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  • Sirius geht essenDatumGestern 02:06
    Foren-Beitrag von Karl Ludwig im Thema Sirius geht essen

    Auch bei wiederholter Lektürschmause sehr bekömmlich.

  • Thema von Karl Ludwig im Forum Satiren politisch, ges...

    Die von mir, ach so geschätzte AFD (alleine schon wegen ihrer grenzverschiebenden Rhetorik) will verständlicher Weise eine Demokratur. Was sonst, bitteschön, soll sich denn eine Nazifolgeorganisation wünschen? Sie schickt beispielsweise Wahlbeobachter nach Russland zu diesem Ritual der Abstimmung als Spektakel, und bestätigt dann auch gerne, dass alles supiekorrekt ablief. Diese Leute verraten nicht nur Deutschland, - diese Leute verraten die Freiheit der ganzen Welt für etwas Bestechungsgelder von Putipups und mediale Aufmerksamkeit. Sie fühlen sich wie geopolitische Achse, als wahre Erkenntnisgeknutschte in einem Universum ohne Haltegriffe, denn an felsenfesten Fehlern kann man wenigstens ankern.

    "Wissen aber ist ein Ozean, von dem wir nur die Oberfläche sehen. In schwammigen Zweifeln kann jeder nur verzweifelt versinken."

    So jedenfalls sagt mein Guru Logorrhoe Maximus. Ich hasse diesen Typen!

    Unsere fünfte Kolonne willfähriger Russlandaffine hat ja Recht, wenn sie die „westlichen“ Völker der imperialistischsten allerschlimmsten Taten bezichtigt, also sollten die sich nicht so anstellen. Und dann rechnen wir die Afghanistaneinsätze der Russen gegen die der Amerikaner dort auf und stellen den Vietnamkrieg in Relation zum Tschetschenien-„Konflikt“ auf PowerPoint dar, - in leicht verständliche Balkendiagramme, für Leute, die keine Zahlen lesen können.

    Ich wäre als unabhängiger Staat auch seeeehr misstrauisch den Demokratien gegenüber, wenn ich z.B.: Kuba heißen würde. Oder Libanon, Libyen, Afghanistan, Sudan, Irak…

    Da sind echt viele Demokratien im Ranking der Krieg ausübenden Nationen: Frankreich (28), das Vereinigte Königreich (27), Russland (25), die USA (24) und Indien (17)

    Russland hat allerdings gar keine Kriege geführt, sondern sich immer nur verteidigt. Gehört also mit seinen Spezialoperationen überhaupt nicht in diese Liste, welche bestimmt von korrupten jüdischen Nazis angefertigt wurde.

    „Macht korrumpiert. Viel Macht korrumpiert sehr. Absolute Macht aber ist was Nettes.“ (von vielen Möchtegern Weltherrscherazubis abgewandelter Spruch a la Lord Akton).

    Als ein mit Großhirnlepra Infizierter, also der erste von mir wahrgenommene, bekennende AFD’ler, seinen menschenverachtenden Müll anfing in dem Forum zu verbreiten in welchem ich damals aktiv war (Verbalinjurien als erste Maulfeuerwaffe), und der Betreiber sich nicht zu dämlich war, dieser Sekte anzubieten, ihnen ein Programm zu schreiben, musste ich das für meine Seelenhygiene zuständige Forum wechseln.

    So viel zu meiner Toleranz den Intoleranten gegenüber. Ich mag einfach keine Durchblicker. Und wenn die dann auch noch meinen, unbedingt einen auf Missionar machen zu müssen, um ja alle Zweifel bei sich selber in Schach zu halten (Du musst glauben, sonst wirken Globuli nicht), dann könnte ich … Ja… wirklich... enthemmt und total gnadenlos... mit viel Blut und Gekröse... umherfliegenden Körperteilen ...

    … davon träumen. Bin schließlich Humanist, das schließt Leuteist leider mit ein.

  • Sechs Monate Kriegsverbrechen in GazaDatum03.05.2024 12:59

    Wie schön sind doch Meinungen, die aufgrund mangelnder Daten treffend sein müssen. Ich habe leider keine, - obwohl jede Menge mangelnde Daten.

  • Die Lösung!Datum03.05.2024 11:01
    Thema von Karl Ludwig im Forum Satiren politisch, ges...

    Warum mischen wir uns überhaupt ein? Warum lassen wir den gerechten Kampf zwischen den ca. 20 % Islamisten unter den Musels, die ein Kalifat für die Lösung halten, und den ca. 20 % der National-Tümeltum-Stolzen, welche den Schlüssel eher in einer Aufteilung Deutschlands in kontrollierte Bezirke mit Gauleitern vermuten, nicht einfach gegeneinander kämpfen?

