RKI meldet mehr als 18.000 Neuinfektionen
Das Coronavirus breitet sich in Deutschland in Rekordtempo aus. Das Robert-Koch-Institut meldete am Morgen erstmals mehr als 18.681 nachgewiesene Neuinfektionen an einem Tag. Am Donnerstag waren es noch 16.774. Seit Ausbruch der Seuche wurden laut RKI insgesamt 499.694 Infektionen registriert. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 77 auf insgesamt 10.349.
Negativrekord: Mehr als 90.000 neue Corona-Fälle in den USA
Die USA haben am Donnerstag so viele neue Corona-Infektionen registriert wie noch nie. Den Daten der "New York Times" zufolge kamen 90.446 neue Fälle hinzu. Der bisherige Höchstwert wurde am 23. Oktober mit 84.169 Fällen gemeldet. Weltweit hält Indien mit 97.894 Infektionen den bisherigen Spitzenwert für registrierte Neuinfektionen an einem einzelnen Tag.
Kanzleramtschef Braun: Keine Kontrollen im privaten Bereich
Kanzleramtsminister Helge Braun erteilt Kontrollen zur Einhaltung der Corona Maßnahmen im privaten Bereich eine Absage. "Keine proaktiven Kontrollen im Privatbereich, aber sehr deutliche Kontrollen im öffentlichen Bereich", sagte er im Bayerischen Rundfunk. "Alle müssen sich wirklich sehr, sehr konsequent an die Regeln halten." Braun verwies darauf, dass die am Mittwoch beschlossenen Corona Maßnahmen Mitte November auf den Prüfstand gestellt würden.
57 Infizierte in Fleischbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern
In einem Fleischbetrieb bei Grimmen ist es einem Medienbericht zum bislang größten Corona-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn der Pandemie gekommen. Wie die Ostsee-Zeitung schreibt, hat der Landkreis Vorpommern-Rügen 57 Fälle bei Mitarbeitern des Unternehmens und deren Kontaktpersonen gezählt.
Sieben-Tage-Inzidenz nun bundesweit über 100
Die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnern erfassten Corona-Infektionen lag erstmals bundesweit über 100. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Berechnungen von ntv.de bei 107,2. Am Vortag lag der Wert laut Angaben des Robert-Koch-Instituts noch bei 99,0, vor vier Wochen (2.10.) noch bei 15,3. Die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt an, wie hoch das aktuelle Fallaufkommen im Verhältnis zur Bevölkerung ausfällt.
Max-Planck-Forscher: Zahl der Toten wird sich verdoppeln
Die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 könnte sich in Deutschland nach Einschätzung von Max-Planck-Forschern in den ersten beiden Novemberwochen jeweils verdoppeln. Anfang November könnten wöchentlich 500 bis 800, möglicherweise sogar mehr Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus sterben, berichtete das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. Grundlage ist eine modellhafte Analyse einer Forschergruppe um Viola Priesemann. Demnach sind die immer noch relativ niedrigen Zahlen von Todesfällen darauf zurückzuführen, dass sich Sars-CoV-2 bis Ende September vor allem bei unter 60-Jährigen ausbreitete. Seither steige die Zahl der gemeldeten Infektionen auch bei Menschen über 60 Jahren. Das führe mit einem Zeitverzug von etwa zwei Wochen auch zu einem Anstieg der Todesfälle, der bereits jetzt klar zu beobachten sei.
Touristen müssen Schleswig-Holstein bis 2. November verlassen
Touristen müssen spätestens bis zum 2. November aus Schleswig-Holstein abreisen. Für Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen gelte eine Frist bis zum 5. November wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie den Autozügen, teilte die Landesregierung in Kiel mit und verwies auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse für einen Teil-Lockdown im November.
Martinsumzüge in NRW verboten
Martinsumzüge sind in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen verboten. Das teilte ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums mit. Die neue Corona-Schutzverordnung erlaube Veranstaltungen nur noch dann, wenn sie der Daseinsvorsorge dienten oder einen beruflichen Grund hätten.
Polizist soll Corona-Skeptikern Demo-Tipps gegeben haben
Ein Beamter der Kölner Bundespolizei soll Corona-Skeptikern Tipps gegeben haben, wie sie sich bei Demonstrationen gegen den Zugriff durch Polizisten wehren können. Die Bundespolizei prüfe mehrere Sprachnachrichten, die der Beamte in einer Chatgruppe des Messengerdienstes Telegram gepostet habe, sagte eine Behördensprecherin. Nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" bot der Mann den Gruppenmitgliedern seine Unterstützung an. Wenn die Polizei zum Beispiel bei einer Demo einen bestimmten Teilnehmer ins Visier nehme,es sollten andere Demonstranten die Polizisten durch "ganz einfaches Blocken" oder "einfaches Einhaken" von ihm fernhalten, riet er laut Zeitung in einer Sprachnachricht.
Quelle: ntv
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Mehrwertsteuersenkung wird nicht verlängert
In ihrer Pressekonferenz hat Bundeskanzlerin Merkel einer Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung über das Jahresende hinaus eine Absage erteilt. Die Mehrwertsteuersenkung laufe automatisch aus, sagte Merkel. Seit Juli gelten für ein halbes Jahr niedrigere Steuersätze: 16 statt 19 Prozent beziehungsweise 5 statt 7 Prozent. Damit wollte die Bundesregierung in der Corona-Krise den Konsum ankurbeln.
Gerichte melden Dutzende Klagen gegen neue Maßnahmen
Gegen die strengen Corona-Beschränkungen gibt es bereits in mehreren Bundesländern juristischen Widerstand. So sind beim Berliner Verwaltungsgericht bislang 32 Eilanträge eingegangen, wie ein Sprecher sagte. Überwiegend kamen sie von Gastronomen. Sie wenden sich dagegen, dass sie ihre Lokale im November für Gäste schließen müssen. Zu den Antragstellern zählten auch ein Fitnessstudio und ein Konzertveranstalter. Auch in Brandenburg gehen die ersten Betriebe gegen die schärferen Beschränkungen vor. Zwei Eilanträge seien beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg eingetroffen, sagte eine Gerichtssprecherin. Dabei handle es sich um ein Tattoo- und ein Sonnen-Studio. Gegen die neue Corona-Verordnung in Schleswig-Holstein sind drei Anträge beim Oberverwaltungsgericht eingegangen. Einer komme von einer Gesellschaft, die auf der Insel Sylt eine Anlage mit 24 Ferienwohnungen betreibt, hieß es dort. Beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht liegen bislang acht Normenkontrolleilverfahren gegen die neue Corona-Verordnung des Landes vor. Zudem gibt es fünf Hauptsacheverfahren. In Hamburg müssen sich die Verwaltungsgerichte derzeit in 35 Verfahren mit Corona-Regeln befassen - dabei geht es allerdings mehrheitlich nicht um die jüngsten Verschärfungen, sonder um schon zuvor verfügte Einschränkungen. Die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag will die neue sächsische Corona-Schutzverordnung vom Verfassungsgericht des Freistaates überprüfen lassen.
Merkel: Etwa jeder dritte Deutsche gehört zu Risikogruppe
Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt erneut jeden einzelnen Bürger, sich an die neuen Maßnahmen zu halten. Zur Begründung sagt sie, dass in Deutschland rund 30 Prozent der Bevölkerung zu einer Risikogruppe gehörten. Somit sei es so, dass "fast jeder jemanden kennt, den man eigentlich nicht infizieren möchte". Daher sei sie zuversichtlich, dass sich die überwiegende Mehrheit an die Auflagen halte. Im Augenblick zumindest gebe es nach wie vor "eine erstaunlich hohe Akzeptanz".
Trotz Lockdown bleibt "Kuschelkontakt" in Belgien erlaubt
Wegen dramatisch gestiegener Infektionszahlen gelten in Belgien neue Regeln zur Pandemie-Bekämpfung. Die meisten Geschäfte müssen wieder schließen, Bars und Restaurants sind ohnehin schon zu. Doch auch wenn Abstandhalten das Gebot der Stunde ist, erobert ein Wort über Nähe die Herzen der Menschen außerhalb des Landes: Die Belgier dürfen bis Mitte Dezember weiter einen "Knuffelcontact" zu Hause empfangen, wie die Regierung mitteilt. Dieser Person darf man ganz normal ohne Abstandsregeln begegnen - also sind auch Händeschütteln, Umarmungen, Küsschen und alle anderen physischen Kontakte erlaubt. Auf niederländisch bedeutet "knuffelen" so viel wie drücken oder schmusen. Im deutschsprachigen Ostbelgien wird deswegen einfach von Kuschelkontakten gesprochen.
Russische Firma will Medikament ohne Genehmigung herstellen
Der russische Arzneimittel-Hersteller Pharmasyntez will eine Variante des Corona-Medikaments Remdesivir vom US-Konzern Gilead ohne dessen Genehmigung herstellen, berichtet die Zeitung "Vedomosti". Einen entsprechenden Antrag habe Pharmasyntez an die russische Regierung gestellt und berufe sich auf die Möglichkeit, Patentrechte zu ignorieren, wenn es um die nationale Sicherheit gehe. Das Blatt schreibt, eine Anfrage von Pharmasyntez an Gilaed zur freiwilligen Überlassung des Patents sei nicht beantwortet worden.
Zahl der Intensivpatienten binnen zwei Wochen verdreifacht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn warnt vor einer Überforderung des Gesundheitssystems. In zwei Wochen habe sich die Zahl der Intensivpatienten auf mehr als 2000 verdreifacht, twittert er. "Wir müssen diese Dynamik brechen, gemeinsam und entschlossen."
