Bedrückung, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).
B: Quentin, ick muss Dir mal wat fraaren, wat mir sehr bedrückt.
Q: Wat haste denn?
B: Nehm wa mal an, es is Weihnachten und ick will jrade nackisch inne Wanne steijen, um mein jehrlichet Bad zu nehmen. Und plötzlich fall ick doot um. Wat passierten denn?
Q: Denn komm die Leichentrejer und packen Dir inne Blechwanne. Die sieht aus wien Torpedo, damit komm die um jede Ecke, ooch in schmale Treppenheusa.
B: Tun die mir da nackisch rin oda ziehn se mir n Bademantel an?
Q: Na so wie de da liechst, also nackisch.
B: Da würd ick mir aba schemen.
Q: Bist doch doot, wie willsten Dir da schemen?
B: Det kann doch sein, det mein Jeist üba mir schwebt und mitkricht wie die villeicht lestern, zun Beispiel: Hat der drecksche Füße, oda sowat.
Q: Wat nutzten Dir da der Bademantel, die Dreckbeene sind doch eh zu sehn.
B: Hm. Und wie jeht det weita?
Q: Du kommst beis Beerdigungsinstitut inne Waschwanne und wirst jesäubert.
B: Wat? Von wen.
Q: Von zwee Waschweiba
B: Und die waschen mir ooch zwischen die Beene?
Q: Da besonders jerne.
B: Det halt ick ja nich aus. Nee, Bodo, det mach ick nich mit.
Q: Wat willsten dajejen tun. Du bist doch doot?
B: Denn wer ick, wenn ick neunzich bin, von dreißichsten Stock runtaspringen. Denn bin ick nur noch Ketschapp!
Q: Bodo, bei Dein Talent stehste da oben, krissten Herzinfarkt, bist doot und fellst nach innen. Und denn? Landeste wida inne Waschwanne!!
Was kostet die Welt - Ich nehm zwei.
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