    Handeln durch Nichtstun. Eine, von mir sowieso präferierte Aktionsphilosophie. Höchstens heimlich Beifall klatschen, wenn sich Idioten gegenseitig mindern. „Jaaah! Der zuckt ja immer noch!“ (Gauland! Immerhin weiß man schon vom Nomen (est omen) her, was dieser Typ so anstrebt.)

    Lasset uns irgendwo eine kleine Gegend, Berlin+Umland? Lüneburger Heide? reservieren, wo keine Wertediktatur ein friedliches Miteinander verhindert. Gebt allen Touristen dort alle Waffen, damit niemand nur mit Messer bei einer Schießerei auftauchen muss. Nicht die Massaker in fremden Ländern thematisieren, - sondern selber machen und bei Tiktok einstellen.

    Ich will mehr Blut sehen. Vorzugsweise nicht meines.

    War ich selber einst so von der absoluten Richtigkeit meiner Spinnereien überzeugt? Ja! Nur mit dem Vorteil, dass ich mir selber auf Dauer nicht glauben konnte.

    Wieso also werden andere Leute nicht zu erwachsenen Menschen? Zu feige, um Fehler zuzugeben? Zu dumm? In einer Blase gefangen? Zu stolz, klein beizugeben? Lernphobie?

    Und die Anführer leben gut von diesem Gemüse auf Beinen.

    Nun gut. Ich höre ja schon auf mit diesem Geheule und halte es mit einem Spruch aus meiner Kindheit (Vermutlich von Mutti indoktriniert): „Die Menschen zu kennen und dennoch zu lieben ist echt eine verdammte Kunst.“

    Also weiter mit der notwendigen Rettung dieser Welt: Mehr unsere Waffenindustrie pampern für lebenswerten Wohlstand hier. Weniger Vorurteile gegenüber Leuten, die von Weltherrschaft träumen. Mehr Verfemung aller, denen das nicht recht ist. Usw...

    Und ganz viele Steaks für mich, das trägt nämlich auch zum Weltfrieden bei, wenn ich nicht schimpfe.

  • IslambashingDatum18.04.2024 00:00
    Thema von Karl Ludwig im Forum Satiren politisch, ges...

    Ich habe schon vor vielen Jahren einige Bekenntnisse meiner anlehnenden Haltung dem Islam gegenüber in einem Forum abgelassen: Die wollen nur alle Ungläubigen töten, damit sie sich ungestört gegenseitig ausrotten können. Diese Religion kennt kein Friedensgebot a la „Liebe deinen Nächsten“.

    Als Moslem musst du auch nicht ehrlich sein, und ganz bestimmt nicht gegenüber den Giaurs. „Wer sich aber eine andre Religion als den Islam wünscht, wird nicht akzeptiert“ (Sure 3:85)

    Über die islamische Vereinnahmung Abrahams als „Ur-Moslem“ kann man ja noch lauthals grinsen, aber bei „Und die Nazarener (Christen): ‚Allah schlage sie tot!“ (Sure 9, 30). (Alle Zitate sind von mir auf das meines Erachtens Wesentlich eingekürzt.)

    Nun, aus der Zeit, als ich in der Türkei lebte (acht Jahre), habe ich dort viele Bekannte, Freunde, Familienangehörige und so. Nie war zwischen uns die Religion ein Thema. Meine Mutter klärte jeden Besucher an unserer Speisetafel auf: „Keine Gespräche über Politik, Religion, Verdauungsprobleme und Zahnschmerzen.“ Kluge Frau. Manchmal nahmen acht – zehn Nationalitäten und sechs Religionen an der Tafel teil.

    Was sagte ein befreundeter Chemieprofessor: Es gibt nur einen Gott, ob gedrittelt ist ihm und auch mir so richtig egal. Hauptsache wir behandeln uns gegenseitig menschlich mit Respekt und Liebe. Einige meiner Schulfreunde waren homosexuell, als Heranwachsender war ich homophob, also erzählten sie es mir nicht. Klüger wurde ich erst später. „Die Sexualität hat viele Facetten.“ Und die LGBT-Bewegungen finde ich sogar richtig gut.

    Fundis waren mir schon immer zuwider. So einer wollte ich nicht sein. KPDML, Baader-Meinhof, Zeugen Jehovas und ähnliche Gruppierungen. Hier ein Link für alle Frauen, die den Islam präferieren: Ihr seid sowas von krank unterm Kopftuch oder Schador.

    https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap...er-der-scharia/

    Diesem Gott sei Dank wg. Aufklärung, Wissenschaft und so, Vordenker, Philosophen, Darwin und viele klare Köpfe wie Galileo, Newton, Berthold Schwarz und allen anderen, die bemüht waren, durch den Irrsinn der Lügen und Wissensverachtung etwas Wahrheit zu destillieren.