Scholz schließt Beschränkungen für längere Zeit nicht aus
Bundesfinanzminister Olaf Scholz schließt Beschränkungen für längere Zeit nicht aus. Da es sich gewissermaßen um eine Naturkatastrophe handele, müsse man sich auf eine neue Normalität einstellen, sagt Scholz im "ntv Frühstart". "Das wird dieses und auch das nächste Jahr noch so sein", sagt der SPD-Kanzlerkandidat. "Solange die Zahlen nicht sinken, wird es immer Beschränkungen geben."
Linksfraktionschef kritisiert Zustände in Bus und Bahn
Der Linksfraktionschef im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat die Zustände in Bussen und Bahnen kritisiert. "Die Bahnen sind zu voll, Kontrollen, ob Masken getragen werden, zu selten", sagte er der "Rheinischen Post" mit Blick auf die Deutsche Bahn, deren Eigentümer der Bund ist. Er erwarte, dass die Bundesregierung nicht nur das individuelle Verhalten der Menschen maßregele, sondern auch dort, wo sie direkt Verantwortung habe. Insgesamt seien bei Bus und Bahn ein schnellerer Takt und wirksame Kontrollen nötig. "Das ist effektiver, als Museen und Restaurants mit behördlich genehmigten Hygienekonzepten zuzusperren.
Quelle: ntv
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China verschärft Einreise-Regelungen für Deutschland
Angesichts steigender Corona-Infektionen in vielen Ländern hat China seine Einreisebestimmungen auch für Deutschland verschärft. Es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme, die China wegen der Pandemie ergreifen müsse, sagte der chinesische Außenamtssprecher Wang Wenbin. Von Freitag an müssen Reisende aus Deutschland sowie aus weiteren von der Pandemie besonders betroffenen Ländern Behördenangaben zufolge vor einem Flugantritt nach China zunächst einen negativen Corona- sowie Antikörper-Test vorweisen. Sie würden von der jeweiligen Botschaft oder dem jeweiligen Konsulat einen sogenannten "grünen Gesundheitscode" erhalten, wie es unter anderem in einer Mitteilung der chinesischen Botschaft in Deutschland hieß. Einreisen aus dem Vereinigten Königreich wurden für nicht-chinesische Staatsbürger bis auf wenige Ausnahmen vorübergehend ausgesetzt.
Neuer Höchstwert an Positiv-Tests in Österreich
In Österreich schnellen die Neuinfektionszahlen weiter nach oben. Laut Innenministerium wurden 7416 neue Positiv-Tests binnen 24 Stunden gezählt, was einem Rekordwert entspricht. 2737 Personen befinden sich aufgrund des Corona-Virus im Krankenhaus, davon 407 auf Intensivstationen. In der Hauptstadt Wien sind erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 1000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt worden. Die meisten Fälle wurden aus Oberösterreich gemeldet mit 1540 Positiv-Tests. In Österreich sind bisher insgesamt 1268 Menschen an den Folgen des Corona-Virus verstorben.
Verwaltungsgerichtshof lehnt Eilantrag gegen Beschränkungen ab
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat einen Eilantrag gegen die Schließung von Gaststätten und das Beherbergungsverbot für Touristen in der Corona-Krise abgelehnt. Die Regelungen seien "nicht offensichtlich rechtswidrig", erklärte das Gericht. Eine Hotelkette hatte gegen die jüngsten Corona-Maßnahmen geklagt. Die Entscheidung bedeutet allerdings nicht, dass das Gericht den Maßnahmen insgesamt zustimmt. Vielmehr wiederholte der Senat auch Zweifel an der Grundlage für die jetzt beschlossenen Maßnahmen. Bei einem Eilverfahren müsse aber eine Folgenabwägung getroffen werden und dabei überwiege "im Hinblick auf die enorm steigenden Infektionszahlen das Schutzgut Leben und Gesundheit einer Vielzahl von Menschen die betroffene freie wirtschaftliche Betätigung." Die Maßnahmen seien nicht offensichtlich unverhältnismäßig - auch deswegen, weil für betroffene Betriebe Entschädigungen angekündigt worden seien.
Schweiz: Neuer Höchststand an Positiv-Tests
In der Schweiz steigt die Zahl der Ansteckungen weiterhin stark an. Das Bundesamt für Gesundheit meldet 10.128 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden - ein neuer Höchststand, nachdem am Mittwoch erstmals die Marke von 10.000 Positiv-Tests überschritten wurde. Weitere 62 Personen sind an oder mit dem Coronavirus gestorben, insgesamt gibt es seit Ausbruch der Pandemie 2337 Todesfälle.
Russland verzeichnet 19.400 Neuinfektionen
Russland verzeichnet 19.404 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, allein 5255 wurden in Moskau nachgewiesen. Insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Ansteckungsfälle bekannt, Russland liegt damit weltweit auf Platz vier hinter den USA, Indien und Brasilien. Im Vergleich zu diesen Ländern melden die Behörden in Russland aber erheblich weniger Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Diese Zahl stieg um 292 auf 29.509.
Zahl der Neuinfektionen in NRW deutlich gestiegen
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen ist erneut deutlich gestiegen. Landesweit gab es bis Donnerstag (Stand 00:00 Uhr) 153.763 durch Labore bestätigte Fälle, teilte das Landeszentrum für Gesundheit mit. Das war eine Zunahme von 5067 positiv Getesteten gegenüber dem Mittwoch. Der Wert der Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen stieg auf 168,3 (plus 1). Aktuell sind in Nordrhein-Westfalen demnach rund 53.600 Menschen infiziert. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle seit Beginn der Pandemie betrug 153.763. Genesen sind nach Angaben des Landesamts 97.800 Menschen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 31 auf 2267.
Dutzende Gesundheitsämter überlastet
Dem RKI liegen derzeit 41 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in Gesundheitsämtern in Landkreisen bzw. kreisfreien Städten vor. 7 Meldungen betreffen die Kategorie 2, nach der die Durchführung der Infektionsschutzmaßnahmen in den nächsten Tagen nicht mehr sichergestellt werden kann. 34 Meldungen betreffen die Kategorie 3, nach der Infektionsschutzmaßnahmen aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht mehr vollständig durchgeführt werden können. Seit Beginn der Erfassung am 30.04.2020 sind am RKI insgesamt 61 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in Landkreisen/kreisfreien Städten eingegangen. Zur Entlastung der überlasteten Gesundheitsämter werden Maßnahmen auf lokaler und Landesebene eingeleitet. Einige Gesundheitsämter werden durch die Bundeswehr personell unterstützt.
Soziologe: Lockdown-Politikerreden erinnern an Eltern vor Weihnachten
Bei manchen Politikerworten zum aktuellen Teil-Lockdown fühlt sich der Soziologe Sacha Szabo an Kleinkind-Eltern vor Heiligabend erinnert. Es sei auffällig, dass Weihnachten bei den Beschränkungen des öffentlichen Lebens immer wieder als Zeitmarke vorkomme. "Dass man Weihnachten nimmt, trägt schon auch die Botschaft mit sich, wenn man jetzt "brav" ist, dann gibt es ein "schönes Weihnachtsgeschenk"", sagte Szabo. "Das kann man dahin deuten, dass die Bürger ein wenig wie Kinder betrachtet werden, die erzogen werden müssen. Aber zugleich ist es eben auch eine Botschaft, die sofort verstanden wird, weil dieses Belohnungsmuster vertraut ist." So hatte zum Beispiel Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus gesagt: "Wenn wir es jetzt im November richtig machen, dann haben wir eine Chance, dass wir einigermaßen vernünftig Weihnachten feiern können."
RKI meldet fast 20.000 Neuinfektionen
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 19.990 Fällen binnen eines Tages einen bisherigen Höchstwert erreicht. Dies ging aus Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen hervor. Den bislang höchsten Wert seit Beginn der Pandemie hatte das RKI am vergangenen Samstag mit 19.059 Fällen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 118 auf insgesamt 10.930. Das RKI schätzt, dass rund 391.600 Menschen inzwischen genesen sind.
Jeder zweite Deutsche erwartet Weihnachten in Isolation
Die Hälfte der Bundesbürger rechnet mit einem Weihnachten in der Isolation. Konkret befürchten 52 Prozent, dass die Haushalte in Deutschland wegen der Corona-Krise diesmal getrennt feiern müssen, wie eine Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Noch pessimistischer sind die Bundesbürger beim Thema Weihnachtsmärkte, Gottesdienste, Konzerte und Silvesterpartys: Hier rechnen zwei von drei Befragten damit, dass diese im Corona-Winter ausfallen müssen (68 Prozent). Wird dies alles dazu führen, dass sich mehr Menschen als gewöhnlich einsam fühlen? Ja, befürchten 62 Prozent.
Mehr als 100.000 neue Fälle in den USA registriert
Am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten einen neuen Höchststand erreicht. Wie die "New York Times" berichtete, wurden mehr als 100.000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden erfasst. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,4 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei rund 234.000. Von den absoluten Zahlen her sind die Vereinigten Staaten das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
Frankreich meldet mehr als 40.000 Neuinfektionen
Frankreich meldet 40.558 Neuinfektionen. Das teilt das Gesundheitsministerium des Landes mit. Allerdings sei dies nur eine Mindestzahl an Neuinfektionen, da es Probleme bei der Datenerfassung gegeben habe. Für Montag hatten die Behörden eine Rekordzahl von 52.518 Neuinfektionen bekannt gegeben. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen beträgt nun über 1,543 Millionen. Weitere 394 Personen seien an oder mit dem Virus gestorben, so das Ministerium. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona betrage 38.674.
