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RE: Was Karl-Ludwig isst

#31 von Karl Ludwig , 29.11.2016 17:54

Heute: Gemüseeintopf, fast schon eine Minestrone: Tomatenmark anbraten, mit echter Brühe, Wasser oder meinetwegen auch Wein oder Schnaps ablöschen und dann einfach alles, was einem so einfällt, aber bitte keine Erbsen, in den Topf, selbstgeschnitzte Hackfleischböllchen (Angus) dazu, Deckel drauf, 15 - 20 Min. köcheln lassen. Herrlich, bei diesem Wetter. Nach Stoppuhr: SechsKommaKoma Minuten Zubereitungszeit.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#32 von Sirius , 29.11.2016 18:44

Hört sich gut an. Dann werd ich mal die Küche durchfegen und alles in einen Topf geben.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#33 von Karl Ludwig , 10.12.2016 12:21

Heute: Gulasch für Anfänger

Man kaufe eine Packung (400) Trader Joe's Südamerikanisches Rindersteak für 5.59 bei Aldi. Aber um Himmels Willen nur die ohne Marinade. Man hinterfrage auch bloß nicht die tatsächlichen Lebensbedingungen der Tiere in südamerikanischen Rinderfarmen, bestimmt sind die nicht besser als hier, aber das Fleisch geht wenigstens halbwegs.

Man zerschneide drei fette Zwiebeln und brate sie im Topf scharf an. Nach und nach fügt man zu: Senf, Tomatenmark, eine Messerspitze Zucker, jede Menge frischen Knobi, Salz je nach Verliebtheit und rühre/kratze kräftig das Anbrät alle paar Minuten vom Boden. Während dessen schneide man die Steaks einmal Mittig zur Fläche auf und mache dann daraus kleine, süße Würfel, schubse sie hinzu (Könner kriegen das so hin, dass erstmal kein Breidingsetwas entsteht, - ich habe es noch nie geschafft) und gebe dem ganzen noch Mal so richtig Kitt. Inzwischen sollte das Wasser im Kocher auch gebrodelt haben und nun fülle man bis zur gewünschten Sämigkeit auf, lasse einige Minuten köcheln (immer ein kleines Stückchen Fleisch aus dem Topf angeln und reinbeißen) und lasse es dann am Besten einige Stunden in Ruhe, um später nach zu würzen.

Dazu passen Nudeln und klar, Kartoffeln. Knäckebrot oder tiefgefrorener Spinat mit Blubb allerdings weniger. Meine … äh … nimmt immer einen Teil davon mit sich nach Hause und benutzt es als Grundlage für ihre eigene Abart: Viele Wacholderbeeren, Chili, Lorbeer, Kräuter mit komischen Namen und was weiß ich noch (Förstertochter halt). Mir reicht die frugale Basisversion, vielleicht einige Kapern und etwas Sahne zusätzlich und das Ganze reicht für zwei Personen zweikommafünf Tage lang.

Übrigens habe ich mir schon die Lammkeule (tiefgefroren aus Neuseeland für ca. 15 Euronen) gesichert, die gibt es dann zu Weihnachten (Rezept steht weiter oben) selbst wenn ich sie alleine essen muss. Meine ... äh ..., die da, aus meinem Ein-Personen-Serail nebenan, mag keine Babys essen, aber ich könnte ja behaupten, dass es ein erwachsenes Lamm gewesen sei, und dass Persianerschafsföten, vor Fellabgabe noch im Mutterbauch, angeblich noch viel besser schmecken sollen, und Eier wären auch, ja, selbst Radieschen würden schreien, wenn man sie aus der Erde zieht usw. usf. etc. pp.

Aber ich bin mir sicher. Sie wird aus Höflichkeit probieren und dann zur Beschlagnahme für eigene Zwecke übergehen und ich darf wieder mal nur um die Reste kämpfen.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#34 von Jonny , 10.12.2016 17:40

Das klingt wieder richtig lecker, Karl-Ludwig!