    Ich mache morgen weiter, falls ich nicht die Lust am Islambashing verliere.

  • Info aus dem PappkartonDatum24.03.2024 11:16
    Thema von Karl Ludwig im Forum Zeitgenössische Lyrik

    Ich bin so morbide,
    schlafe im Sarg.
    So wahr wie ich lüge:
    „Münchhausengefüge“
    Stinke stark!

    Träume Leichen.
    Denke Tod.
    Will verbleichen;
    tut mir reichen.
    Nichts im Lot!

    Friedhofsbesuche
    um Mitternacht.
    zu welchem Behufe?
    Was ich dort suche?
    Laut gedacht:

    Wo, frag ich immer,
    liegen all die
    Affen, Spinner,
    Idioten? Doch nimmer
    finde ich sie.

    Nur gute Leute,
    da tot.
    So deute
    ich heute
    das Angebot.

    Werde ich,
    wie fast alle,
    nach tot sein,
    gut sein?
    Ach Kalle.

    So fatal?
    Ich schieb,
    postnatal,
    prämortal,
    den Todestrieb.

    Sich selbst
    ertragen. Ganz!
    Du zerfällst
    und erhältst
    die Bilanz.

    Meinem Stein
    (Als Angebot)
    Meißelt ein:
    „Schwein
    ist tot!“

  • Was Karl-Ludwig isstDatum23.03.2024 14:27
    Foren-Beitrag von Karl Ludwig im Thema Was Karl-Ludwig isst

    Vorhin wollte ich mir eine Erbsensuppe zubereiten. Würde ja auch gut zum Wetter passen. Erbsen hatte ich von meiner Schwägerin und die wiederum hatte sie von Allnatura, waren also garantiert gesund.

    Ich checkte die Zutatenliste und resümierte:

    Wasser. Kommt bei mir aus dem Hahn, höchstens ein wenig mit Pestiziden, Hormonen, Kokainrückständen, Blei, Kupfer, Nickel, Nitrat, Escherichia coli, Enterokokken und jeder Menge Allesmögliche unterhalb der festgelegten Obergrenze versetzt.

    Durchwachsener Speck. E471 ist ausgegangen. Auch fehlen es an Dextrose, Natriumnitrit, Kaliumnitrat, Rapsöl, Guarkernmehl, Weizenmehl, Magermilchpulver, Citronensäure, Hühnereieiweiß…

    Mist!

    Je eine Kartoffel und Möhre fehlen nicht. Etwas Güllegeruch sollte schon sein.
    Zwiebel, Majoran, Lorbeerblatt und ein Hauch Knoblauch vervollständigen diese Gemengekakophonie.

    Lecker.

  • Freu-Freu-FreuDatum22.03.2024 15:00
    Thema von Karl Ludwig im Forum Nachrichten aus der sc...

    Wenn ich daran denke, wie damals von ermittelnden, hasserfüllten Beamten die Wohngemeinschaften gestürmt wurden. Meine Güte.

    Wir mussten lange warten, bis einige Leute was zu sagen hatten, welche selber über diesbezügliche Erfahrungen verfügten.

    Das ist der Nachteil unserer Demokratie. Sie ist lahm. Seit wann ist dieses Thema Thema? Entscheidungen werden durch Ausschüsse verzögert, die Expertenmeinungen beim anhearingen widersprechen sich, die Finanzierung ist problematisch…

    Und so weiter. Auf die Idee, dass ein Staat nicht dafür da ist, harmlosen Menschen vorzuschreiben, womit sie sich die Rübe zu polieren haben, scheint keiner zu kommen. Nur die Säuferlobby als Kulturkonstante, besteht erfolgreich seit dem Brimborium auf dem Recht eines jeden, sich erst doof und dann tot zu trinken.

    Natürlich ist es mal wieder ein ausgewogener Kompromiss. Kein bisschen kompliziert. Nur völlig wesensfremd von Idioten mit Profilierungsneurosen erstellt.

    Tipp (umsonst): Ihr, die Ihr glaubt die Geschicke in diesem Land zu lenken: Überschwemmt das Land mit Kiff-Kram und ihr könnt in Ruhe weiter rumregieren. Ernennt Ricarda Lang zur Gesundheitsministerin und Höcke zum Außenminister. Wen juckt das schon? Gebt das Zeug doch einfach frei wie Tabak mit unfunktionierender Altersbegrenzung, klebt Steuerbanderolen auf die Päckchen und bringt den Handel an die Börse.