Quelle: ntv
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Italien überspringt Millionen-Marke
Auch in Italien überschreitet die Zahl der Coronafälle die Schwelle von einer Million. Das geht aus jüngsten Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach werden 32.961 neue Fälle registriert und damit weniger als am Dienstag mit 35.098. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich um 623 auf 42.953. In Europa hatten bereits Spanien und Frankreich mehr als eine Millionen Infektionen gemeldet.
Berliner Ärztekammer geht gegen Corona-Leugner vor
Berliner Ärzte können in der Corona-Pandemie ein Fall für die Justiz werden. Die Berliner Ärztekammer leite Fälle von Patientengefährdung auch an die Staatsanwaltschaft weiter, teilte Sprecher Ole Eggert mit und bestätigte einen Bericht des rbb. Dabei gehe es zum Beispiel um Mediziner, die ihre Patienten dazu aufforderten, im Wartezimmer keine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Auch ein Verdacht auf systematische Gefälligkeitsatteste, die von der Pflicht zum Tragen einer solchen Maske entbänden, zähle dazu. In der Hauptstadt seien seit März in 130 Fällen Mediziner mit fragwürdigen oder sogar falschen Behauptungen zum Thema Corona aufgefallen, sagte Ärztekammerpräsident Günther Jonitz im rbb-Interview. Die Kammer habe bereits mehrere Fälle an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Knapp 20 Ärzte und Arztpraxen seien an das Gesundheitsamt gemeldet worden. Rein berufsrechtlich könnten Geldbußen bis zu 10.000 Euro drohen.
Trotz Gerichtserfolg: Fitnessstudios bleiben geschlossen
Das Hamburger Oberverwaltungsgericht hat kurzfristig eine Verfügung erlassen, wonach Fitnessstudios weiterhin geschlossen bleiben müssen, und damit ein Urteil vom Vortag ausgehebelt. Das Gericht hatte zunächst einem Eilantrag gegen die Schließung stattgegeben. Die Entscheidung galt nur für den Antragsteller Fitness First, der in Hamburg mehrere Studios betreibt. Die nun erlassene Verfügung gelte, bis die zuständige Kammer darüber entschieden habe. Das könne mehrere Tage oder auch Wochen dauern. Die Kammer hatte am Vortag die den aktuellen Corona-Maßnahmen zugrunde liegende Generalklausel in Paragraf 28 des Infektionsschutzgesetzes des Bundes als nicht genügend "für einen derart schwerwiegenden Grundrechtseingriff" befunden.
Merkel: "Es dauert noch den ganzen Winter"
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Erwartung gedämpft, dass mit der schnellen Entwicklung von Impfstoffen die Corona-Krise bald vorbei sei. "Wir müssen davon ausgehen, dass die zweite Welle härter ist, und sie fällt vor allem in eine schlechte Jahreszeit", sagte Merkel bei der Übergabe des Gutachtens des Sachverständigenrates in Berlin. "Sie wird uns noch den ganzen Winter beschäftigen", fügte sie hinzu. Auch die positiven Nachrichten über die Impfstoffentwicklung würden daran nichts ändern und sich noch nicht im Winter niederschlagen. Deshalb müssten Corona-Vorsichtsmaßnahmen weiter gelten. Merkel pochte zudem darauf, an der Schuldenbremse im Grundgesetz festzuhalten, die Bund und Ländern Vorgaben für die erlaubte Neuverschuldung macht. Die Schuldenbremse sei flexibel genug in der jetzigen Krise. Sie "muss auch Leitschnur für die zukünftigen Jahre bleiben", sagte sie zu Vorschlägen, die Vorgabe abzuschaffen.
EU will bei Gesundheitskrisen mehr zu sagen haben
Als Lehre aus der Corona-Krise fordert die EU-Kommission einen europäischen Pandemieplan für künftige Fälle. Zudem sollen die Kompetenzen der EU-Gesundheitsbehörden ECDC und EMA ausgeweitet werden. Das Paket für eine "Gesundheitsunion" präsentiert EU-Kommissarin Stella Kyriakides. Damit bekäme die EU neue Hebel, Gesundheitskrisen zu managen, die mehrere EU-Staaten oder die ganze Gemeinschaft treffen. Bisher hat Brüssel in Gesundheitsfragen kaum etwas zu sagen, das ist Sache der Mitgliedstaaten. "Das wird eine erhebliche Veränderung, damit wir kollektiv reagieren können", erklärt Kyriakides. Erstmals soll es die Möglichkeit geben, einen EU-Gesundheitsnotstand auszurufen und damit ein koordiniertes Vorgehen und zum Beispiel Kauf und Lagerung von wichtigen Gütern zu starten.
Laschet warnt vor "Denunziantentum"
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet warnt vor einem "Denunziantentum" bei Verstößen gegen Corona-Auflagen. "Das macht mehr kaputt, als dass es rettet", sagt Laschet dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Er halte nichts davon, wenn Bürger ihre Nachbarn ausspähen und "zählen, ob da jetzt zwei oder fünf Leute zum Kaffee kommen". Er kritisiert ebenfalls, dass manche Menschen im Frühjahr wegen Kindern auf dem Spielplatz die Polizei gerufen hätten. Wenn 200 Menschen in einer Kellerkneipe eine ausufernde Party feiern, sei das etwas anderes: "Dagegen muss man vorgehen und den Ordnungsbehörden einen Hinweis geben."
Ziemiak rechnet mit keinem normalen Weihnachten
Angesichts der derzeitigen Infektionszahlen rechnet CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nicht mit einem normalen Weihnachtsfest. "Weihnachten wird nicht so wie in den vergangenen Jahren", sagt er in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland". Wie und mit welchen Regeln gefeiert werde, könne man noch nicht sagen. Die Zahl der Neuinfektionen sei noch sehr hoch. "Die nächsten Wochen und Monate, das werden jetzt die schwierigsten sein. Aber es gibt Grund zur Hoffnung, dass diese Zeit absehbar ein Ende haben wird."
Spahn schließt größere Weihnachtsfeiern aus
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußert sich positiv über den Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, die Weihnachtsferien wegen der Pandemie früher zu starten. "Das ist sicherlich ein Teil der Debatte, auch für Montag oder auch für die Folgewochen", so Spahn im "Frühstart" von ntv mit Blick auch auf die Bund-Länder-Beratungen am kommenden Montag. Für Eltern, Kinder und Lehrer sei Planbarkeit wichtig. "Das wäre mit so einer Maßnahme gegeben." Für größere Weihnachtsfeiern sieht Spahn aber keinen Spielraum. Es werde in den kommenden Monaten sicher keine Veranstaltungen mit "mehr als 10, 20 Teilnehmern" geben. "Die große Hochzeitsfeier, die große Geburtstagsfeier, auch die große Weihnachtsfeier, das muss ich jetzt ehrlicherweise sagen, das sehe ich im Dezember und auch im Winter insgesamt nicht." Ob die Politik für Weihnachten bestimmte Regeln und Kontakt- oder Reisebeschränkungen plane, will Spahn nicht sagen. Auch zum Fest sollten die AHA-Regeln eingehalten und viel gelüftet werden. "Das braucht es nicht nur auf Arbeit, in Bus und Bahn, sondern eben auch im familiären, im privaten Bereich."
Quelle: ntv
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Kinobetreiberin scheitert vor Bundesverfassungsgericht
Das Bundesverfassungsgericht hat den Eilantrag einer Kino- und Restaurantbetreiberin auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die bayerischen Coronaregeln abgelehnt. Wegen der Befristung der Maßnahmen sei nicht klar, dass die Betreiberin in ihrer Existenz bedroht sei, teilte das Gericht in Karlsruhe mit. Der Schutz von Leben und Gesundheit sei wichtiger. Zuvor hatte der bayerische Verwaltungsgerichtshof die vollständige Schließung von Fitnessstudios gekippt.
Neuer Höchstwert: Österreich meldet 9200 neue Fälle
In Österreich sind die neuen Positiv-Tests auf einen Höchststand geklettert. Binnen 24 Stunden wurden 9262 neue Corona-Fälle gezählt. 3811 Menschen befinden sich wegen des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung, 546 davon auf Intensivstationen. In den vergangenen Tagen kam es nach Angaben des Sozialministeriums zu technischen Problemen beim Melden neuer Erkrankungen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober geht davon aus, dass die Probleme mittlerweile behoben wurden, es an diesem Donnerstag aber noch zu "Nachmeldungen" komme. Die Regierung, die vor zehn Tagen einen neuen Lockdown verhängt hatte, will am Freitag über das weitere Vorgehen beraten. Eine weitere Verschärfung der Maßnahmen wird erwartet.
Bayerisches Gericht kippt vollständige Schließung von Fitnessstudios
Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die vollständige Schließung von Fitnessstudios im Zuge des teilweisen Lockdowns gekippt. Die vollständige Schließung verstoße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, entschied das Gericht in München in einem nun veröffentlichten Beschluss. Die entsprechende Regelung in der bayerischen Landesverordnung sei außer Vollzug gesetzt. Rechtsmittel sind nicht möglich. Mit der Entscheidung gaben die Richter dem Eilantrag eines Betreibers eines Fitnessstudios zum Teil statt. Der Senat geht davon aus, dass Inhaber von Fitnessstudios mit der vollständigen Schließung benachteiligt werden, ohne dass dies sachlich gerechtfertigt sei. Die vollständige Schließung sei nicht verhältnismäßig, weil Individualsport nach der Verordnung zulässig bleiben solle. Dies müsse auch für Fitnessstudios gelten.
