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RE: Was Karl-Ludwig isst

#76 von Letreo71 , 28.05.2017 20:50

Nee das passt nicht, Jonny. Du hättest fertige Bouletten kaufen müssen, dann wäre es perfekt gewesen.


Schreiben macht schön.

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#77 von Jonny , 28.05.2017 21:46

Nächstes Mal, Leo!
Aber dann mache ich Klöße dazu.
Und Tomatensoße aus der Tube!

 
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#78 von Karl Ludwig , 30.05.2017 11:18

Mit meiner Bekannten kann ich stundenlang über die richtige Zubereitung von Eierspeisen streiten, wenn mal gerade kein Kreuzworträtsel zur Hand ist, nach Scrabble-Regeln aufzufüllen. Das fängt schon beim Einkauf der Halbware an. Sie nimmt grundsätzlich nur Bio-Eier, ich finde, dass diese deutlich nach Hühnerstall riechen, zu teuer sind für mein brachliegendes ökologisches, Tierrechte respektierendes Gewissen, und kaufe Standard bei Aldi aus (immerhin) Bodenhaltung für 1,09 €,

Spiegelei: Sie entfernt den Glibber mit einer Gabel vom Gelb, wobei häufig der Dotter ausläuft. Ich wende die ganze Chose für kurze 2-3 Sekunden; sie mag es 'mundelig', ich unten mehr knusprig.

Omelette: Kann sie nicht, deswegen femt sie meine Creationen voll an. In der Mitte mit Hirtenkäse findet einfach nicht ihr Wohlgefallen und warme Olivenringe wären ein Graus. Selbst mit Gemüse gefüllt sind ihr Omeletts nur 'bah'.

Gekocht: Sie versucht immer wieder das perfekte Ei (Loch im Boden, Weißes hart, Gelbes weich), ich werfe die Dinger unangepiekst in kaltes Wasser mit etwas Essig, schalte die Platte ein und warte 10 Min. Meistens sind sie dann genau richtig und wenn ich nicht pünktlich bin, gibt’s eben Eiersalat oder so.

Pochiert: Sie = Grusel! Ich schmeiße fast immer ein Ei in die Suppe. Natürlich ohne Schale und mein Cholesterin (kommt bestimmt von Choleriker) möge beruhigt sein.

Roh: Sie = Nö! Ich = Nö!!!

In Kuchen: Geht ja wohl kaum ohne. Sie hält sich konservativ an Rezepte, ich improvisiere. Mein Nutellakuchen mit Rüben ist berühmt, ansonsten erlebe ich doch immer wieder Überraschungen, oft freudige.

Für Ostern einfärben: Auf so eine Schnapsidee würden wir beide nie kommen.

Auflauf: Nur Stümper benutzen dafür Eier.

Letztens meinte sie, Griesbrei mit untergerührtem Eigelb wäre gesund, woraufhin ich sofort beschloss, niemals so eine Schandtat zu begehen.

Eierlauf: Beide nie mit rohen Eiern ausprobiert. Für die Jüngeren unter uns: Eierlauf ist ein archaisches Spiel aus der Zeit vor Apps; dabei geht es um Löffel, Laufen, Lachen wenn wer stolpert und das Ei an die Konkurrenz abgeben muss.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#79 von Sirius , 30.05.2017 21:10

Ich lege ein Ei in in kaltes Wasser im Wasserkocher, warte bis es kocht, ziehe den Stecker und warte vier Minuten. Ei perfekt! Eierkochen ist nichts weiter als das Wissen um das Verhalten der Moleküle. Also nichts für Frauen. Das Eiklar nahe des Eigelb ist oft flüssig, wegen des Proteins Ovomuzin, welches später gerinnt als die anderen. Essig oder Salz, wie unser Meister schon ganz richtig erwähnte, schafft da Abhilfe.
Eier sind wichtig, Cholesterin ist Blödsinn, schon wegen der grenzflächenaktiven Emulgatorstoffe, wie wir Eier-Profis sagen. Ich denke nur an Mayonaise, Ei-Schnee, oder Mousse au Grand-Marnier, nicht Grand-Malheur.
Für mich als Eier-Profi ist es wichtig zu wissen, was man mit den Inhaltsstoffen Lezithin, Ovalbumin, Globuline und Konalbumin so alles machen kann, nur damit ihr mal gehört habt, wenn ich von linksdrehenden Eiern spreche.
Und Bodenhaltung heißt ja nur: Das Viech hat das Ei nicht auf dem Teppich, sondern auf eine DIN-A-4- große Bodenfläche fallengelassen, anstatt es vorsichtig hinzulegen, wie man es uns weismachen will. Die lächerliche Feder oder der Schmutz an der Schale wird vom Bauern für den dämlichen Kunden künstlich angebracht. Ein Huhn hat gar kein Platz zum Scheißen!

Die Proteine der Eier verklumpen sich gern. Und kein Aas, außer Sirius natürlich, weiß, warum das so ist. Man hat dann diese Klümpchen in Soßen oder Cremes oder im Weinschaum.
Einfach eine Prise Mehl oder Stärke hinein, schon hat sich das aufgelöst.
Wenn ihr also mal Probleme mit euren Eiern habt, dann nicht zum Eunuchen, sondern Sirius fragen oder Karl-Ludwig. Der hat noch welche aus original Hodenhaltung.

Sirius


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#80 von Letreo71 , 30.05.2017 21:26

Ei wie lustig.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#81 von scrabblix , 30.05.2017 22:50

Ei, wie seid ihr wieder lustig, ihr zwei beiden! So macht Ernährungskunde Spaß!


Schenke der Welt mein Lächeln,
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RE: Was Karl-Ludwig isst

#82 von kama tanha , 04.06.2017 22:14


Ich mag euren Humor.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#83 von Karl Ludwig , 08.06.2017 09:58

Zitat von Sirius
Essig oder Salz, wie unser Meister schon ganz richtig erwähnte, schafft da Abhilfe. (...)


Das Essig kommt ins Wasser um die Kalkschale etwas anzulösen, dann platzt das Ding nicht, auch mit ohne Piekser. Dass Essig auch Einfluss auf die Konsistenz vom Eiklar nimmt, wusste ich gar nicht, scheint mir aber logisch, so wie Deine umfassende Erklärung andeutet. Salz, das hatte ich schon vorher gewusst, beeinflusst den Ei-glibber um das Gelb herum. Doch ich wende die Dinger ja sowieso immer ganz kurz.

Heute gibt es mal wieder nur Butterbrote. Gutes Weißbrot (ich hole mir meines immer beim Italiener), daumendick mit Gutebutter (Ein Wort!) bestrichen, und Corned Beef, Chilligurken, vielleicht Tomate und Mozzarella und gaaanz viel Schokolade, Kekse, überpigmentierte Südhalbkugler-Schmatze (Negerküsse), denn ich habe sauguates Trockenkraut und davon wird mir immer so oral-schmatzig-zuckerbedürftig. Diese Nebenwirkung nehme ich aber in Kauf.

Zitat von Sirius
Wenn ihr also mal Probleme mit euren Eiern habt, dann nicht zum Eunuchen, sondern Sirius fragen oder Karl-Ludwig. Der hat noch welche aus original Hodenhaltung.


Eier aus Hodenhaltung. Ich schmeiß mich weg. So naheliegend, nur, ..., Mist ..., - mir ist es nicht eingefallen.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#84 von Sirius , 08.06.2017 21:58

Lese ich das jetzt richtig, dass auf dem leckeren Weißbrot Corned Beef , Chiligurken, Tomate, Kekse und Negerküsse kommen? Aber kein Sauerkraut, Marmelade und auch keine Bratkartoffeln oben drüber? Kann man denn nicht noch einen Magenbitter mit einarbeiten?
Und passt wirklich kein Stück Makrele mehr auf den Negerkuss?
Boah ey..


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#85 von Karl Ludwig , 09.06.2017 10:19

Heute habe ich auch Durchfall. Die Makrele war bestimmt mit Fisch und Quecksilber, obwohl ich das ansonsten gut vertrage.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#86 von Sirius , 09.06.2017 22:33


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#87 von Karl Ludwig , 22.06.2017 20:01

Vorhin gab es schlichte Bratkartoffeln vom Feld gegenüber. Ohne fast Alles. Nur mit Zwiebeln, Olivenöl, Knoblauch, Salz. Dazu in Chili-gemüsesaft eingelegtes Trockenfleisch (Beef Jerky) und Maiskölbchen. Zu Trinken hatte ich den berüchtigten Karl-Ludwig Spezialtee.

Zum Nachtisch gab es Grießbrei mit Obst und Sahne.

Morgen will ich mal das Wok-Gemüse aus der Dose probieren. Mungbohnenkeimlinge, Bambussprossen, Mu-err Pilze …

Vielleicht mit Huhn?


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#88 von kama tanha , 22.06.2017 20:34

Könntest dir n paar Zuchini holen. Seit Tagen koch ich jeden Tag etwas mit Zuchini (ich hasse Zuchini aber wir haben so viele). Ich versuche es zu vertuschen und täglich ein Zuchini Gericht zu zaubern dem man nicht ankennt, dass Zuchini dabei sind. Aber nur noch zwei Gerichte, dann müsste es geschafft sein (oh nein, dann kommt der Fenchel dran, wir haben soviel Fenchel und so wenig essende Menschen).
Ja dann lass ihn dir schmecken, den Wok (inhalt).

Kein Mensch braucht Huhn im Wok.


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RE: Was Karl-Ludwig isst

#89 von Sirius , 22.06.2017 21:07

Ich liebe Fenschel und hasse Griesbrei. Bratkartoffeln sind toll, Zuchini muss ich auch nicht haben.
Pilze nur aus dem eigenen Garten, diese ganz dünnen grauen, mit dem süßen Hütchen, die immer neckisch aus dem Mulch wachsen. Schmecken vorzüglich zum Stachelhalm-Salat.

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RE: Was Karl-Ludwig isst

#90 von Karl Ludwig , 22.06.2017 23:32

Zitat von kama tanha
Kein Mensch braucht Huhn im Wok.



Ja, dann bin ich wohl ein Gullimumpf. Aber vielleicht hast Du ja Recht. Es muss nicht immer Fleisch mit dabei sein. Oft schmeckt mir die 'Sättigungsbeilage' besser als das Fleisch, wobei nicht unberücksichtigt bleiben sollte, dass dem Steak (außer in den auf darauf spezialisierten Gastronomiebetrieben) fast immer der Geschmack fehlt, bzw. ihm häufig ein Ekelgeruch wie Pathologie nach einer Woche Stromausfall anhaftet. Und die Bedingungen, welche in der Fleischindustrie herrschen sind grässlich, und die sollte man nicht weiter forcieren, klar, das habe ich auch inzwischen auch schon mitbekommen, trotz Eremitendasein (Ohne Askese).

Über Zuchini habe ich gelesen, dass es zu Vergiftungen kommen kann, wenn man die Samen der Vorgängergeneration immer wieder benutzt.

http://www.berlin.de/special/gesundheit-...s-gemuese-.html


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