    Habt Ihr schon mal irgendwo gelesen: „Bekiffter Idiot rottet ganze Familie aus.“?

    Jaaah, der bekiffte Idiot möchte das vielleicht, aber natürlich ist er zu bekifft, diesen Wunsch auch in die Tat umzusetzen.

    Ich habe noch nie einen Freund oder Bekannten sich totkiffen gesehen. Aber totgesoffen haben sich einige, - doch immerhin waren sie dabei gesetzestreu und kulturfreundlich.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschla...7a-21dced023219

    Ich lebe dennoch gerne hier. Die Vorteile sind offensichtlich, wenn ich mir andere Länder so betrachte, die schon dort sind, wo Weidel&Co hinwollen.

  • Meine heutige FingerübungDatum22.03.2024 10:31
    Thema von Karl Ludwig im Forum Kurzgeschichten

    Kompliment von einer Sekretärin

    Es muss so um die Jahrtausendwende gewesen sein und zwar in China. Als Projektmanager (Gasthausbrauerei aus dem Boden stampfen) mit zwei Sekretärinnen, von denen die eine, wie heißt es so schön: „beflissen“, die andere hingegen zickig war. Also teilte ich dieser mit, dass sie nun „Exklusive“ für den Braumeister die Korrespondenz mit den Lieferanten händeln soll.

    Meine jedenfalls war verdammt gut. Sie bekam viel in den Griff, war lern- und experimentierfreudig, machte einige „AnfängerÜberschätzenSichGerneFehler“ und redete sich nicht raus, wenn etwas nicht klappte. Ma-Lan war ihr Name: Magnolie.

    Der Zickigen brachte ich immer Socken von Buberry mit, - schweineteuer für jemanden, der sich seine Strümpfe von Grabbeltisch Resteposten klaubt, da modische Statements ihm keinen Lustgewinn verschaffen, sondern bloß das Budget für Lustgewinn mindern.

    Für Ma-Lan hatte ich 12 Packungen a 5 Täfelchen Vollmilchschokolade dabei. Für ihre Kinder, denn so etwas gab es damals in den Supermärkten genau so wenig wie Milch und Käse.

    Zum Eröffnungstermin schenkte ich ihr ein Superzeugnis in drei Sprachen und eine Handtasche, die sie sich selber aussuchen durfte. Vor der Tür drehte sie sich um und eilte zurück in den Laden, vermutlich um das Geld zu sichern, - was soll eine Sekretärin auch schon mit einer Gucci Luxus Imitation anfangen?

    Ich dachte nur: Wenn dem so ist, hat sie doch recht, oder? Als sie wieder aus der Boutique kehrte grinste ich fast ein wenig süffisant. Sie lächelte in stiller Komplizenschaft. Warum das alles? Nun, ich konnte ihr doch kein Geld direkt schenken, das wäre gegen was-weiß-ich-denn gewesen.

    Bei der Verabschiedung machte sie mir eines der schönsten Komplimente, die ich je bekam: „You are treating women like Humans.“

    Ich erzähle das auch nur, weil mir absolut kein Grund einfällt, mein gutes Wesen zu verheimlichen. Übrigens hat sie der Bauherr dann zur „Generalmanagerin“ vom Paulaner-Brauhaus in Yanin berufen, da sie die einzige Person war, die überhaupt etwas Ahnung hatte. Hoffentlich war sie nicht erfolgreicher als ihr Mann. Das würde nämlich auf Gesichtsverlust bei diesem hinauslaufen und so etwas mögen Männer überhaupt nicht. Ich bin da bestimmt auch keine Ausnahme: Wie kann ich eine Chefin tolerieren, wenn ich schon heftigste Probleme mit Chefs habe?

    Nein, im Ernst. Mich würde wirklich interessieren, so im Schnelldurchlauf, allen Menschen, denen ich auf dieser absurden Reise begegnet bin, noch mal zu begegnen: „Na, vom Rocker zum Sozialarbeiter? Und du da? Vom Ingenieur zum Junkie? Hut ab. Ach, Harald ist tatsächlich Arzt geworden? Vom Kiffer zum Eigenheimbesitzer im Grüngürtel mit drei Autos?

    Mit noch mehr Ernst: Frauen sind genau so dämlich wie Männer, Chinesen ähnlich im Wahn wie Europäer und Amerikaner, und ich bin doof, das aber immerhin exklusiv.

  • Die Grenzen von HumorDatum20.03.2024 12:51
    Thema von Karl Ludwig im Forum Satiren politisch, ges...

    Recherche! Am treffendsten fand ich: Humor ist Liebe. Er macht die Unzulänglichkeiten zulänglicher, die Schwere etwas leichter, den Schmerz erträglicher. Nur die Überheblichkeit macht er lächerlich.