Merkel gibt keine Zusage für Gastronomie-Öffnung im Dezember
Kanzlerin Angela Merkel will keine Zusage geben, dass die Gastronomie am 1. Dezember wieder öffnen kann. Es sei entscheidend, dass die Zahl der Neuinfektionen wieder auf 50 Infektionen pro 100.000 in sieben Tage sinke, sagte Merkel in einem Bürgerdialog auf eine entsprechende Frage. "Wir tun alles, um im Dezember wieder ein bisschen voranzukommen. Aber wir müssen durch einen schweren Winter." Man müsse vernünftig sein, auch wenn man eine erste Abflachung der Kurve der Neuinfektionen sehe. Sie wisse, dass die Gastronomie besonders betroffen sei, sagte Merkel und verweist auf die Entschädigungen für die November-Schließung.
Lehrerverband macht Politik schwere Vorwürfe
In der Corona-Krise müssen sich Lehrer und Schüler mit ständig ändernden Rahmenbedingungen arrangieren. 300.000 Schüler sind in Quarantäne. Die Schulen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Lehrerverbands-Chef Heinz-Perter Meidinger macht Druck.
Höchstwert: 142.000 Neuinfektionen in den USA
Die "New York Times" meldet einen neuen Höchstwert bei den Neuinfektionen in den USA. Demnach registrierten die Behörden 142.755 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion erhöhte sich um 1.431 auf insgesamt 241.689. Die Gesamtzahl der Infektionen beläuft sich im Land auf mehr als 10,4 Millionen.
RKI meldet 21.866 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen 21.866 Neuinfektionen in Deutschland gemeldet. Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen nun bei 727.553. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Angaben des RKI um 215 auf 11.982.
Quelle: ntv
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Italien meldet mehr als 40.000 Neuinfektionen
Italien hat erneut einen Höchstwert bei den täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden registrierten die Behörden knapp 41.000 Corona-Fälle, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In dieser Zeit starben 550 Menschen mit dem Virus. Insgesamt wurden in Italien damit etwas mehr 1,1 Millionen Fälle nachgewiesen. Die Zahl der Menschen, die mit Sars-CoV-2 bislang gestorben waren, erhöhte sich auf rund 44 100. Zuletzt lagen die täglich gemeldeten Zahlen der Neuinfektionen in etwa zwischen 33.000 und 38 000. In der vergangenen Woche hatte die Regierung im Kampf gegen die Pandemie das Land in drei Risikozonen eingeteilt. Für gut die Hälfte aller Regionen galten zuletzt strenge Ausgangsregelungen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Conte deutete am Freitag allerdings an, dass weitere Regionen in eine Zone mit strengeren Regelungen heraufgestuft werden könnten.
Einreise ohne Test kostet in Spanien 6000 Euro Strafe
Ab dem 23. November riskieren Spanien-Reisende aus Deutschland oder einem anderen Risikogebiet ohne negativen PCR-Test eine schmerzhafte Geldstrafe. Verstöße könnten mit bis zu 6000 Euro geahndet werden, warnte die spanische Außenministerin Arancha González Laya im Interview des Fernsehsenders "Antena 3". Man empfehle deshalb den Airlines, dass schon vor Abflug geprüft werde, ob die Passagiere diese Auflage erfüllen. Wer in Spanien ohne PCR-Test eintreffe, müsse diesen neben der Geldstrafe nachholen.
Niederlande verbieten wegen Corona Silvesterfeuerwerk
In den Niederlanden wird diesmal alles Silvesterfeuerwerk verboten. Damit soll verhindert werden, dass die wegen der Corona-Krise stark beanspruchten medizinischen Notdienste sich nicht auch noch um Verletzungen durch Feuerwerkskörper kümmern müssen. Die Branche werde mit insgesamt rund 40 Millionen Euro entschädigt, teilte die zuständige Staatssekretärin Stientje van Veldhoven mit. Die Mittel sollen Händlern zugute kommen, die sich schon mit Raketen und anderen Feuerwerkskörpern eingedeckt haben, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Bestände müssten nicht vernichtet, sondern dürften im kommenden Jahr verkauft werden.
Schweden wieder mit deutlich höchsten Zahlen in Skandinavien
Das in der Corona-Krise mit recht freizügigen Maßnahmen vorgehende Schweden verzeichnet mittlerweile wieder die mit Abstand höchsten Neuinfektionszahlen in Nordeuropa. Wie am Freitag aus den Vergleichswerten der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, lag die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Schweden in den vergangenen 14 Tagen bei knapp 485 pro 100.000 Einwohner. Das sind auf die Bevölkerung heruntergerechnet neunmal so viele Fälle wie in Finnland (54) und auch deutlich mehr als in Island (124), Norwegen (140) und Dänemark (257).
Österreich verschärft wohl Maßnahmen - Schulen und Geschäfte dicht
Während der Einzelhandel in Deutschland im Teil-Lockdown noch offen bleibt, kehrt Nachbarland Österreich zu den harten Maßnahmen aus dem März zurück. Das berichten mehrere österreichische Medien. Demnach sollen ab Montag alle Geschäfte ausgenommen die Grundversorgung wie Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Banken und Apotheken schließen. Auch Schulen und Kindergärten sollen schließen, eine Betreuung für Familien mit Bedarf soll entsprechend eingerichtet werden. Die Maßnahmen sollen am Samstag verkündet werden.
Merkel-Sprecher: "Keine Lockerungen zu erwarten"
Bei ihrer Videokonferenz am Montag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder nach Einschätzung von Regierungssprecher Steffen Seibert an den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie festhalten. Beim Stand der Dinge seien für Montag "keine Lockerungen zu erwarten", sagt Seibert vor Journalisten in Berlin. "Die kann es nicht geben." Bei der Entwicklung der Infektionszahlen könne von einer Wende noch nicht die Rede sein. Es gebe seit einigen Tagen zwar vorsichtig gute Nachrichten. Der Anstieg der Zahlen habe sich abgeflacht, aber die Zahlen stiegen immer noch an.
Tschechisches Gericht hält Maskenpflicht im Freien für unzureichend begründet
Ein Gericht hat die allgemeine Maskenpflicht in Tschechien in allen Innenräumen und im Freien für unzureichend begründet erklärt. Der Gesetzgeber erhalte bis zum 21. November Zeit, die Verordnung nachzubessern, teilte eine Sprecherin des Stadtgerichts in Prag am Freitag mit. Andernfalls werde die Regelung nichtig. Man wolle die Gefahren des Coronavirus keinesfalls verharmlosen, betonten die Richter. Im Text der Verordnung fehlten indes "konkrete, verständliche und mit Fakten untermauerte Überlegungen", welchen Nutzen die Verschärfung bringe. Die Maskenpflicht im Freien innerhalb bebauter Ortschaften und in allen Innenräumen war am 21. Oktober in Kraft getreten.
Lauterbach: "Es wird schwer sein, Shutdown zu beenden"
Im Interview mit ntv hat SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach den "Lockdown Light" in Deutschland als großen Erfolg bezeichnet, gleichzeitig aber auch darauf hingewiesen, dass dieser dringend nötig gewesen sei. "Wir sind aus dem exponentiellen Wachstum heraus. Das ist ein großer Erfolg. Aber es zeigt sich auch gleichzeitig, dass es ohne nicht gegangen wäre. Und dass es sehr schwer sein wird, diesen Shutdown zu beenden", so Lauterbach. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es "keinerlei Anlass dafür, das zurückzunehmen, was wir beschlossen haben. Wir müssen eher darüber nachdenken, ob wir damit hinkommen."
Intensivmediziner warnen vor Remdesivir
Europas führende Intensivmediziner warnen vor dem Einsatz des Corona-Mittels Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead. Es sollte nicht routinemäßig bei Covid-19-Patienten angewendet werden, sagt der Präsident der Europäischen Intensivmedizin-Vereinigung ESICM, Jozef Kesecioglu. Aus einer Mitte Oktober veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO geht hervor, dass das Mittel keinen substanziellen Einfluss auf die Genesung von Covid-19-Patienten hat. Die Ergebnisse der WHO-Studie stehen in Kontrast zu einer US-Studie, wonach Remdesivir positive Wirkung hatte.
Ärzte-Chef stützt Spahn-Plan zum Einsatz infizierter Ärzte und Pfleger
Den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dass im absoluten Notfall auch Corona-infizierte Pfleger und Ärzte unter ganz besonderen Schutzvorkehrungen weiterarbeiten können, unterstützt Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Verbands der niedergelassen Ärzte Deutschlands, im Interview mit RTL/ntv: "Das wird, wenn die Personalzahl nicht mehr ausreicht, gar nicht zu vermeiden sein. Es gibt Schutzmaßnahmen, es gibt FFP3-Masken, Schutzkittel, Visiere (…) etc., denn wir müssen und wollen natürlich unsere Patienten in den Praxen und Kliniken auch versorgen können." Er betont aber gleichzeitig: "Das sind natürlich absolute Notmaßnahmen und um diese zu vermeiden, sind jetzt ja diese Maßnahmen, die wir gemeinsam mit der Bevölkerung durchführen, ja absolut notwendig."
Kinobetreiber fordern Rettungsschirm
Einen "Rettungsschirm Kino" fordern die Betreiber sowie die Gewerkschaft Verdi von der Bundesregierung. Aktuell müssten alle Kinos bei den Hilfsprogrammen berücksichtigt werden, langfristig brauche es einen Rettungsschirm, erklärten am Freitag der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) Kino mit rund 600 Mitgliedsfirmen, die Ketten Cinedom, Cinemax, Cinestar, Kinopolis und UCI sowie Verdi. Nur dann könne das Kulturgut Kino mit einer flächendeckenden Kinolandschaft erhalten bleiben. Die Mittel der außerordentlichen Wirtschaftshilfe für Ausfälle im November müssten "ausnahmslos alle Kinos erreichen", unabhängig von Größe und Mitarbeiterzahl, forderte das Bündnis aus HDF Kino, Unternehmen und Verdi. Zudem müsse es eine langfristige Absicherung über den November hinaus geben, um Umsatzeinbrüche und Fixkosten zu decken.