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#35 von Sirius , 12.12.2016 20:26

Ich mag weder Knäckebrot noch Spinat, aber ich lese halt deine Rezepte gerne.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#36 von Karl Ludwig , 15.12.2016 11:33

Heute bin ich schwer am Schwächeln, also gibt es etwas ganz Banales: Würfelig geschnittenes Angusburger und Zwiebeln andünsten, die Gewürze aus zwei Asia-Suppen drüber, Wasser, sorgfältig gewaschene Kidneybohnen aus der Dose dazu, Herd ausschalten, die Nudeln einer Asia-Verpackung in einer kleinen Schale damit übergießen und Rückzug unter die Bettdecke. Nennt sich Heile-Heile-Eintopf.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#37 von Jonny , 18.12.2016 09:03

Ein deftiger Snack, lieber Karl-Ludwig!
Der heilt alle Sünden...

Grüße in deinen Sonntag
Jonny

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#38 von Karl Ludwig , 20.12.2016 14:04

Heute: Meine Lieblingsweihnachtskekse

Die kann man nicht so schnell backen – und Ihr sowieso nicht. Dafür fehlen Euch die Zutaten. Außerdem riecht die ganze Gegend nach Jamaika von davon. Und außerdem ist es verboten, doch das macht es nur interessanter.

Man nehme einen großen Topf und schmeiße eine Packung Butter in das Wasser. Dazu alle trockenen Blätter, die von der Cannabis-ernte übrig geblieben sind, weil die kaum törnen, schließlich raucht man ja meistens nur die Blüten.

Das alles lasse man bei gelegentlichem Umrühren sechs Stunden lang köcheln und gieße den Inhalt durch ein Sieb in ein sauberes Gefäß ab. Wenn das ausgekochte Blattwerk handwarm geworden ist, presse man es sorgfältig aus und kippe den massiven Sud dazu. Anschließend wasche man sich mehrmals die Hände.

Abkühlen lassen, in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag die grüne Butterschicht abheben. Das bisschen THC aus dem Blattwerk hat sich mit der Butter verbunden, weil fettlöslich.

Und daraus stelle man Butterkekse her. Rezepte gibt es zuhauf. Ich nehme Zucker, Mehl und Eier und knete einen halbfesten Teig. Probieren und evtl. noch mehr Zucker unterrühren.

Den rolle ich aus und steche Sterne daraus. Die haben es aber echt in sich. Aber dem Weihnachtsmann gebe ich nichts ab.

Ich bin gar nicht so schlimm, wie Ihr evtl. annehmen könntet. Ich bin viel schlimmer! Bei den Majas durfte man ab 60 saufen, - wenn wer vorher Einen trank gab es Mecker und dekorative Blutflecken auf den Schürzen der Priester.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#39 von Richard , 20.12.2016 18:26

Das war bei uns 25 Jahre der Standardkeks, selbst zu Ostern, die Zutat war nämlich immer da. Manchmal auch Bröselzeug oder Schwarzen. Oder im Kakao, oder .. hach ja, war das schön.

Unke (Der Schlimmste)

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#40 von Jonny , 20.12.2016 18:52

Ihr seid - oder wart ja richtig schlimme Jungs...
Am Ende habt ihr noch dem Weihnachtsmann die Rute weggeraucht!
Und bei den Majas wäre ich Dauergast auf dem Opferstein gewesen.

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#41 von Karl Ludwig , 21.12.2016 06:40

Pah! Und noch'n Pah!

Ich bin viel schlimmer als der Allerschlimmste, da ich, was hier verschwiegen wurde, in einem kleinen Topf gleichzeitig 30 Schlafmohnkapseln auskoche, eindicke und mit dazu verknete.