    Mit Humor soll ja alles besser geh‘n,
    wenn wir bei Bein ab trotzdem steh‘n
    und feixen: Humor ist eine ernste Sache,
    fängt an, wenn ich mich selbst auslache.

    Deswegen sind Menschen ohne Humor nicht unangenehm - sie sind gefährlich, da Humor keine Gabe des Geistes ist, sondern eine Gabe des Herzens. Wie soll man humorlosen Humanismus praktizieren. Hä?!

    Quamquam ridentem dicere verum quid vetat. Bedeutet: Doch lächelnd die Wahrheit sagen, was hindert daran? Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen, obwohl ich eher die Meinung vertrete: Die schwierigste mentale Turnübung ist nach wie vor: Gnothi seauton = Erkenne dich selbst!

    Außerdem versagt mein Humor regelmäßig, denn er ändert nichts. Die Gründe für mein Angstgrinsen sind am nächsten Tag nicht nur immer noch gegenwärtig, nein, - sie und ich wurden schon wieder einen Tag älter und gewichtiger.

    Versucht mal bei Zahnschmerzen zu lachen. Oder eine rassistische Aussage lächelnd vorzutragen, über Holocaust zu grinsen. Bei Ehrenmorden: „Siehste!“ zu denken, „Das hat du Schlampe nun davon.“

    Gut, - Als Zahnarzt würde ich mich über Zahnschmerzen freuen. Klar, bei den Patienten.

    Und über die mit deutscher Gründlichkeit praktizierte Schoah grinsen nur Nixmehrmerkende. Juden allerdings dürfen darüber Witze machen. Was sie auch tun.

    Warum, so die Frage, hat Hitler sich umgebracht? Antwort: Wegen der Gasrechnung.

    Die Angst vor dem Karlaua ist mir ein Grab vieler guter Scherze und deswegen wollte ich ja unbedingt noch persönlich werden: Ich habe keine Zeit für Humor. Ich bin vollauf mit dem missratenen Neffen Zynismus beschäftigt. Einen Plump oder Putput kann ich nicht mit Humor nehmen. Die Demütigungen des Alters noch weniger. In diesen Fällen kann ich nur noch um mich beißen: Sterbt endlich aus! Ich bin dann später dabei, wenn ich mir sicher sein kann, dass es geklappt hat.

    Ich bin oft erstaunt, wie viele gute Komiker es in Deutschland gibt. Da geht ein z.B.: Torsten Sträter oder Olaf Schubert auf die Bühne und ich bekomme davon Lachmuskelkrämpfe.

    Allerdings gibt es nur wenige gute Komikerin. Liza Eckart jedenfalls ist nicht komisch, kein bisschen, aber hübsche Dinger hat sie unter ihrer leicht durchsichtigen Bluse. Danke Anke hat auch noch nie lachende Freudentaumel in mir ausgelöst.

    Halt. Mai Thi Nguyen-Kim hat mich schon oft laut grinsen lassen. Wie diese Dame die Homöopathie durch den Kakao zieht, - einfach herrlich.

    Ich gebe den Text zurück an die Bindung mit der Überschrift: Bericht von jenseits des Humors.

    Ach, ich lasse nach.

  • Einfach tollDatum18.03.2024 14:41
    Thema von Karl Ludwig im Forum Guckst du!
  • Ich bins was ich binsDatum17.03.2024 09:40
    Foren-Beitrag von Karl Ludwig im Thema Ich bins was ich bins

    Aber Sirius, bedeutet das nun, dass das Zeitalter des Menschen nie nicht anfing? Habe ich doch nicht die Welt gerettet? Das haut mich jetzt aber fast um, doch ich sitze schon.

    Aber vorher will ich noch „Peta“ angiften. Die mir mit solchen Schnapsideen kommen, wie z.B: „Weinblätter rollen“ statt „Hühnchen rupfen“ zu sagen. Das würde für Tierwohl sensibilisieren. Streng nach Wittgenstein stimmt das vermutlich sogar.

    Doch ich weigere mich, "dumme Gans", "Rabeneltern", "hundeelend", "affig", "krebsen" usw. auf die No-Speak-Liste zu setzen. Zumal ich liebend gerne rumkrebse; bin ja auch vom Sternzeichen Krebs, aber die diskriminierenden Sternzeichen haben Petanisten noch nicht entdeckt.

    Ja. Und ich weiß sogar, dass mir ein schlechtes Karma blüht, wenn ich in tote Tiere beiße.