Enormer Anstieg: USA melden 163.405 Neuinfektionen
Die "New York Times" meldet einen neuen Höchstwert bei den Neuinfektionen in den USA. Demnach registrierten die Behörden 163.405 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion erhöhte sich um 1.171 auf insgesamt 242.860. Die Gesamtzahl der Infektionen beläuft sich im Land auf mehr als 10,6 Millionen.
Quelle: ntv
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Videokonferenz zur Corona-Lage
Länder haben Merkel-Papier schon deutlich entschärft
Bei der Videokonferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel gibt es deutliche Kritik an den ursprünglichen Corona-Plänen des Kanzleramts. Mehrere Verschärfungen sind bereits aus der Beschlussvorlage gestrichen worden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder sind sich beim weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie uneins. Einige Punkte der Beschlussvorlage, die das Kanzleramt für die noch andauernde Videokonferenz geschrieben hatte, wurden bereits gestrichen. So findet sowohl der Plan einer Maskenpflicht für alle Jahrgänge an den Schulen als auch das Vorhaben, "die Größe von Gruppen in Klassenräumen gegenüber dem Regelbetrieb zu halbieren", in einer neuen Beschlussvorlage keine Erwähnung mehr.
Nach Informationen von ntv hatte sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet bereits in der CDU-Präsidiumssitzung am Vormittag dagegen ausgesprochen, zum jetzigen Zeitpunkt neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen zu beschließen. Auch andere Ministerpräsidenten der Union kritisierten, dass der Bund den Ländern bei der Schulpolitik reinreden wolle. Der aktuelle Teil-Lockdown war vor zwei Wochen beschlossen worden, das heutige Treffen sollte dazu dienen, die Maßnahmen gegebenenfalls anzupassen, wie Merkel damals sagte.
Durch Streichungen wurde die Beschlussvorlage deutlich gekürzt. Die jüngste Fassung von 13 Uhr hat statt zehn nur noch sieben Seiten. Unter Punkt eins wird darin an die Bürgerinnen und Bürger "appelliert", auf private Feiern gänzlich zu verzichten, private Zusammenkünfte auf einen weiteren Hausstand zu beschränken, auf "freizeitbezogenen Aktivitäten" sowie nicht notwendige private Reisen zu verzichten, Besuche bei älteren und vulnerablen Personen nur zu unternehmen, wenn alle Familienmitglieder symptomfrei sind, sowie "sich ab sofort nur mit den Angehörigen des eigenen und maximal zwei Personen eines weiteren Hausstands zu treffen".
Die Beschränkung von Treffen eines Haushalts mit maximal zwei Personen eines anderen Haushalts wäre eine Verschärfung der geltenden Kontaktbeschränkungen. Bislang dürfen sich bis zu zehn Personen aus zwei Familien treffen. In der neuen Beschlussvorlage fehlt - im Vergleich zur ursprünglichen Version - auch, dass sich Kinder und Jugendliche nur noch mit einem festen Freund oder einer festen Freundin in der Freizeit treffen sollen.
Gegen den Appellcharakter der Vorlage gibt es offenbar Widerstand von Laschet sowie den CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (Sachsen) und Tobias Hans (Saarland). Reine Empfehlungen brächten nicht viel, so das Argument, und seien deshalb abzulehnen.
Darüber hinaus gefällt den Länderchefs das Vorgehen des Kanzleramts grundsätzlich nicht. In der Videokonferenz wurde darüber diskutiert, ob künftig zunächst die Länder einen eigenen Beschlussvorschlag vorlegen sollten, den dann der Bund kommentieren könne. Bislang war es bei den Beratungen in der Corona-Krise immer umgekehrt gewesen.
Quelle: ntv.de, hvo/dpa
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Zurück zum Distanzunterricht
94 Corona-Fälle an Hamburger Stadtteilschule
Es ist wohl der bislang größte Corona-Ausbruch an einer Schule in Deutschland: Fast 100 Schüler und Lehrkräfte einer Hamburger Schule sind positiv getestet worden – und es stehen noch weitere Ergebnisse aus.
An einer Schule im Stadtteil Veddel in Hamburg sind fast 100 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das hat ein Massentest von 550 Schülern und Beschäftigten der Grund- und Stadtteilschule auf der Veddel ergeben, wie die Schulbehörde am Freitag mitteilte. Seit Donnerstag ist die Zahl um 65 Infizierte gestiegen, sodass es nun 94 bestätigte Fälle an der Schule gibt.
Auch bei der sehr kleinen Schul-Zweigstelle Billbrookdeich deute eine Reihentestung darauf hin, dass viele der 100 Schüler mit Corona infiziert seien. Beide Schulen würden bis zur Aufklärung der Lage vorsorglich auf Distanzunterricht umgestellt.
Über die näheren Ursachen der Infektionen sei noch nichts bekannt, berichtete der Sprecher weiter. "Die Streuung der Infektionen über fast sämtliche Klassenstufen deutet aber darauf hin, dass vermutlich viele Kinder bereits mit einer Infektion in die Schule gekommen sind."
Erst am Donnerstag hatte die Schulbehörde eine Auswertung der Daten zu den Corona-Infektionen an Hamburger Schulen veröffentlicht. Demnach infizieren sich Schüler außerhalb der Schule vier mal häufiger als im Unterricht. Die wissenschaftliche Studie, die die Ergebnisse bestätigen soll, steht noch aus.
https://www.t-online.de/region/hamburg/n...unterricht.html
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Quarantäne: Landkreis zäunt Wohnblocks ein
Der niedersächsische Landkreis Helmstedt hat zu einem drastischen Mittel gegriffen: Er ließ einen Zaun um einen Wohnblock ziehen, weil infizierte Bewohner sich nicht an die Quarantäneregeln gehalten haben. Wie der Landrat diesen Schritt begründet - und wie die Bewohner reagieren.
Das ist wohl bisher einmalig in Deutschland: Weil Bewohner sich nicht an die verordnete Quarantäne hielten, dürfen nun rund 100 Menschen die Häuser nicht mehr verlassen. Sie werden daran durch einen Zaun gehindert. Die Landkreisverwaltung im Kreis Helmstedt ließ die Absperrung aufstellen. Es ist die heftige Antwort auf die strikte Verweigerungshaltung einiger Bewohner. Landrat Gerhard Radeck sah offenbar keine andere Möglichkeit mehr.
Gegen Ende voriger Woche war es im Quartier Dammgarten zu einem Corona-Ausbruch gekommen. "Trotz aufklärender Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Häuser unter Zuhilfenahme von Sprachmittlern wurde die Quarantäneanordnung mehrfach missachtet. Daher sah sich der Landkreis gezwungen, die beiden betroffenen Wohnblöcke noch am Freitag einzuzäunen", heißt es auf der Homepage der Landkreisverwaltung. „Wie bei allen Maßnahmen haben wir auch hier den rechtsstaatlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit geprüft, also ob die Maßnahme geeignet, erforderlich und angemessen ist“, betonte Landrat Gerhard Radeck. Ein milderes Mittel sei leider nicht möglich gewesen, um den Infektionsschutz sicherzustellen.
Weiterlesen:
https://kommunal.de/Corona-quarantaene-e...03t-AU_F0HDekbY
Rund 20.000 Berliner Schüler in Quarantäne
Für zehn Berliner Schulen gilt die Stufe „Rot“ darunter sind drei Grundschulen. Schulen treffen Vorkehrungen für eine Halbierung der Klassen.
SUSANNE VIETH-ENTUS
Die Corona-Lage an den Berliner Schulen hat sich nochmals verschärft. Erstmals sind zehn Schulen im „roten Bereich“: Die Hälfte der Schülerschaft muss daher im Wechsel zu Hause lernen. Bisher galt das nur für zwei Berufsschulen. Insgesamt sind an den öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen 825 Lerngruppen in Quarantäne gegenüber 680 in der Vorwoche.
Das teilte die Bildungsverwaltung am Freitag mit. Das bedeutet, dass schätzungsweise 20.000 Schülerinnen und Schülern von insgesamt 400.000 zurzeit nicht in ihren Schulen sind.
Die Ausweitung der Quarantänemaßnahmen entspricht der Entwicklung bei den Infektionen.
So sind inzwischen 1500 Schülerinnen und Schüler infiziert (Vorwoche: 1273), ebenso 415 Lehrkräfte und weitere Beschäftigte (Vorwoche: 362). Für die freien Schulen wurden keine Infektionszahlen genannt.
Allerdings gab die Bildungsverwaltung bekannt, dass innerhalb des Stufenplans keine freie Schule im roten Status ist und nur 18 im Status Orange, was etwa den Wegfall zusätzlicher Angebote am Nachmittag bedeutet. Insgesamt zeigt der Stufenplan, dass 15 Prozent der freien und über 20 Prozent der öffentlichen Schulen den Status Orange oder Rot haben.
Weiterlesen:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-...e/26645106.html
Kripo ermittelt nach Corona-Ausbruch im Pflegeheim Großwallstadt
Fast alle der etwa 40 Bewohner eines Pflegeheims in Großwallstadt haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach dem Corona-Ausbruch hat nun das Landratsamt Miltenberg Anzeige erstattet. Die Kripo ermittelt.
