An Aus

Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Nancy Mitford: Schöne Bescherung

#1 von Sirius , Gestern 14:23

Nancy Mitford: Schöne Bescherung

Ein alter, herrlich bissiger Roman von Nancy Mitford erstmals auf Deutsch.
Seit einer Weile schon ist es in (begrüßenswerter!) Mode, Romane zur Erst- oder Wiederentdeckung anzubieten, die von Autorinnen geschrieben wurden, die halbwegs bis ganz vergessen sind – oder hierzulande noch nie so richtig bekannt waren. Von Nancy Mitford (1904—1973) – älteste von sechs Mitford-Schwestern, von denen die vierte, Unity, es durch ihre Hitler-Verehrung zu fragwürdigem Ruhm brachte – erschien einiges bei Eichborn, auch in der Anderen Bibliothek, zuletzt Anfang der zehner Jahre beim nicht mehr existenten Graf-Verlag. Das betraf allerdings Nancy Mitfords Nachkriegsromane, von den frühen wie „Highland Fling“ (1931) und „Christmas Pudding“ (1932) hat sie selbst später nicht viel gehalten, sie wurden nicht übersetzt.

Jetzt hat Schöffling & Co sich des „Christmas Pudding“ angenommen, in einer feinen Übersetzung von Eva Regul ist es unter dem Titel „Schöne Bescherung auf Compton Bobbin“ erschienen – Compton Bobbin ist das Landgut, auf dem sich die meisten der Figuren zu den Feiertagen versammeln, ohne dass die Festivitäten zu Weihnachten und Silvester direkt eine Rolle spielen. Es geht um die Liebe, vor allem anderen – beziehungsweise um junge Menschen, die glauben, ganz furchtbar, geradezu unsterblich verliebt zu sein, ehe sie sich umstandslos wieder neu verlieben. Mitford schreibe eher pessimistisch über die Liebe, befand einst die Kritik.

„Schöne Bescherung“ ist ein Sittenroman, der unter der englischen Upper Class spielt, er ist scharf beobachtet, witzig geschrieben. Durchaus konnten Leserinnen und Leser, die sich damals in dieser Upper Class bewegten, die Vorbilder der Figuren identifizieren, so heißt es. Nicht alle dürften amused gewesen sein; andererseits machte der „Christmas Pudding“ noch keine Furore. Das kam mit „The Pursuit Of Love“, veröffentlicht im Dezember 1945. Dieser Roman war ein solcher Erfolg, dass Nancy Mitford in Großbritannien zur Bestseller-Autorin wurde.

Weiterlesen:

https://www.fr.de/kultur/literatur/nancy...l-93495187.html


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.351
Registriert am: 02.11.2015


   

Simone Buchholz: Nach uns der Himmel
Julia Schoch: Wild nach einem wilden Traum

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz