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RE: Was Karl-Ludwig isst

#91 von Sirius , 23.06.2017 00:21

Italiener eben, pah. Erst Musik komponieren und uns den Rest als Gemüse vorsetzen.
Erst frisst man den Mist, weil die Deppen, die am liebsten Torte essen sagen, dass es gesund ist, und am Ende hat man eine Magen-Darm-Inflation.
Die sollen sich ihren Puccini sonst wo hin schieben. Genau, sonst wo. Dahin, wo er sowieso wieder raus kommt, warum also erst essen?

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RE: Was Karl-Ludwig isst

#92 von kama tanha , 23.06.2017 08:53

Eine Magen-Darm Inflation

Karl-Ludwig, das war gar kein Vegetariermissionierungsauftrag meinerseits. Ich erinnerte mich nur an früher und da fiel mir auf, dass Huhn doch ähnlich unaufregend schmeckt wie Zuchini, da dacht ich mir, dann kannst doch gleich Zuchini verwenden.
Wovon ich übrigens auch abrate, sind Dinkelnudeln. Seit Jahren bin ich nun in der misslichen Lage, diese schrecklichen Dinkelnudeln essen zu müssen. Das Gute ist, von denen brauch ich nur 65 Gramm pro Person rechnen. So kann man auch sparen: Geld und Kalorien und Freudenmomente. So kommt man Buddhas erster edlen Wahrheit auch immer näher. (wenn ich sowas schreibe ist übrigens auch kein buddhistischer Missionierungsgedanke dahinter- nur um das kurz mal nebenbei einzuwerfen, nicht dass wer glaubt...)


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#93 von Karl Ludwig , 23.06.2017 17:53

Nee, als Missionarin würdest Du auch nichts taugen. Dafür hast Du zu viel Humor, und den sehen diese Leute gar nicht gerne, die sich des Ernstes der Lage bewusst sind.

Übr. Ich LIEBE Zucchini Die behandele ich ähnlich wie Antischotten. In ca. 1,2 cm dicke Dinger schneiden und mit Salz und Knoblauch abreiben. Dann auf fast verbrannt hin braten, also, es sollten schon einige Röststoffe entstehen.

Dazu einen Quark-Joghurt-Olivenöl-Essig-Knobi-Zwiebseln-Dip und schon lächele ich seelig wie ein satter Säugling.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#94 von Sirius , 23.06.2017 20:44

Du hast schon wieder den Negerkuss und die Makrele vergessen.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#95 von Karl Ludwig , 03.07.2017 17:23

Aus der wundervollen Welt der physikalischen Chemie.

Mein geliebtes Pestomonster verzog das Gesicht: „Diesen Korinthen, meinetwegen auch Sultaninen, fehlt etwas. Nämlich flutschig weiche Fülle. Die Dinger sind zu hart, die Schale zu fest. Dabei habe ich sie, so wie von dir empfohlen, eine Nacht lang eingeweicht. Ich mag deine weiche, prall saftige Version, aber guck mal, meine sind noch genau so verschrumpelt wie gerade aus der Tüte.“

Sie hielt mir die Schale hin. Ich biss in eine dargereichten getrocknete Weintraube und musste ihr Recht geben. Zu kräftig verpackt, inhaltlich anstrengend und nicht platzdrall. Unattraktive Schrunden und irgendwie Mäuseköttel assoziierend.

Ich roch und staunte. Die Korinthen rochen nach … bitte? … Mango? Und Ananas?

„Sag mal, worin hast du die Dinger denn eingeweicht?“

„Na, in Zuckerwasser.“

„Ach so. Das kann ja auch nicht funktionieren.“

„Wieso das denn nicht?“

„Wegen Diffusion, Konvektion, thermischer Energie, Osmose und so Sachen.“

„Bitte in verständlicher Form.“

„Klar. D S l = lim t ? ? D S ( t ) {displaystyle D{S}^{l}=lim _{tto infty }D_{S}(t)}“

„Toll und Ha-ha!. Liest du nur vom Bildschirm ab. Was steht denn da?“

„Also gut. Sinngemäß folgendes: Gase und Flüssigkeiten haben die Tendenz sich zu vermischen. Konzentrationsunterschiede werden ausgeglichen. Was passiert also, wenn man eine trockene Traube in Wasser schmeißt? Da die Zuckerkonzentration unterschiedlich ist wandert der Zucker durch die Schale in das Wasser. Das nennt sich Diffusion. Und Wasser ersetzt den freigewordenen Platz; die trockene Frucht quillt auf. Anders aber, wenn sie in Zuckerwasser schwimmt. Dann passiert das Gegenteil. Zucker wandert in die Frucht, woraufhin diese austrocknet – die Frucht wird noch härter. Aber tröste dich. Ich habe auch schon mal versucht, die Trauben noch süßer zu machen und ihnen einen noch etwas anderen Geschmack beizufügen.“

Anschließend aßen wir einen Thunfischsalat. Völlig ohne Hemmungen. Aber mit Tomate.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#96 von Jonny , 03.07.2017 18:30

Deshalb, lieber Karle, deshalb sollten Trauben nicht getrocknet, (auch keine Weinbeeren)
sondern gekeltert und dann vergoren werden. Hierbei braucht man sich auch keine Sorgen um den Zucker
zu machen, denn er wird in Alkohol umgesetzt.
Anschließend (wir verzichten auf die Reifung, das dauert zu lange) trinkt man das gewonnene Getränk zu jeden
sich bietenden Anlass, zum Beispiel zum Essen. Oder zum Schlafen.

Deinen Beitrag habe ich wieder gern gelesen, so wie immer, nur hab ich mich jetzt etwas hinreißen lassen,
ich hoffe du verzeihst mir!

Ich wünsch dir einen schönen Abend!
Jonny

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#97 von Karl Ludwig , 03.07.2017 19:03

Na-ja. Mir fällt zur Zeit einfach nichts mehr ein, das aber in ungeahnter Quantität. Ich zwinge mich, wenigstens ein kleines Bisschen rauszulassen, auch wenn die Tagesform miserabel ist. Manchmal finde ich dann später, wenn ich wieder lustvoll mit den Musen Petting betreibe, unter meinen Beiträgen kleine Perlen, die nur ein wenig gewienert werden müssen. Aber meistens deckt der Mantel der Zeit meine missglückten Versuche, das Bild hinter der Leinwand zu zeichnen gnädig zu.

Das Bild hinter der Leinwand! Auch wieder so ein Spruch, der mich aufpoliert und Respekt vor meiner inneren Tiefe hervorrufen soll. Meine Güte. Versuche doch erst mal, das Bild auf der Leinwand zu erkennen, bevor du die Quadratur des Kreises versuchst.

Heute fiel mir eines von diesen langsam aussterbenden Wörtern ein: 'Scholli', im Sinne von Schlawiner (auch Schlawuzi oder Schlawack). Das sei 'Schnickschnack' meinte meine Eine seine. So ein hartes Wort hätte ich ihr gar nicht zugetraut.

Mein lieber Scholli. Heute sagt man wohl: MannEyIssPornoWa?

Also gucke ich bei Wiki: 'Der Begriff 'Schlawiner' wurde aber wohl zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Slowene oder Slawonier (eine Volksgruppe in Kroatien) gebildet bzw. stellt im Falle von Schlawacken eine ältere Bezeichnung für die Slowaken dar, weil von dort stammende Hausierer als besonders gerissene Geschäftemacher galten.

Hm. Kann mir wenigstens jemand erklären, was an Strapsen erotisch sein soll?


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#98 von Jonny , 03.07.2017 19:14

Also an deiner Tagesform gibt's nichts zu meckern, Karle.
Und was an Strapsen erotisch ist?
Denk einfach an das Bild hinter der Leinwand!

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RE: Was Karl-Ludwig isst

#99 von Karl Ludwig , 03.07.2017 19:46

http://retropedia.de/Alphabetische-Wortl...erter.35.0.html

Daraus müsste sich doch eine hinterzügliche Ironkeske, Humorite, Fröhlerichereie, Spottinke, Seitenhiebscribale ... und so batiken lassen.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#100 von Sirius , 03.07.2017 21:33

Apropos Strapse: Kann mir jemand sagen, was an Strumpfhosen erotisch ist?
Sie verhindert die Belüftung intimer Stellen und man kann sie bis unter die Arme hochziehen.
Was manche auch machen. Am erotischsten sind braune Beine, sie flüstern dir Dinge zu, wie die Nachtigall morgens ins Ohr.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#101 von kama tanha , 04.07.2017 08:37

Das ist ja schon interessant, worüber sich Männer in einem Essensthread austauschen...

Ich könnt euch ein Liedchen summen von wegen unerotisch. Platz eins: lange Zehennägel. Der wär ja sonst recht sympathisch, dieser Meditierende aber wie kann er nur so lange Zehennägel haben, ich halts nicht aus.
So, rote Beete gibts heut in Tomatensauce. Daneben ein Linsendhal und dann noch ein Grünkohl-Zuchini (schon wieder ich halts auch nicht aus!) Curry. Mit Reis. Und Zuchini ( ) Kuchen.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#102 von Karl Ludwig , 04.07.2017 17:17

Aber Kama; wer sich über die langen Zehennägel eines Meditierenden echauffiert, MUSS ein glücklicher Mensch sein, weil er ja offensichtlich keine anderen, echte Sorgen hat, und die Negativ-Emotionen wg. das Zehennagel sind Pillepalle, also Luxusgefühle, wenn nicht gar massivste Verdrängung.

Viel mehr würde es mich interessieren, warum Du Zucchini weniger zu schätzen weißt, aber vor Rote Beete in Tomatensauce nicht zurückschreckst (Schauder). Vom Linsendhal, Grünkohl, Curry und dem Reis ganz zu schweigen, ich aber thematisiere es dennoch: Ist das etwa ansteckend? Muss, wer sein wahres Ich entfalten und Eins werden möchte mit dem multiversalen Weltengeist, muss der so was essen?

Oh. Eine gastronomische Erleuchtung sucht mich gerade heim: Ich koche mir nun eine Annanas-Bananen-Pizza (Mit Kapern, Sardellen und Currywurst).

Ach so. Und oben drauf einen Negerkuss, nur um Sirius zu erfreuen.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#103 von Sirius , 04.07.2017 21:14

Ich bin nicht so der Essen-Designer, ich trauere gerade einer dicken Rippe mit Zwiebeln und Sauerkraut hinterher, inklusive perfekt gemachtem Kartoffelbrei, die mir ein lieber Mensch als Wegzehrung mitgeben wollte, aber ich Öddel musste es ja mal wieder vergessen.
Nun bin ich todunglücklich und halb verhungert und ihr kommt mir mit Zuchini und Ananas-Bananen-Pizza an..
Für mich nur den Negerkuss bitte!

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RE: Was Karl-Ludwig isst

#104 von Karl Ludwig , 06.07.2017 12:56

Dicke Rippe. Genau. Das hatte ich schon ewig nicht mehr. Ich düse gleich los. Kartoffeln gibts vom Feld.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#105 von Karl Ludwig , 06.07.2017 20:18

Jau! Die richtige Zubereitung (Schmoren mit Verstand) dauert zwar ewig lange, aber schmecken tut es außerordentlich lecker (bodenständig Deutsch), wenn man das Gerippe vorher mit Düsseldorfer Senf einreibt und alle Gedanken an die armen Schweine verdrängt.

Der Kartoffelbrei war auch supie, nur die Muskatnüsse sind heutzutage fast geschmacksfrei.


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