In dem Pflegeheim "Haus Theresa" sind binnen zwei Wochen acht Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben. Insgesamt haben sich 39 der 41 Bewohner mit dem Virus infiziert. Zudem seien 20 von 34 Pflegekräften positiv auf das Virus getestet worden. Daraufhin hat das Gesundheitsamt Miltenberg eine Anzeige gegen das Seniorenheim erstattet.
Nun sollen mögliche Hygienemängel überprüft werden. "Es ist anzunehmen, dass das notwendige Schutzkonzept, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, nicht entsprechend umgesetzt wurde. Dieser Anfangsverdacht wird untersucht", sagt das Polizeipräsidium Unterfranken. Auch die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg bestätigte die Ermittlungen.
Auch weitere Seniorenheime in Unterfranken kämpfen gegen die Corona-Pandemie. Unter anderem ist Anfang Oktober in dem Seniorenzentrum Fuchsenmühle in Ochsenfurt eine Coronawelle ausgebrochen. Das Heim hat daraufhin strengere Hygienemaßnahmen eingeleitet und neues Personal zur Vertretung der erkrankten Pfleger eingestellt.
Weiterlesen:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/kri...llstadt,SGsjUPR
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Corona-Fahrplan bis Ende 2020
Auf diese Regeln einigen sich die Länder
Der nächste Coronagipfel von Bund und Ländern steht an. Schon vor dem Treffen mit Kanzlerin Merkel einigen sich die 16 Ministerpräsidenten auf einheitliche Forderungen. Darin vorgesehen ist eine Verschärfung des Teil-Lockdowns bis Weihnachten. Auch Wirtschaftshilfen und neue Teststrategien sind geplant.
Die Bundesländer haben sich auf eine Verlängerung des Teil-Lockdowns bis zum 20. Dezember, aber auch eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen an Weihnachten und Silvester geeinigt. Vor den Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel heißt es in dem Papier, das ntv.de vorliegt, dass die Kontaktregeln vor und nach den Feiertagen dagegen noch verschärft werden sollen. Regional kann es aber die Möglichkeit geben, die Regeln zu lockern, wenn die Zahl der Neuinfektionen unter die Inzidenz von 50 Neuinfektionen sinkt.
Die 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer haben sich damit auf eine gemeinsame Linie für die Verhandlungen mit dem Bund über die weiteren Corona-Maßnahmen verständigt. Die Kanzlerin wird am Donnerstag schließlich eine Regierungserklärung im Bundestag abgeben. Am 15. Dezember sollen sich Bund und Länder über das weitere Vorgehen beraten.
Die aktualisierten Maßnahmen in der Übersicht:
Es sollen sich maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten treffen dürfen. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen. Schleswig-Holstein will diese verschärfte Einschränkung allerdings nicht mittragen und weiterhin private Treffen mit bis zu zehn Personen ermöglichen.
Ausnahme: Die Weihnachtstage sind gesondert zu betrachten. Vom 23. Dezember 2020 bis 1. Januar 2021 sollen sich maximal zehn Personen treffen dürfen. Aufgehoben ist hier auch die Beschränkung auf zwei Haushalte. Kinder bis 14 Jahre werden ebenfalls nicht mitgezählt.
Bund und Länder wollen mit Religionsgemeinschaften über Gottesdienste sprechen. Großveranstaltungen sollen vermieden werden.
Auf Silvesterfeuerwerk soll verzichtet werden. Auf belebten Plätzen soll das Zünden von Feuerwerk verboten werden, öffentliche Feuerwerke sind untersagt. Der Verkauf von Pyrotechnik soll allerdings nicht generell verboten werden.
Arbeitgeber sollen prüfen, ob Betriebsferien vom 23. Dezember 2020 bis 1. Januar 2021 möglich sind, gegebenenfalls sollen "großzügige Homeoffice-Lösungen" beschlossen werden.
Sollte regional die Inzidenz auf "deutlich weniger" als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen sinken, können schrittweise Öffnungen vorgenommen werden. Allerdings soll auch dann weiterhin das Gebot der Kontaktvermeidung gelten. Veranstaltungen im Freien etwa sollen Vorzug erhalten vor solchen in geschlossenen Räumen.
Weiterlesen:
https://www.n-tv.de/politik/Auf-diese-Re...le22189092.html
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Corona-Regeln: Diese Verordnungen gelten ab Dezember
https://www.stern.de/politik/deutschland...source=standard
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Dehoga fordert Öffnungsperspektive für Hotels und Gaststätten
Der Hotel- und Gaststättenverband fordert eine Öffnungsperspektive ab dem 10. Januar. Die Zeit bis dahin müsse genutzt werden, um den Impfstoff schnell und effizient einsetzen zu können, für Veranstaltungen Schnelltest zu organisieren sowie die Digitalisierung der Gesundheitsämter voranzutreiben, damit Infektionsketten unterbrochen werden können, sagt die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga, Ingrid Hartges, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es geht nicht, dass unsere Betriebe bis Februar oder März geschlossen bleiben, damit die Gesamtwirtschaft und die Schulen weiter laufen können."
Ostbeauftragter: Hohe Fallzahlen in Sachsen auch wegen Corona-Leugnern
Die sehr hohen Infektionszahlen in Sachsen erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Marco Wanderwitz, vor allem mit der Grenzlage zu Tschechien und der hohen Zahl an Corona-Leugnern in dem Bundesland. Der Anstieg liege etwa am kleinen Grenzverkehr sowie den Arbeitspendlern aus und nach Tschechien, wo es viel höhere Corona-Zahlen gebe, sagt der CDU-Politiker. Dazu komme, dass der tschechische Lockdown dafür gesorgt habe, "dass Zehntausende Tschechen außer der Reihe zum Einkaufen nach Sachsen kamen", fügt er hinzu. "Außerdem ist der Anteil an Corona-Leugnern und Maßnahmen-Verweigerern höher als in anderen Bundesländern. Es ist auffallend, dass die am stärksten betroffenen Regionen die sind, in denen der AfD-Stimmenanteil bei Wahlen am höchsten ist."
Mehr als 7000 Todesfälle in Schweden
In Schweden ist die Zahl der Todesfälle auf mehr als 7000 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörden mitteilen, wurden seit Mittwoch 34 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl lag damit bei 7007. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land mehr als 270.000 Infektionen registriert. Am Donnerstag lag die Infektionsrate bei 684 per 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. 13,3 Prozent der Tests waren positiv.
Nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Hotspots in Baden-Württemberg
In Hotspots in Baden-Württemberg dürfen die Bürger künftig nachts nur noch mit triftigen Gründen das Haus verlassen. Die Landesregierung einigte sich auf nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kreisen mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Staatsministerium mitteilt. Die Details will das Sozialministerium in einem Erlass regeln. Ausnahmen gelten etwa für medizinische Notfälle oder aus Arbeitsgründen. Im Erlass sollen auch weitere Einschränkungen in den Hotspot-Gebieten geregelt werden, wie etwa Veranstaltungsverbote. In Mannheim, Pforzheim, Heilbronn und drei weiteren Landkreisen liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche, derzeit über der Marke von 200. Zuvor hatte bereits der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz wegen ausufernder Infektionszahlen nächtliche Ausgangsbeschränkungen für seine Stadt angekündigt. Diese sollen ab Freitagabend in Kraft treten und für acht Tage zwischen 21 und 5 Uhr gelten.
Thüringer Verfassungsschutz: "Querdenker" könnten bald als Verdachtsfall gelten
Der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan J. Kramer, rechnet damit, dass die "Querdenken"-Bewegung bald als Verdachtsfall eingestuft wird. Hintergrund sei ein Treffen von den Organisatoren der "Querdenken"-Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen mit Angehörigen der Reichsbürgerszene in Saalfeld, sagte Kramer der Deutschen Presse-Agentur. Daran hätten rund 100 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen. Nur wenige seien wieder abgereist, nachdem ihnen die Zusammensetzung der Teilnehmer bewusst geworden sei. Dem RBB hatte Kramer gesagt, dass aus seiner Sicht inzwischen "hinreichende Anhaltspunkte" vorlägen, die Szene als Verdachtsfall einzustufen. Die Einstufung ermöglicht es dem Verfassungsschutz, nachrichtendienstliche Mittel einzusetzen.
Österreich setzt nach Lockdown auf Massentests vor Weihnachten
Nach der Slowakei will nun auch Österreich mit freiwilligen Massentests der Bevölkerung beginnen und damit die hohen Infektionszahlen in den Griff bekommen. Nach anfänglichen technischen Problemen bei der Online-Registrierung gebe es bisher fast 100.000 Anmeldungen, sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober beim Testbetrieb in Wien. Ziel sei es, rechtzeitig vor Familientreffen zu Weihnachten möglichst viele unentdeckte Infizierte unter den rund 8,9 Millionen Einwohnern Österreichs zu finden.
Söder unzufrieden - strengere Kontaktbeschränkungen möglich
Angesichts der weiterhin landesweit viel zu hohen Corona-Zahlen stellt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder strengere Kontaktbeschränkungen in Aussicht - auch an Silvester. "Ich glaube auch, dass wir uns jetzt noch einmal grundlegend in den nächsten Tagen, nächsten zehn Tagen überlegen müssen, ob das allein die Maßnahme ist oder ob es an einigen Stellen noch deutliche Verbesserungen braucht", sagt Söder in Passau mit Blick auf die am Vortag von Bund und Ländern beschlossene Verlängerung des Teil-Lockdowns bis zum 10. Januar. Durch den seit November geltenden Teil-Lockdown sei zwar das exponentielle Wachstum gestoppt worden. Aber das reiche nicht aus. "Die Gesamtzahlen gehen nicht runter. Ganz im Gegenteil." In einzelnen Hotspots seien die Zahlen zum Teil sprunghaft angestiegen, so Söder.