    Quelle: https://www.geo.de/natur/tierwelt/tiersc...--34349598.html

    Wie viele Worte es gibt, von denen sich irgendwer auf den Schlips getreten fühlt.

    Konzentrieren, Autobahn, Negerkuss, Zigeunerschnitzel, Tote Oma (Eier mit Blutwurst), Gender*in, Rechts (auch nicht für Rechte, verlangen diese), Links (auch nicht für Linke, verlangen diese), Mitte (auch nicht für gemäßigte Rechte und Linke, verlangen beide Seiten). Auch so lautmalerisch anspruchsvolle Flüche wie: SchweineScheißeKackDreckMist sind gegen Animalistische Korrektness, das muss dann nämlich bestimmt so ähnlich lauten wie: Neues Leben düngender Komposthaufen aus biologisch-dynamischen linksdrehenden Ingredienzien.

    Blöde Kühe igeln sich ein und fauchen wie Puma, also entscheide ich mich für den Ritt auf dem Tiger: Ihr habt doch den Sicherungskasten von der Wand gerissen.

  • Nachrichten aus der KristallkugelDatum13.03.2024 11:04
    Thema von Karl Ludwig im Forum Kurzgeschichten

    Aus dem ganzen Universum strömten die Wissenschaftler zusammen, um den Abbruch des Experimentes zu beobachten und zu analysieren.

    Örk Der Neblichtrübe wirkte etwas melancholisch, als er den Saft abstellte:

    „Weiß wer, was da eigentlich passiert ist? Die Intelligenz hat einen auf die Schnauze bekommen, und wir wissen nicht warum.“

    „Vielleicht bringt es evolutionären Vorteil, nicht um das „Warum“ zu wissen. Immerhin leben wir noch. Vielleicht, weil wir dumm sind?“

    „Aber so dumm, sich selber auszurotten? Was für einen „evolutionären Vorteil“ sollte das denn mit sich bringen.“

    „Möchte ich gar nicht ausprobieren.“

    „Also. Das nächste Mal nehmen wir keine Präanthropoiden sondern Quallen. Die wollen wenigstens nicht gleich die ganze Erde.“

    „Aber das ganze Wasser.“

    „Hm.“, waren sich da die ganzen Wissenschaftler einig.

    „Ich glaube, ich weiß warum.“, meinte ein mobiles Geröll aus Silizium mit 200 Doktortiteln in Morphologie.

    „Na?“, und schon wieder waren sich alle einig. Unter Wissenschaftlern ein seltenes Phänomen.

    „Durch Ich-Bewusstsein entsteht naturgemäß Egoismus. Schaut doch bei euch selber nach. Jagd nach Anerkennung und Forschungsgeldern, Pfründe sichern, kleine Intrigen anzetteln, Selbstbetrug in Sachen Ethik, Schönreden und unbewiesene Behauptungen verströmend.“

    „Mag ja stimmen, aber ohne bewusstes „Ich!“ funktioniert das nun Mal nicht. Irgendwo müssen Erfahrungen ja untergebracht werden, was wiederum prägt, so dass man etwas lernt und besser klarkommt, überlebt und intelligente Nachkommen schafft.“

    „Wieso das denn? Moos überlebt auch ohne Studium. Wesentlich länger als Menschen.“

    „Du kannst doch nicht die Intelligenz mit Intelligenz negieren. Irgendwie hat das was von: Teufel mit Beelzebub anlocken.“

    „Ich habe eine Meinung zur Intelligenz, weil ich über Intelligenz verfüge. Klar?!“

    „Genau das meine ich doch.“

    „Hä?“

    „Also gut. Beziehungsweise schlecht. Immerhin wird der Boden gut gedüngt und die Wale können aufatmen.“

    Und so musste das Experiment Mensch abgeschlossen, alle Dokumente eingeschwärzt und in den letzten Keller geschafft werden. Es wurde nie wieder darüber gesprochen. Nur geschrieben. Hier. Aus Überzeugung und so.

  • Sie sind einfach anders als erhofftDatum08.03.2024 15:52

    Sirius. Nochmal lesen. Verstehen. Lachen.

  • Ich bins was ich binsDatum07.03.2024 06:32
    Thema von Karl Ludwig im Forum Kurzgeschichten

    Das Anthropozän (Zeitalter des Menschen) begann 1950. So steht es in der Zeitung:

    https://www.geo.de/wissen/forschung-und-...0-33637648.html

    Genauer: Am 30.06.1950, als ich geboren wurde. Vermutlich endet es dann, wenn ich selber ende.

    Ich hatte das immer schon so gesehen. Nun aber ist es amtlich.

    Ich hoffe, Ihr kommt später auch ohne mich nicht weiter klar.

