werden. Bislang zeichneten sich Zukunftsprognosen jedenfalls durch die Treffsicherheit eines Orang-Utans aus, der betrunken mit Augenbinde nach einer Dartscheibe wirft.

Halten wir uns an die tröstliche Vorstellung, dass Chancen von Eins zu Einer Million völlig normal sind und normalerweise auch ziemlich sicheren Erfolg verheißen.

Hier ein ungebetener Tipp an alle, die sich auf diesen Wahnsinn einlassen: Mehr Gelassenheit! Zorn und Trauer sind schlechte Ratgeber, wenn es um so komplexe Fragen wie die Zukunft der Menschheit geht – schließlich wird selbst das wesentlich einfachere Schachspiel nicht intuitiv-empirisch gespielt.

Heute ist Landtagswahl. Und ich weiß immer noch nicht, ob ich Pest oder Cholera küren soll. Ich weiß nur, was ich nicht wählen werde – klar!

Und schon wieder wird mir durch das Radio ein schlechtes Gewissen erzeugt: Meine lieben Mitbürger, ich bitte Sie, ihr vornehmstes demokratisches Recht auszuüben und wählen zu gehen. Denn wenn Sie nicht wählen, lassen Sie zu, dass usw. ... Herzlichst Ihr Jörg Pilava oder sonst so ein Scheißerchen.


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RE: Denen, die nach uns kommen

#11 von Angelika , 15.10.2017 17:01

Aber Karl-Ludwig. Ich und eine Sozialromantikerin? Da bist du auf dem Holzweg, weder Romantikerin noch soziale Romantikerin. Was ich eigentlich bin, weiß ich gar nicht, ist ja auch nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln und zu behaupten, der oder die sind das oder das. Sperr mich also nicht in deine Kästchen. Ich bin mir über unsere Gegenwart und wohin sie gehen könnte (oder wird?) im klaren und weiß, dass meine Enkel unter diesen entsetzlichen gesellschaftlichen Umständen leben werden müssen. Du als Mensch im fortgeschrittenen Alter kannst dich rausreden und dich raushalten nach der Devise "Lass mal die Jungen machen", aber dann zählst du nicht, und wenn es darauf ankommt, wirst du dich für die Seite entscheiden, von der du glaubst, sie schade dir am wenigsten. Ob es langfristig die richtige Seite sein wird? Das ist verständliches kleinbürgerliches Verhalten, das man akzeptieren muss, aber nicht unbedingt gut finden. Aber nun lass uns zur Lyrik zurückkehren, es wäre ja ganz interessant, deine Ansicht zum Gedicht selbst zu erfahren, ohne dass wir ins Persönliche abgleiten. Immerhin geht es hier um Lyrik.

Angelika

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RE: Denen, die nach uns kommen

#12 von Richard , 16.10.2017 11:35

Zitat von Angelika
Immerhin geht es hier um Lyrik.



Richtig, Angelika, obwohl ich hier lediglich im ersten Teil eine lyrische (kreative) Sprache entdecke, der Rest ist zeilenumbrochene Prosa; sachlich, larmoyant, die, wenn man so will, von den 30er Jahren bis zur Jetztzeit eine Art Allgemeingültigkeit hat. Man könnte also den Text ohne weiteres in die jeweiligen Dekaden hinein interpretieren, das wäre überhaupt kein Problem. Von Deiner Vorstellung über Zeitgenössische Lyrik bin ich mal wieder überrascht. Soweit mein Leseeindruck.

Gruß,
Richard

 
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RE: Denen, die nach uns kommen

#13 von Angelika , 26.10.2017 07:35

Ach, weißt du, Richard, die Lyrik ist ein weites Feld. Jeder hat seine Sicht, seine Sprache und sein ganz eigenes Gefühl für Ausdruck und Aussage. Diese Einengung auf dein höchst privates Verständnis von Lyrik zeigt mir, dass du dich festgelegt hast auf das, was du dir selbst erarbeitet hast, aber nicht einbeziehst, dass es auch andere Handschriften gibt. Jeder Mensch ist eine Einmaligkeit, das muss man akzeptieren.

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RE: Denen, die nach uns kommen

#14 von Richard , 26.10.2017 18:50

Die Lyrik ist also ein weites Feld, na Mensch, Angelika, da wäre ich ja im Leben nicht drauf gekommen und abgesehen davon scheint das eine Standardantwort von Dir zu werden, wenn Du einen Leseeindruck mal wieder in den falschen Hals bekommst, den Rezipienten zu belehren versuchst und ihn schön klein hältst, hm? Nein, werte Angelika, so funktioniert das nicht. Ehrlichkeit ist die Höflichkeit der Kritik, und die hast Du hier erfahren. So ist das halt, wenn man Texte in ein öffentliches virtuelle Gefüge stellt. Wir reden hier über Sprache, zumindest sollte es manchmal so sein, und da darf ich mir doch wohl erlauben, Deinen Text zu analysieren, ihn abzuklopfen etc. Das hat nichts mit „Einengung“ und „höchst privaten Verständnis“ oder so einem Käse zu tun, sondern mit klassischer Zuordnung, Wertung und Klassifizierung des Gelesenen, abseits der natürlich - was denn auch sonst - ureigenen emotionalen Ebene, bzw. sprachlicher Ausdrucksmöglichkeit des Verfassers. Bezüglich Deines letzten Satzes: Du ahnst ja nicht, wie sehr ich Einmaligkeiten akzeptiere.

Richard

 
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RE: Denen, die nach uns kommen

#15 von Angelika , 26.10.2017 21:16

Was habe ich denn in den falschen Hals bekommen, Richard? Du musst mir schon zutrauen, dass ich deine Kritik ganz gut verstanden habe. Mir scheint, dass es dir überhaupt nicht um Sprache geht, wie du vorschiebst, sondern um Inhaltliches. Aber darüber willst du dich nicht äußern, also wird an der Form gekrittelt. Das zumindest ist mein Eindruck, du wirst ihn mir wohl erlauben, gelle?

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