Bayern prüft Betrugsverdacht bei Corona-Hilfen in 1400 Fällen
Anträge auf Corona-Hilfen werden nach Angaben des Bayerischen Landeskriminalamts in großem Stil von Betrügern genutzt. Allein in Bayern bestehe in mehr als 1400 Fällen der Verdacht von Subventionsbetrug oder anderem Missbrauch. Die Summe der von mutmaßlichen Betrügern beantragten Hilfen belaufe sich auf mindestens fünf Millionen Euro. Die Schadenshöhe stehe aber noch nicht fest. Ein bereits festgenommener Täter habe versucht, in mindestens 91 Fällen in mehreren Bundesländern Soforthilfen von insgesamt 2,5 Millionen Euro zu ergaunern.
Quelle: ntv
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Restaurants bleiben geschlossen
Merkel: Teil-Lockdown wird bis 10. Januar verlängert
Die Infektionszahlen in Deutschland bleiben trotz Lockdown auf einem konstant hohen Niveau. Von der Zielinzidenz mit 50 Fällen pro 100.000 Einwohner sind fast alle Landkreise weit entfernt. Entsprechend verlängert die Bundesregierung die bestehenden Corona-Maßnahmen bis in den Januar.
Der Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen wird bis zum 10. Januar verlängert. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen beschlossen, wie die CDU-Politikerin im Anschluss mitteilte. "Im Grundsatz bleibt der Zustand, wie er jetzt ist", sagte Merkel.
Deutschland ist laut Merkel "sehr weit entfernt" vom Zielwert. Man habe eine sehr hohe Zahl von Todesopfern zu beklagen. Dies zeige, welche Verantwortung Bund und Länder hätten. Erreicht werden solle ein Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, bekräftigte Merkel.
Mit 512 gemeldeten Sterbefällen hatten die Landesbehörden am Mittwoch in der Summe den mit Abstand höchsten Tageszuwachs seit Pandemiebeginn verbucht. Bei den Neuinfektionen verzeichnet Deutschland rund 19.000 weitere Fälle. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen binnen 24 Stunden 18.964 neue Fälle hinzu. Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist damit auf 1.096.341 gestiegen.
Weiterlesen:
https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Teil-...le22210460.html
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Corona-Ausbruch: Fleischverarbeitender Betrieb stoppt Produktion
In einem fleischverarbeitenden Betrieb im niedersächsischen Glandorf (Landkreis Osnabrück) sind bei Mitarbeitern aus der Produktion Corona-Infektionen festgestellt worden. Wie der Landkreis mitteilte, stellte das Unternehmen inzwischen die Herstellung ein. Wann die Arbeit wieder aufgenommen werden kann, war zunächst unklar. Insgesamt arbeiten im Produktionsbereich rund 100 Mitarbeiter. Am Freitag war eine Person im Schnelltest positiv getestet worden. Bei zusätzlichen Schnelltests am Montag wurden acht weitere Infektionen festgestellt. Bei einer parallel durchgeführten Reihentestung wurden dem Landkreis zufolge weitere Infektionen nachgewiesen.
200.000 Reisende bei Kontrollen ohne Mund-Nasen-Schutz
Bei Kontrollen an Bahnhöfen und im Zugverkehr hat die Bundespolizei seit September 200.000 Reisende ohne Mund-Nasen-Schutz registriert. Die überwiegende Mehrheit halte sich aber an die Eindämmungsverordnung der Länder, hieß es von der Behörde. Bundesweit seien rund 3700 Verstöße festgestellt worden, die den Behörden übermittelt wurden. In rund 500 Fällen erteilte die Polizei Platzverweise. Allein im Rahmen des bundesweiten Aktionstages am Montag wurden den Angaben zufolge 3208 Reisende angesprochen, die ohne Maske unterwegs waren.
Auch Mecklenburg-Vorpommern verschärft Regeln
Auch Mecklenburg-Vorpommern verbietet ab sofort den Ausschank von alkoholischen Getränken wie etwa Glühwein in der Öffentlichkeit. Außerdem sollen die Landkreise Bereiche festlegen, an denen eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht bestehe, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagte. Zu den neuen Regeln gehört auch, dass Bewohner von Alten- und Pflegeheimen nur noch von einem Menschen pro Tag besucht werden dürfen. Die Kindergärten und Schulen sollen nach den Weihnachtsferien in Betrieb bleiben. Allerdings sollen die Schüler ab der siebten Klasse eine Woche lang online beschult werden, wie Bildungsministerin Bettina Martin sagte. Innenminister Torsten Renz kündigte verstärkte Kontrollen der Polizei an den Innen- und Außengrenzen Mecklenburg-Vorpommerns und auch in den Einkaufszentren des Landes an.
Ausgangssperre und Alkoholverbot in hessischen Hotspots
In hessischen Regionen mit dauerhaft hohen Corona-Infektionszahlen wird es eine nächtliche Ausgangssperre und ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit geben. Das kündigte Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Regierungserklärung im hessischen Landtag in Wiesbaden an. Als Grund nannte er die in den betroffenen Regionen weiter steigenden Infektionszahlen.
Lockerungen in Rheinland-Pfalz allenfalls über Weihnachten
Auch in Rheinland-Pfalz wird es angesichts weiterhin hoher Zahlen an Neuansteckungen keine Lockerungen der Auflagen geben. Allenfalls über Weihnachten sei dies denkbar, sagt Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einer Kabinettssitzung. Erwogen werde, dass vom 23. bis 27. Dezember zehn Personen aus drei Haushalten zusammenkommen könnten. Entscheiden werde das Kabinett darüber in der nächsten Woche. An Silvester seien Lockerungen nicht möglich. Es werde auch ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum sowie ein Böllerverbot geben, kündigt die SPD-Politikerin weiter an. "Für uns ist klar, dieses Silvester ist kein Silvester der Partys."
Söder unterstützt Forderung nach "hartem Lockdown"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder unterstützt den von der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina geforderten "harten Lockdown" mit Geschäftsschließungen ab Weihnachten. Wenn das eine Empfehlung der Ministerpräsidentenkonferenz werde, werde Bayern dies auch machen, sagte der CSU-Chef in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag. Er habe sich mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lange darüber ausgetauscht und beide seien zu diesem Schritt bereit. Bisher hatte die Koalition von CSU und Freien Wählern diesen Schritt gescheut und setzt bei einer ab Mittwoch geltenden Verschärfung der Infektionsschutzmaßnahmen auf Einschränkungen an Schulen, auf landesweit strengere Ausgangsbeschränkungen und nächtliche Ausgangssperren in Hotspots sowie mehr Schutz für die Bewohner in Alten- und Pflegeheimen.
Baden-Württemberg will Quarantänebrecher zwangseinweisen
Baden-Württemberg will hartnäckige Corona-Quarantäneverweigerer zwangseinweisen. Dies erklärte der Landessozialminister Manfred Lucha nach einer Kabinettssitzung. Demnach sollen Menschen, die sich trotz Corona-Infektion nicht in Quarantäne begeben und auf andere Sanktionen nicht ansprechen, künftig von der Polizei in zentrale Krankenhäuser zwangseingewiesen werden können. Die Standorte sollen bis zum Wochenende festgelegt werden. Die Regierung setzt damit eine Forderung des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl um, der dies bereits Anfang November gefordert hatte. Er sei froh, dass nun Einigkeit darüber herrsche, "dass uneinsichtige Quarantänebrecher abzusondern sind", sagte Strobl in Stuttgart. Dies sei die "Ultima Ratio für Menschen, die nicht bußgeldempfindlich sind".
Sachsen geht ab Montag in harten Lockdown
Das derzeit besonders stark vom Coronavirus getroffene Sachsen geht ab dem kommenden Montag in einen harten Lockdown. Schulen, Kindergärten, Horte und der Einzelhandel mit Ausnahme der lebensnotwendigen Versorgung sollen geschlossen werden, wie Ministerpräsident Michael Kretschmer nach einer Kabinettssitzung in Dresden ankündigte. Der Lockdown soll demnach bis zum 10. Januar gelten.
Göring-Eckardt positiv auf Corona getestet
Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, ist in einem Schnelltest positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die aus Thüringen stammende 54-Jährige auf Twitter mit. "Ich habe mich heute Vormittag testen lassen, weil ich leichte Erkältungssymptome bemerkt hatte. Ich habe mich jetzt in häusliche Isolation begeben. Mir geht es den Umständen entsprechend gut", schrieb sie. "Ich möchte allen danken, die für unsere Gesundheit und unsere Sicherheit gerade einen unfassbaren Job machen!"
In Thüringen wird es keine Lockerungen zu Weihnachten geben
Die Corona-Kontaktbeschränkungen sollen in Thüringen über die Weihnachtsfeiertage und Silvester nicht gelockert werden. Darauf verständigte sich die rot-rot-grüne Landesregierung angesichts hoher Infektionszahlen. Der Vorschlag soll noch mit Landtag und Kommunen beraten werden.