  • Sie sind einfach anders als erhofftDatum07.03.2024 05:59
    Thema von Karl Ludwig im Forum Satiren politisch, ges...

    Jedes Jahr werden in Deutschland fast eine Million Menschen neu eingebürgert Sie belasten unsere Sozialsysteme, zahlen keine Steuern, zeigen keinen Respekt, können nur stammeln und gutturale Töne von sich geben, hinterlassen überall Dreck, randalieren in der Nacht, haben seltsame Essgewohnheiten und defäkieren noch seltsamer, oft ohne erst die Hose auszuziehen.

    Manchmal bohren sie sogar in der Nase.

    Sie kosten unser Geld. Sie bringen dafür keine Leistung. Wollen aber alles haben, was sie sehen.

    Man kann mit ihnen nicht diskutieren. Sie halten Gefühle für Gedanken, können nicht zwischen persönlich und wichtig unterscheiden und wenn sie im Unrecht sind sehen sie das nicht ein und machen so lange Tohuwabohu bis die Nachbarschaft auszieht.

    Hier in Teutonien geht alle den Bach runter, wird nur noch von Draht und Spucke zusammengehalten, doch das ist diesen Entwicklungsbedürftigen egal, wenn nicht gar völlig Wumpe. Sie verstehen die Problematik eines untergehenden Anthropozän noch nicht mal ansatzweise und die Auswirkung von davon auf Steaks auch nicht. Sie essen noch nicht mal Steaks. Es sind Barbaren ohne mentale Haut aus Anstand und Rücksichtnahme.

    Es wird auch nicht besser. Millionen von ihnen warten im verschmierten Phasenraum der Potentialität um hier leibhaftig zu werden.

    Ach ja. Unsere Kinder sind die Zukunft.

  • Teufels RechtsanwaltDatum05.03.2024 17:40
    Foren-Beitrag von Karl Ludwig im Thema Teufels Rechtsanwalt

    Sirius. Inzwischen geht es mir so beschissen, dass ich das der Dame nicht mitteilen mag, wo sie doch solche Muttcheninstinkte zeigt. War seinerzeit unglaublich hübsch. Aus gutem Hause, hat in eine italienische Porzellandynasti eingeheiratet, bekam öfters Haue, beklagte sich bei mir.

    Ist schon witzig, wo der Lebensweg mancher Menschen hinführt. Ich komme mir manchmal sehr morbide vor, denn viele Wege enden ziemlich unlustig. Ich gucke öfter True-Crime-Filmchen. Früher hätte ich jemanden, der das tut, voll angefemt.

  • Teufels RechtsanwaltDatum05.03.2024 09:36
    Thema von Karl Ludwig im Forum Kurzgeschichten

    Advocatus Diaboli

    Ich weiß, in der Psychologie wird er anders definiert, aber der meinige ist da typischer Weise recht eigen. Er jedenfalls wäre bestimmt keine Entscheidungshilfetechnik, die Selbstbestätigungsprozesse und Gruppendenken verhindern soll und notwendiger Bestandteil des Findungsprozesses sei.

    Er könne unter diesem Erwartungsdruck nicht funktionieren.

    Also beschränkt er sich aufs nölen: Den Griff nach der Dose mit Thunfisch, - Karlchen (Ich denke von mir immer als „Karlchen“. Infantile Regression. Erinnert Ihr Euch?) zieht moralinsaure Kommentare, sozusagen mentale Rattenschwänze von Schuldig-fühlen hinter sich her: Ist Dir doch egal, wenn Delphine als unerwünschter Beifang… Na und? Aber die sind doch so intelligent… Was haben die dann in den Netzen verloren?

    Nach Freud ist das Überich ein Drittel vom der inneren Spaltung, die anderen zwei lauten Es und Ich. Das Konzept dahinter setze ich als bekannt voraus. Das reicht meinem Es aber bei Weitem nicht. Es will die Gänze! Nicht grübeln, wie viele Microsekunden dadurch das Ende näher rückt, oder was die Thunfische selber davon halten. Vermutlich nicht viel, klar, aber das ist doch nicht mein Problem. Das Überich soll einfach mal die Schnauze halten. Doch das Ich greift gar nicht schlichtend ein, sondern gießt noch Öl ins Feuer. Ohne Überich warst Du noch enthemmter, sei also froh über diese Bremse.

    Das Es besteht auf seinem Recht, nach eigener Fasson vor die Hunde zu gehen. Gemessen daran klagt es aber zu viel, denn in der Praxis passiert das Vergehen völlig ohne Lustgewinn.