Zu den Bröselzeugs: Ja, vor 30 Jahren gab es noch Schimmelafghanen, roten Libanesen, Pakistani, türkischen 'Plaka' – heute würde man eine Henna-Muskatnuss-Vergiftung riskieren. Außerdem kommt man dabei mit Leuten in Kontakt, mit denen keiner nicht in Kontakt treten will. Ich hatte dieses Jahr Glück. Nachdem sich die Schnecken bedient, ganze Rudel Rehe die meisten Pflänzchen abgeknabbert und platt getreten hatten, schafften es vier Pflanzen bis zur Höhe von weit über zwei Meter. Eine war zwar ein Männchen und musste ohne Wurzelwerk weit ab vergammeln; die anderen drei jedoch bereiteten viel Freude.

So! Der Hyper-Super-Mega-Allerschlimmste bin ich!

Heute gibt es Rinderwurst (Lidl) mit roten Linsen. Die Lammkeule taut auf, muss dann noch zwei Tage mit Folie abgedeckt im Kühlschrank etwas reifen. Und am Sonnabend, da bratzel ich. Und dann gibt es köstliches Lamm Gottes zu Weihnachten. Das würde ihm bestimmt auch munden.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#42 von kama tanha , 21.12.2016 12:51

Zitat von klsa

So! Der Hyper-Super-Mega-Allerschlimmste bin ich!
.



Stimmt. Sonst würdest du beim Lidl keine Rinderwurst kaufen. Dazu gehört eine gehörige Portion- ach ich weiß auch nicht was-dazu!

In der weiblichen Fraktion bins übrigens ich. Also gewesen. Jetzt nicht mehr. Jetzt bin ich nur noch brav. Unsagbar brav. Und fast vegan. Aber darauf nimmst du hier in deinem Rezeptethread recht wenig Rücksicht, gell. Es macht nichts. Ich eröffne vielleicht einen Parallelthread. Und koche alles was du machst in veganer Form nach. Und bio natürlich. Und regional.
Heiligenschein passt so gut zur Küchenschürze.


"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)

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RE: Was Karl-Ludwig isst

#43 von Karl Ludwig , 21.12.2016 14:22

Ich mag vegetarisches Essen. Für Dich würde ich vermutlich rote Linsen-Bratlinge incl. Kräuter, frisch aus dem Garten meiner Hauptkonkubine, zubereiten und mit Gomasio bestreut an Spiegel von Miso kredenzen.

In Bielefeld hatten meine Komunenmitbewohner einst das erste vegetarische Restaurant eröffnet. Bessere Menschen wurden die dadurch aber auch nicht und zufriedener genau so wenig. Die eine extrem Extreme wollte mir Fleischfresser nicht mehr die Hand geben. Aber kein Jahr später traf ich sie an der Bratwurstbude. Tja, Kirmesbesucher außer Rand und Band.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#44 von Karl Ludwig , 23.12.2016 06:43

Vor drei Tagen habe ich die Lammkeule aufgetaut und entbeint. Bis knapp vor jetzt mit Folie abgedeckt im Kühlschrank etwas reifen lassen und vorhin mit meiner weit unterschätzten Sardinen-Knoblauch-Chili-Pampe verkleidet und in Alufolie eingewickelt.

Und nun lasse ich den ganzen Quatsch neun bis zehn Std. bei 80 Grad (Niedrig-Temperatur garen) im Ofen angeblich butterzart schmoren. Ich habe noch nie NT-Braten … äh … gebraten, aber man hat mir viel Positives darüber erzählt. Zum Schluss verpasse ich der Keule noch eine Kruste (Auspacken und 220 - 240 Grad bis gut ist)

Übermorgen erzähle ich Euch dann, ob das mit der NT wirklich zu einem Gourmet-Erlebnis wurde, oder ob ich die Keule in Scheiben geschnitten in der Pfanne braten musste.

Den Knochen habe ich übrigens zerhackt, scharf geröstet, Bouillon bzw. Fond daraus eingekocht. Soll später als Grundlage für die Soße dienen.

Sättigungsbeilage: Weißbrot und Çacik (Zaziki)


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#45 von Sirius , 23.12.2016 21:08

Bei mir gibts Döner for one.


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