„DER ZOPF MEINER GROSSMUTTER"
Achten Sie auf den armen Tropf
So berührend wie überraschend: Alina Bronskys Roman „Der Zopf meiner Großmutter“.
Zu Mäxchens sechstem Geburtstag hat seine Oma eine Schokoladentorte mit drei Schichten gebacken. Sie schmeckt wunderbar, aber Mäxchen selbst greift zur Verwunderung der Gäste nicht zu. „Achten Sie nicht auf ihn, liebe Nina und Ninas Tochter“, erklärt die Großmutter. „Ich habe dem armen Tropf hier einen Apfel gerieben, er kann leider nichts anderes verdauen. Mir bleibt auch nichts erspart!“
Mäxchen auch nicht. Er heißt eigentlich Maxim und ist mit seinen Großeltern aus Russland nach Deutschland gekommen. Im Wohnheim leben sie unter russischen Juden, obwohl sie selbst nicht jüdisch sind bzw. nicht wirklich bzw. nicht alle. Aus Alina Bronskys neuem Roman „Der Zopf meiner Großmutter“ darf man nicht zu viel verraten, denn das Was ist in diesem Buch die Hauptsache, und es ist so berührend wie überraschend.
Die Großmutter also, Margarita Iwanowna, genannt Margo. Dazu Maxim, der tartarische Großvater, der Tschingis heißt, und Nina, die Nachbarin im Wohnheim, eine Klavierlehrerin, in die sich Tschingis zu Beginn des Buches schon verliebt hat. Margo, die erst um die fünfzig sein dürfte, ist ein weiteres Großmuttermonster aus der Bronskyschen Feder, das man nicht so schnell vergessen wird. Schon in „Die schärfsten Gerichte der tartarischen Küche“ (2010) beeindruckte das Miteinander von boshafter Ungerührtheit und zärtlichster Leidenschaft der Tartarin Rosalinda.
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https://www.fr.de/kultur/literatur/achte...f-12282658.html
Reset the World!
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Ich habe noch so viele unglesene Bücher, dass ich mir den Besuch von Bücherläden verboten habe und der Tag hat nur vierundzwanzig Stunden. Wie soll ich all die tollen Bücher die du vorstellst nur lesen, Sirius?
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Vielleicht machst du eine Liste der Titel, die dich besonders interessieren. Und immer, wenn dich jemand fragt, was du dir zu was auch immer wünschst, dann wählst du ein Buch aus.
Ich bin so, dass ich alle Bücher haben muss, die ich lesen möchte, auch wenn ich nie Zeit finde, sie zu lesen. Sie zu haben, ist alleine schon ein tolles Gefühl und macht mich glücklich.
Und auch, dass du mit meinen Buchvorstellungen etwas anfangen kannst.
Sirius
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