    Ich sollte meiner Jugendliebe antworten, die mich fragte, ob es mir nicht gut geht. Ich hasse diesen Zwang, ihr aus reiner Höflichkeit zu schreiben. Advocatus Diaboli allerdings unterstellt mir üble Gesinnung: Ich wolle bloß jemandem Sorgen bereiten.

    Ja-ja. Ich werde ihr demnächst eine Anamnese schicken. O.K.?

    Meine Selbstgespräche mit einem intelligenten Menschen werden ersetzt von adressenlosem dummem Gelaber. Wortsalate würgend, sich in die Hoffnungslosigkeit ergießend. Verdammt noch mal, das kann man ja höchstens in ein Literaturforum hängen, aber doch nicht jemandem als Antwort auf die Frage nach dem Befinden schicken.

    Dafür gibt es bei meinem E-Mail-Programm anklickbare Standart-Antworten: Das klingt doch gut. Danke. Das würde ich gerne sehen.

    Leider ist die Dame nicht mehr so frisch wie damals. Also als potentielle Antwort auf die potentielle Frage, ob sie den Pölter lüpfen soll also ungeeignet. „Das klingt doch gut. Danke. Das würde ich gerne sehen.“

    Und mein Alter besteht aus Trotz: Ach, muss das denn sein? Bitte. Das würde ich höchst ungerne sehen.

    Mein eingebautes „Aber“ macht mich halt zu einem Neinchen. Für echte Marotten hat‘s nicht gereicht.

  • Für SiriusDatum23.02.2024 12:35
    Thema von Karl Ludwig im Forum Satiren politisch, ges...
  • DemutDatum23.02.2024 12:08
    Thema von Karl Ludwig im Forum Nachrichten aus der sc...

    Wenn ich in den Nachrichten rumscrolle, oft aus purer Langeweile, schwappt manchmal so etwas wie Dankbarkeit über mein Seelenleben: Mann, was bin ich froh, kein Nordkoreaner, Uigure, Ukrainer, Palästinenser, usw., zu sein.

    Was bin ich froh, auf Kosten der zweiten, dritten, vierten Welt aufgewachsen zu sein, naiv, unbeschwert, gewalt- und hungerfrei, mit Bildung angefixt, medizinisch hochversorgt, musisch geneigt…

    Was bin ich froh, nicht in der guten alten Zeit zu leben, sondern in einer Demokratie, auch wegen ihrer Unvollkommenheit und täglicher Inanspruchnahme nebst Verteidigung gegen Leute, die lieber in einer ordentlichen Diktatur leben würden. Klar, ich drücke mich vor jedem Einsatz so gut ich kann, aber natürlich bin ich gegen alles, was diese deformierten Arschlöcher anstellen, um ihrer menschliche Unterentwicklung zu kompensieren.

    Was bin ich froh, ein Recht auf medizinische Rundumversorgung zu besitzen. Auf Bildung. Auf Glaubensfreiheit, auch wenn ich selber zu viele „Aber“ im Kopp habe, um gläubig zu sein. Stolz auf die Frauen, welche Steinzeitmoslems unter Lebensgefahr darauf aufmerksam machen, dass sie Menschen sind und keine Sachen. Damit fängt die Sünde nämlich an: Menschen für Dinge zu halten.

    Was bin ich froh, mich äußern zu können, wie mir gerade ist. Angstfrei, bekifft, zynisch und manchmal bloß in Form von Karlauas: Gegen den Staat, die Zustände, die Leute, welche begeistert Psychopathen und sozialen Krüppeln folgen, nur weil diese ihre beknackte Meinung (ichichich) gekonnt verpackt in die Welt hinaus brüllen.

    Gegen Nazis, obwohl das inzwischen ziemlich gefährlich sein kann. Gegen Kirchen, die sich selber ja für sakrosankt erklärt haben, gegen Dummheit und Fake-News. Gegen Leute, die Massenmord für zivilisatorischen Höhepunkt halten, gegen Greta, der sie wohl endgültig ins Hirn geschissen haben müssen. Gegen Wal-, Wald-, und Insektensterben. Gegen Lebensmittelindustrie, solange dort der Profit regiert und nicht die Verantwortung allen Lebewesen gegenüber, - unter anderem mir!

    Ja, und um die Liste bezgl. Frohlocken auszudehnen: Mir doch letztendlich alles völlig total Wumpe! Bin ich halt altersmilde oder senil, habe mir das Hirn weggekifft, vielleicht habe ich sogar aufgegeben. Ich sterbe in absehbarer Zeit, und hinterlasse diese Welt kein bisschen besser, als vorgefunden.

    Da kann ich doch nur mit: „Egal. Total egal.“, darauf reagieren.

    Übrigens Sirius. In vier Monaten habe ich Geburtstag. Dieses Jahr mal nicht vergessen.

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