Saarland erlässt Alkoholverbot auf Plätzen und Straßen über Silvester
Im Saarland gilt wegen der Corona-Pandemie am 24. Dezember sowie jeweils am Silvester- und Neujahrstag ein Alkoholverbot auf belebten Plätzen und Straßen. Zugleich werden die Kontaktbeschränkungen über die Weihnachtsfeiertage etwas gelockert, wie die Landesregierung mitteilte. So dürfen sich zwischen dem 23. und dem 27. Dezember Angehörige eines Haushaltes mit höchstens zehn weiteren Menschen aus drei weiteren Haushalten oder "dem familiären Bezugskreis" treffen. Kinder bis 14 Jahre sind davon ausgenommen. Derzeit dürfen sich im Saarland Angehörige eines Haushaltes mit maximal fünf Personen aus einem weiteren Haushalt oder dem "familiären Bezugskreis" treffen, ausgenommen Kinder bis 14 Jahre.
Corona-Helden in Pflegeheimen und Supermärkten beim Einkommen abgehängt
Die für die Gesellschaft wichtigen Beschäftigten wie Pfleger oder Supermarktkassiererinnen werden bei der Einkommensentwicklung in den kommenden Jahren einer Studie zufolge das Nachsehen haben. Im Gesundheits- und Sozialwesen werden im Jahr 2025 die Bruttojahresverdienste rund 4400 Euro unter dem Durchschnittseinkommen liegen, im Einzelhandel sogar um 10.200 Euro niedriger, wie die Prognos AG im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hochrechnete. Den unteren Lohngruppen drohen demnach sogar reale Einkommensverluste.
Viele Menschen wollen Corona-Regeln an Weihnachten brechen
Viele Menschen sind einer Umfrage zufolge bereit, die eigentlich für gut befundenen Corona-Regeln an Weihnachten zu brechen. Mehr als drei Viertel der Befragten befürwortet eigentlich die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, ergab die Studie im Auftrag der Universität der Bundeswehr München. 42 Prozent sagten aber auch, sie wollten sich unter Umständen über geltende Regeln hinwegsetzen. Die Schnittmenge zwischen beiden Gruppen liege bei 25 Prozent, heißt es in einer Mitteilung. Die Bereitschaft zum Regelbruch sei besonders dann gegeben, wenn Menschen die Regeln für übertrieben hielten oder sicher seien, dass nichts passieren könne.
Quelle: ntv
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Bundesregierung: "Trendumkehr nach wie vor nicht in Sicht"
Die Bundesregierung macht keine Besserung bei den Corona-Infektionen aus. Die Zahlen seien einfach zu hoch. "Eine Trendumkehr ist nach wie vor nicht in Sicht", sagt eine Regierungssprecherin. Es gebe "traurige Höchstwerte" bei den Toten und Intensiv-Patienten. "Damit dürfen wir uns nicht abfinden." Das Coronavirus breite sich vor allem dort aus, wo sich Menschen begegneten. Deswegen müssten die Kontakte reduziert werden. Weitere Maßnahmen seien daher womöglich nötig. Der Bund sei offen für ein weiteres Treffen mit den Ländern.
Spahn: Kostenlose FFP2-Masken für 27 Millionen Bundesbürger
Mehr als 27 Millionen Bundesbürger in höherem Alter oder mit Vorerkrankungen sollen ab Mitte Dezember mit jeweils 15 FFP2-Masken zum Schutz vor einer Corona-Infektion ausgestattet werden. Die Ausgabe starte noch im Dezember, um in der Weihnachtszeit das Infektionsrisiko zu verringern, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn an. Über 60-Jährige sollen sich laut Spahn für die Weihnachtsfeiertage jeweils drei FFP2-Schutzmasken in Apotheken abholen können. Für Anfang kommenden Jahres soll es dann zwei fälschungssichere Coupons für jeweils sechs Schutzmasken geben. FFP2-Masken schützen besonders gut vor einer Corona-Infektion.
Akademie-Präsident: Bei Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Risiko
Der Präsident der Berliner Akademie der Wissenschaften sieht bei Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Ansteckungsrisiko. "Die Kirchen gehören zu den Institutionen mit den klarsten Infektionsschutzregeln und haben sich am engsten mit der Regierung abgestimmt", sagt Christoph Markschies in der neuen Ausgabe der "Zeit". Lobend äußert sich der Historiker und Theologe über Ideen der Gemeinden für neue Gottesdienstformen an Heiligabend. Das wegen Corona umstrittene Singen hält Markschies generell für möglich: "Draußen singen geht, wenn die Abstandsregeln dafür strikt befolgt werden."
Analyseinstitut: Herdenimmunität in der EU Anfang September 2021 möglich
Das Analyseinstitut für den Gesundheitssektor Airfinity geht davon aus, dass mit den geplanten Impfprogrammen in den USA dort schon im April eine Herdenimmunität gegen Sars-CoV-2 erreicht werden könnte. In Großbritannien sei das im Juli, in der Europäischen Union Anfang September möglich, sagte Airfinity-Gründer Rasmus Bech Hansen. Impfskepsis sei in den Modellrechnungen berücksichtigt, betonte Airfinity-Analyst Matt Linley. Herdenimmunität wird nach Modellrechnungen erreicht, wenn 60 bis 70 Prozent der Menschen immun sind. Skeptisch seien nach Airfinity-Analysen je nach Land bis zu 35 Prozent der Menschen.
Nächtliche Ausgangssperre in München - 7-Tage-Inzidenz über 200
In München gilt ab sofort eine nächtliche Ausgangssperre. Die bayerische Landeshauptstadt hat eine 7-Tage-Inzidenz von 200 überschritten, was nach den verschärften Corona-Bestimmungen im Freistaat zu einem Ausgangsverbot zwischen 21 Uhr und 5 Uhr führt, wie die Stadt mitteilt. Heute liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 205,4 Infizierten je 100.00 Einwohner. An den Schulen wird von der 8. Klasse aufwärts von Donnerstag an auf Fernunterricht umgestellt. Die Corona-Fallzahlen seien "zu hoch vor allem für unsere Krankenhäuser, die immer mehr reguläre Leistungen zurückfahren müssen, um die wachsende Zahl an Covid-19-Patienten versorgen zu können", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter von der SPD.
Corona-Fall: Kreuzfahrt mit fast 1700 Passagieren endet vorzeitig
Ein Kreuzfahrtschiff mit fast 1700 Passagieren an Bord ist nach einem Corona-Fall vorzeitig von einer viertägigen Reise in seinen Auslaufhafen Singapur zurückgekehrt. Bei dem infizierten Passagier handele es sich um einen 83-jährigen Mann aus Singapur, teilte die für Kreuzfahrten zuständige Direktorin des Tourismusverbandes von Singapur, Annie Chang, einem Zeitungsbericht zufolge mit. Der Mann war demnach mit einem negativen Corona-Test an Bord der "Quantum of the Seas" der US-Reederei Royal Caribbean gegangen. Der Zeitung "The Straits Times" zufolge wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen Reisenden sowie die fast 1150 Crewmitglieder müssten so lange an Bord bleiben, bis die Kontaktverfolgung abgeschlossen sei, so Chang.
Zweithöchster Wert: USA melden 219.944 Neuinfektionen
In den USA bleibt die Virus-Lage prekär: Binnen 24 Stunden stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle um mindestens 219.944 auf insgesamt mehr als rund 15,2 Millionen. Das ist der zweithöchste US-Wert an Neuinfektionen. Die Zahlen gehen aus den täglich veröffentlichten Berechnungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de seit Beginn der Pandemie bezieht. Demnach starben mindestens 2597 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt zählen die Vereinigten Staaten damit nun mehr als 286.000 Todesopfer.
Bartsch: Bundesregierung hat verschlafen
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch wirft der Bundesregierung ein zu zögerliches Handeln in der Pandemie vor. "Wir haben Monate versäumt. Die Bundesregierung hat im Sommer verschlafen", sagte Bartsch in der ARD. Was man jetzt brauche, sei eine mittelfristige Strategie, die den Menschen Sicherheit und Planbarkeit gebe. Vor allem gemeinsames Handeln der Länder sei in der jetzigen Situation wichtig. Alleingänge, wie etwa durch Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, würden Chaos verbreiten. "Wir haben dramatische Entwicklungen - gerade dann braucht man einen kühlen Kopf und nicht zittrige Hände am Panikknopf", so Bartsch weiter.
Zahl der infizierten Schüler und Lehrer steigt
In Deutschland wirkt sich die Ansteckungswelle immer stärker auch auf den Schulbetrieb aus. Wie aus aktuellen Daten der Kultusministerkonferenz hervorgeht, war in der vergangenen Woche bundesweit bereits fast ein Sechstel aller Schulen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. In mehr als 4300 Einrichtungen konnte demnach nur noch eingeschränkter Unterricht im Schulgebäude stattfinden. Insgesamt 109 Schulen mussten aufgrund nachgewiesener Ansteckungsrisiken vorübergehend geschlossen werden. Die Zahl der positiv getesteten Schüler erhöhte sich in der zurückliegenden Woche leicht auf insgesamt 19.202. Fast 214.000 der insgesamt 10,032 Millionen Schüler befanden sich vorsorglich in Quarantäne. Ein deutlicherer Anstieg ist demnach bei den Lehrkräften zu verzeichnen. Bundesweit 3533 Lehrende waren infiziert, rund 13.500 fielen quarantänebedingt aus.
Höchstwert: RKI meldet 590 Corona-Tote binnen 24 Stunden
Die Zahl der binnen 24 Stunden gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist sprunghaft angestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) 590 neue Todesfälle innerhalb eines Tages, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht. Das sind über 100 Fälle mehr als beim bisherigen Rekordstand von 487 Toten vom vergangenen Mittwoch. Insgesamt wurden binnen 24 Stunden 20.815 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Mittwoch in der Vorwoche lag der Wert noch bei 17.270. Den bisher höchsten Tageswert gab es am 20. November mit 23.648 Fällen. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 19.932.
Quelle: ntv
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